In "Der Metzger ist immer der Mörder" gibt es eine Diskussionsrunde zwischen Silke Ruthenberg von Animal Peace und Ivar Auvel, einem selbsterklärten Anthropozentriker der "Gesellschaft für Gesundheit und Forschung", dazwischen Beiträge über Tierschutz und Tierrechte.
Bei den ersten beiden Beiträgen wird der bürgerliche Tierschutz, der als Massenbewegung Anerkennung genießt, als der Norm entsprechend präsentiert, demgegenüber wird Hetze gegen das Tierrechtlertum betrieben, indem bewußt die äußersten Ausläufer der militanten Bewegung wie z.B. Justice Department hervorgehoben und stellvertretend für die gesamte Szene dargestellt werden. Szenen von Ausschreitungen zwischen Jägern und JagdsaboteurInnen dienen zur Polarisierung von TierrechtlerInnen, ohne daß jedoch deren Beweggründe beleuchtet werden.
Im dritten Teilbeitrag über TierrechtlerInnen in München wird dennoch gezeigt, daß Tierrechte nicht identisch mit Gewalt sein muß. Im Studio pocht Ivar Auvel auf das Recht des Menschen als höheres Wesen, Tiere zu nutzen und versucht das fehlende Fundament seiner Haltung durch Kritik an Animal Peace und angebliche Negativ-Beispiele bei veganer Kinderernährung auszugleichen. Grundsätzliche herrschaftskritische Gedanken am Tierrechtsbegriff kommen in der Sendung nicht vor.