Antifa Demo in Meschede
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Fotos: Schwarze Katze, 26.04.08


Tatü Tata...


...die Polizei ist da


Deutschland mitīm Moped ins Kreuz!


Nazibanden zerschlagen - Hier und überall!


Keine Freiräume für Faschisten


Linksjugend ['solid] ist mit am Start


Weg mit der Abschiebehaft!
Bleiberecht für alle Flüchtlinge!


Seitentranspis


Motto der Demonstration:
Kein ruhiges Sauerland für Faschisten!


grün-weisse Demobegleitung


Demo durch Meschede


Nazistrukturen aufdecken und zerschlagen!


Graffitti beim Einkaufswagenunterstellplatz...


...auf dem Parkplatz des Getränkemarktes


Alles für alle und zwar umsonst!


Cops bei Demobeginn. Nach Beendigung
der Demo kesselt die Polizei Antifas ein.

26.04.08 // 13:00 Uhr // Bahnhof Meschede: Antifa Demo.
Die Verwüstung des jüdischen Friedhofes in Schmallenberg, neonazistische Flugblattverteilaktionen an Schulen im HSK, Nazi-Graffitis im öffentlichen Raum, Bedrohungen von alternativen Jugendlichen, eine neue Homepage der Faschisten und ein neues Erscheinungsbild als "autonome Nationalisten". Die Naziszene im Sauerland ist seit einiger Zeit so aktiv, dass mensch sie nicht mehr übersehen kann.

Von offiziellen Stellen wie Stadt und Polizei wird das Problem geleugnet oder verharmlost. Der jüdische Friedhof in Schmallenberg bleibt WOCHENLANG verwüstet. Graffitis mit Verweis auf die Nazi-Internet-Seiten bleiben WOCHENLANG an Schulwänden und Brücken stehen. Die Polizei zeigt kaum Verfolgungsinteresse und tappt dauerhaft im Dunkeln. Schreiten AntifaschistInnen zur Tat und beseitigen selber die Schmierereien, dann heißt es plötzlich, ihre Aktion sei sinnlos gewesen, mensch habe ja sowieso in Kürze etwas unternehmen wollen. Machen Jugendliche mit spontanen Demonstrationen und Flugblättern die Öffentlichkeit aufmerksam, wird ihr Engagement verleumdet und als "linksextremistisch" mit den Nazis gleichgesetzt - und die Westfalenpost (Lokalzeitung) macht brav mit.

Mensch will das Neonazi-Problem durch Nichtbeachtung kleinkriegen und - so heißt es nach Kriminalkommissar Stefan Didam - ein "gegenseitiges Hochschaukeln linksextremistischer und rechtsextremistischer Gruppen, einen Bandenkrieg vermeiden". Informierte wissen, dass das Nichtbeachten schon in Dortmund nicht geholfen hat, sondern nur zu immer krasseren Aktionen der Faschisten geführt hat, bis hin zu wiederholten bewaffneten Überfällen auf alternative Kneipen und den jüngsten Buttersäure-Anschlägen auf einen Jugendtreff, ein alternatives Kaffeehaus und das Wahlkreisbüro der Grünen. Wir wollen diese Zustände nicht länger hinnehmen und gehen deswegen am 26. April auf die Straße um unserer Wut und unserem Hass über diese Zustände Ausdruck zu verleihen.