Der polizeifreundliche Film "1. Mai Kreuzberg 89" wurde im staatlichen Fernsehen gezeigt und thematisiert den angeblichen Polizeiführungsskandal bei der 1. Mai Demo in Kreuzberg.
Die in dem einleitenden Interview mit dem Einsatzleiter der Polizei folgenden Passagen von steinewerfenden Autonomen, anhand derer der Vorwurf untermauert wird, nach dem das Einschreiten der Polizei unzureichend bzw. ausgeblieben sei. Wie üblich in staatlichen Darstellungen werden die Steinwürfe isoliert ohne Ursachen dargestellt, um die Autonomen zu diskreditieren.
Die Ordnungshüter, welche sich vor Steinwürfen zurückziehen müssen, erhalten später die Weisung, bei Möglichkeit die Steine zurückzuwerfen. Dieses wird im Film auch gezeigt. In dazwischen eingeblendeten Textpassagen nehmen polizeiliche Einsatzkräfte Stellung zu dem (aus staatlicher Sicht) Fehlverhalten der Einsatzleitung.
Trotz zuvor durch den "Verfassungsschutz" eingehenden "Beweisen" ist die Polizei nicht in der Lage, Ausschreitungen zu verhindern oder gar einzudämmen - die Schlacht endet mit einem Sieg der Autonomen.