Schwarze
Katze Rundbrief 26.06.15Schwarze
Katze Rundbrief 26.06.15
Friedensfestausgabe 2015
Happy Birthday Friedensfest! Ein Vierteljahrhundert Friedensfest ist schon was Besonders. Die Schwarze Katze beteiligt sich am 25. Friedensfest mit einem gemeinsamen Stand mit der Deutschen Friedensgesellschaft / Vereinigte Kriegsdienstgegner Dortmund. Diese informieren über die Planungen zur EU-Armee. Ausserdem verschenkt die Schwarze Katze was. Mehr Umsonststände! Alles für alle und zwar umsonst!
1.) Musikprogramm Friedensfest 2015
Freitag, 26.06.15
18:00 Buena
Wispa Social Club
19:30 Punch ´n´
Judy
21:00 La Confianza
22:40 Anarchist
Academy
Samstag, 27.06.15
15:30 DONGA
& Living Rhythm
17:10 Irish Maiden
18:45 Lick
Quarters
20:30 Provinztheater
22:30 The Hourglass
Sonntag, 28.06.15
15:15 Werkschor
Auerweg
16:30 Crystal
Pasture
18:15 Strom
& Wasser feat. The Refugees
20:15 Skalinka
22:15 Blank
Manuskript
Zwischendurch Samba Colorido.
2.)
Selbstversorgung Stand Sommer 2015
Schwarze
Katze, 26.06.15
Überblick über Selbstversorger-Aktivitäten der Schwarzen Katze: Erstmals haben wir Löwenzahnsirup hergestellt. Ab Herbst wird versucht eigenes Speiseöl aus Bucheckern, Haselnüssen und Mohn zu machen. Einige weitere diy-Projekte sind in Planung. Unsere selbstgemachte Erdnussbutter hat keine gesundheitsschädlichen Farb- und Zusatzstoffe und ist günstiger als im Laden. In den letzten beiden Jahren haben wir jeweils 35 kg Marmelade produziert, in Zukunft soll es auch Gelee geben. Die Selbstversorgerbücherei Schwarze Katze beinhaltet mittlerweile etwa 200 Fachbücher. Davon ist allerdings erst knapp die Hälfte katalogisiert. Wenn alles katalogisiert ist, kommen die bibliografischen Angaben ins Internet. Mithilfe beim Katalogisieren wär prima.
Weiterhin
versuchen wir Schritt für Schritt Werkzeuge / Geräte zur
Vorratshaltung und zur Selbstversorgung zu beschaffen, wobei der
grösste Teil noch fehlt. Suchliste auf Anfrage. Praktische
Erfahrungen gibt es in einigen Bereichen - so beispielsweise
Sprossenkeimlinge ziehen, Vollkornbrot backen, Falafeln und Konfitüre
herstellen. Einige Male gab es schon Gespräche mit Experten und
Führungen mit ihnen durch Wald und Flur zu Wildkräutern und
Pilzen.
Es ist schade, dass in vielen Gärten Obst und Früchte vergammeln. Daher möchten wir mehr davon
verarbeiten, wenn es eine Fruchtpresse gibt, auch in Form von
selbstgemachten Fruchtsäften.
Selbstversorgung hat
Anknüpfungspunkte zu Ökologie, Nachhaltigkeit, einem anderen Umgang
mit Konsum und grössere Unabhängigkeit von Markt und
Sozialleistungen. Wir bleiben an dem Thema dran. Wer sich beteiligt
Früchte aus der Natur zu verarbeiten und haltbar zu machen, kann
natürlich beim anschliessenden gemeinsamen Essen dabeisein und sich
was vom Selbstgemachten nach Hause mitnehmen.
3.)
Friedensfest im Islamischen Staat?
Schwarze Katze, 26.06.15
Wäre im
Islamischen Staat ein Friedensfest möglich? Sicher nicht. Die
Gotteskrieger sind nicht für Frieden, sondern für Krieg. Wer wie
auf dem Friedensfest in Iserlohn Alkohol trinkt, raucht, Musik hört
oder als Frau unverschleiert tanzt, wird im Kalifat gemassregelt oder
umgebracht. Bei Überfällen erbeutete Frauen und Mädchen dienen den
bärtigen Terroristen als zu vergewaltigende Sexsklavinnen und Diener
des Mannes. Also auch nichts mehr mit feiern und Spaß haben.
Jugendliche, die während des islamischen Fastenmonats Ramadan vor
Sonnenuntergang beim Essen gesehen wurden, wurden umgehend von der
dortigen Scharia Polizei gehenkt.
Schwule, die auch das
Friedensfest in Iserlohn besuchen, würden im Kalifat von hohen
Gebäuden heruntergeworfen. Bunte Kleidung und das falsche Essen
führt ebenfalls zum Tod. Eine Frau wurde erschossen, weil sie ein
rotes Kleid anhatte. Wer nicht fünf Mal am Tag Allah zu festgelegten
Zeiten anbetet, ist in der IS-Theokratie ein Fall für den
Scharfrichter. Statt Freitag zu feiern, musst du in der Moschee
Hasspredigern zuhören, sonst wirst du im Islamischen Staat einen
Kopf kürzer gemacht.
Was gefällt dir besser? Feiern oder
ein totalitärer Gottesstaat? Wer allerdings jedes Wochenende mit
Feiern verbringt, braucht sich auch nicht wundern, wenn fanatische
Religiöse in derselben Zeit in der Fussgängerzone durch
Gehirnwäsche neue Gotteskrieger rekrutieren und irgendwann mit
Feiern Schluß ist. Neben dem Feiern den Protest gegen
freiheitsfeindliche Strömungen nicht vergessen! Wir bevorzugen die
Freiheit.
4.)
Schwarze
Katze Spende für Flüchtlinge
Schwarze Katze, 13.10.14
Es gibt
viele Flüchtlinge aus Syrien und Irak, die wegen
Zwangsislamisierung, Massenmord, Verfolgung, Vergewaltigung und
Unterdrückung durch den Islamischen Staat ihr Zuhause verlassen
haben. Die betroffenen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen haben
viel mitgemacht und brauchen Unterstützung. Die Schwarze Katze hat
gruppenintern und in ihrem Umfeld eine Spendensammlung für
Flüchtlinge durchgeführt. Am 13.10.14 wurde die Sachspende
überreicht. Schwerpunkt lag diesmal dabei den geflüchteten Kindern
eine kleine Freude zu bereiten. Weitergegeben wurden unter anderem
Kinderspielzeug wie ein Katzen-Puzzle, Stofftiere, Kinderkleidung,
Kinderschlafsäcke, Kinderrucksäcke, Schuhe, Hosen, Jacken, Mäntel
und Frauenkleidung. Da der Bedarf hoch ist, wird weitergesammelt. Nachfolgend eine Foto-Auswahl der Sachspenden.
Schwarze Katze Spende für Flüchtlinge
Fotos: Schwarze Katze, 13.10.14
Stofftiere
als Spende für Flüchtlingskinder, Foto: Schwarze Katze, 13.10.14
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5.) Alternativen
im Alltag
Schwarze
Katze
Wenn schon Autofahren, warum dann nicht gemeinsam? Fahrtgemeinschaften entlasten die Umwelt und den Geldbeutel. Wer in eine andere Stadt fährt, sollte sich überlegen, wer gerne mitkommen würde. Oder wer was mitgebracht bekommen möchte. Mitdenken ist angesagt. Die meiste Zeit steht ein Auto rum. Wenn ein Auto gemeinsam von mehreren genutzt wird, sinken die anteiligen Fixkosten. In Iserlohn gibt es Car-Sharing. Verschiedene Menschen teilen sich Autos und bezahlen so viel weniger als wenn jede/r einzelne ein eigenes hätte.
Kollektive Nutzung von Infrastruktur funktioniert nicht nur bei Autos. Auch Rasenmäher, Bohrmaschinen, Computer, Werkzeug und Diaprojektoren können anderen zur Verfügung gestellt werden. Und am besten nicht nur Nachbarn. Nicht auf Fragen warten, selber Sachen anbieten!
Auf dem Iserlohner Markt gibt es immer auch frische Biowaren. Auf dem Markt kann Obst und Gemüse ohne überflüssige Verpackung direkt vom Bauer gekauft werden.
Altes, aber noch funktionsfähiges sollte nicht weggeschmissen werden. Das spart Ressourcen. Es gibt bestimmt Asylbewerber, Arbeitslose, die sich über ein altes Radio, einen Fernseher, oder über einen Staubsauger freuen. Dann steht das auch nicht mehr im Weg und schafft Platz. Wenn Kleidung nicht weggeschmissen, sondern verschenkt oder getauscht wird, kann eine Menge Geld gespart werden. Auch Basisgruppen sollten in die Überlegungen einbezogen werden, was sie brauchen könnten. (Kopierer, Papier, Büromaterial, etc.)
Der Flohmarkt ist auch oft eine Alternative zum Laden. Neben schenken ist tauschen auch interessant. In Iserlohn gibt es einen Tauschring - tauschen funktioniert aber auch im Freundeskreis. In Supermärkten gibt es oft die Möglichkeit Zettel mit Gesuchen und Angeboten von gebrauchten Waren an die Wand zu pinnen. Was gebraucht erworben, getauscht oder verschenkt wird, braucht nicht nocheinmal produziert zu werden.
Sich den ganzen Tag vom Fernseher berieseln lassen muss nicht sein. Weniger Fernsehen oder eine Zeitlang mal gar nicht kann zu einem Anstieg der Lebensqualität beitragen. Miteinander reden statt vereinsamt vor der Glotze abhängen ist besser. Wenn schon Medien, dann (auch) alternative. Die im Märkischen Kreis einzige Möglichkeit eine grosse Auswahl von alternativen Zeitungen zu kaufen ist der Schwarze Katze Vertrieb.
In der Stadtbücherei Iserlohn gibt es einen Korb, wo Bücher die nicht mehr gelesen werden reingetan werden können. Aus diesem Korb kann sich jeder bedienen und selber etwas reinlegen.
Fähigkeiten aneignen erhöht deutlich die eigenen Handlungsmöglichkeiten und spart Kosten. Fahrrad reparieren, Brotaufstrich selber machen, Sojamilch aus Sojabohnen selbst herstellen, Computer reparieren sind z.B. solche Fähigkeiten, die auch anderen eine Freude bereiten. Umdenken ist angesagt. Alternativen im Alltag umsetzen ist gar nicht so schwer. Anfangen, weitermachen!
Schwarze Katze, Postfach 41 20, 58664 Hemer, http://schwarze.katze.dk
6.)
Es
geht darum
Ideen umzusetzen
Schwarze
Katze AG Finanzen
Viele Sachen innerhalb der Bewegung scheitern aufgrund mangelnder finanzieller Grundausstattung. Wir machen zwar das meiste ohne Geld (Tausch, organisieren, Spenden, containern, bei Technik andere anfragen usw.), aber das klappt nun mal in einer kapitalistischen Gesellschaft nicht überall. Wir könnten viel mehr auf die Kette kriegen, wenn wir mehr Geld zur Verfügung hätten, z.b. mehr Interviews, mehr Texte auf der Webseite, mehr Aktionen, mehr Öffentlichkeitsarbeit, mehr interne Bildungsarbeit, Städtefahrten, Unterstützung anderer Zusammenhänge, Antirepressionsarbeit usw. Dir fällt bestimmt noch mehr ein.
Da aufgrund der Wirtschaftskrise das Geld nicht mehr so locker sitzt, hat sich das auch bei Spenden an uns und andere Basisgruppen ausgewirkt. Also keine Fördermitglieder mehr, da viele arbeitslos sind und selber wenig haben. Nicht nur uns geht das so, sonst würde bei anderen deutlich mehr laufen. Jede Aktion kostet was. Das ist kein Spendenaufruf, sondern der Versuch, ohne Spendenaufrufe die eigene Arbeit dauerhaft und nachhaltig zu finanzieren.
Daher die Überlegung sich grundsätzlich zu überlegen wie sowohl individuell für die eigenen Leute und kollektiv für Gruppenstrukturen an Geld ranzukommen ist. Es geht darum Ideen umzusetzen.
Momentan ist es für viele Zusammenhänge schwierig Mobilität, Aufklärungsarbeit, Technik, Aktionen und den Lebensunterhalt der Aktivisten zu finanzieren. Es gibt einige Ideen, was alles mit materiellen Mitteln auf die Beine gestellt werden kann.
Wenn Basisaktivisten für sich selbst mehr haben, sind sie mobiler und handlungsfähiger, dann findet auch mehr statt. Ausserdem können sie mehr spenden und wenn die Gruppe mehr hat, dann kann auch mehr laufen. Daher ist die Überlegung mal systematisch verschiedene Geldbeschaffungsmethoden zu recherchieren.
Hast du da Ideen oder kannst dir vorstellen einen kleinen Teil der umfangreichen Geschäftsideen-Konzepte gemeinsam durchzuarbeiten? Die Ergebnisse würden anderen Zusammenhängen und Basisaktivisten direkt zugute kommen und dafür sorgen, dass mehr abgeht.
Brainstorming und Ideen von dir wären cool. Sowohl was Gruppenfinanzierung als auch was Sicherung der individuellen Reproduktion - ausser Lohnarbeit - betrifft. Von Schwarze Katze AG Finanzen sind schon viele Geschäftsideen zusammengetragen worden. Diese werden gemeinsam besprochen. Beteiligung erwünscht!
7.)
Wispa Festival
2015
Schwarze Katze, 05.06.15
Klein,
aber fein. Am 05.06.15 fand erstmals das Wispa Festival ohne seinen
Gründer Winfried
Spanke
(daher die Abkürzung Wispa) statt. Die Musik lief nicht wie gewohnt
in Hemer-Frönsberg, sondern auf der Jedermannswiese im Gewerbegebiet
in Hemer- Deilinghofen hinter dem Schützenfestplatz. Also von einem
Berg auf den anderen Berg innerhalb von Hemer umgezogen. Eintägig
statt mehrtägig. Eben wie das Motto beinhaltete "Back to the
roots". Für die Kleinen gab es ein Planschbecken, was bei
hochsommerlichen 32 Grad auf dem früheren Sportplatz der ehemaligen
Kaserne gut angenommen wurde. Trotz des heissen Wetters gab es wie es
sich für ein Festival gehört am Schluß auch ein Lagerfeuer. Folgende
Bands spielten auf der Wispa Party am 5.6.2015:
16.00 Uhr Saitensprung
17.15 Uhr Phätt
18.30 Uhr Hot Corn Gamblers
19.45 Uhr Konsorten
21.15 Uhr Marius Tilly Band
22.45 Uhr Buena Wispa Social Club
Schwarze Katze
Postfach 41 20
58664 Hemer