Unter der schwarzen Fahne - Anarchisten in Spanien
Hessischer Rundfunk, 1984, 44 Minuten

Schwarze Katze Filmbesprechung

"Unter der schwarzen Fahne - Anarchisten in Spanien" thematisiert die Geschichte des spanischen Anarchismus und Anarcho-Syndikalismus während der Sozialen Revolution von 1936 - 1939 und den zur Auferstehung führenden Werdegang bis in die 80er Jahre, wobei die spanische Gewerkschaft CNT im Vordergrund steht.

Dabei geht es im ersten Teil vor allem um den Kampf der AnarchistInnen, welche Ende 36 einen Großteil der Produktion an sich gebracht und kollektiviert haben und den Kampf für die Freiheit und gegen die Militärerhebung. Durch den "Bürgerkrieg" wird die Produktion auf diesen umgestellt, um die Versorgung der Milizionäre zu gewährleisten.

Zu den praktischen Errungenschaften gehört ein neues Schulsystem, welches alle Konfessionsschulen ersetzt. Aus den Waffenlieferungen durch die UdSSR, die dafür Posten für die Stalinisten einfordern und sich mit dem Gold der spanischen Nationalbank bezahlen lassen, entwickelt sich für die AnarchistInnen ein Zwei-Fronten-Krieg. Durch die Ereignisse im Mai kommt es zum Umschwung und der gewalttätigen Zerschlagung der Gruppierung, die stets starken Rückhalt in der Bevölkerung fand.

Ende der 70er Jahre kommt es zu Demos der erstmalig nach der Sozialen Revolution öffentlich auftretenden CNT. 1977 formiert sich die anarchistische und anarcho-syndikalistische Bewegung in Barcelona neu.

Die CNT hat ihre Einheit verloren und spaltet sich in radikale und reformistische AnarchistInnen. Durch Kollektivierungen in Händen der ArbeiterInnen können sich gefährdete Betriebe retten und als Kooperativen weiter bestehen. Der Kampf um Befreiung geht weiter.