Gegen jede Unterdrückung und Ausbeutung: Organisieren und kämpfen!
Die Arbeiter/innen in Tunesien sind gegen die alte Diktatur aufgestanden und nun fordern Arbeiter/innen, Arbeitslose und Studierende das Mubarak-Regime heraus. Die Arbeiter/innen und Studierenden in Ägypten und Tunesien sind eine Inspiration für die weltweite Bewegung der Arbeiterklasse!
Sie zeigen wiedereinmal, welche Macht die einfachen Leute haben, um einen Wechsel aus eigener Kraft herbeizuführen. Die Internationale Arbeiter/innen-Assoziation (IAA) verurteilt durch ihr Sekretariat jede Unterdrückung von Demonstrant/innen auf’s Schärfste.
Wir haben keine Illusionen darüber, dass die Politiker/innen sich nun gegenseitig bekämpfen, um die neuen Anführer/innen in Ägypten zu werden. Sie werden Arbeiter/innen als Kanonenfutter benutzen in ihrem Versuch Mubarak loszuwerden. Aber sobald sie an der Macht sind, werden dieselben Anführer/innen die Repressionskräfte Staat, Armee und Polizei benutzen, um die Ordnung wieder herzustellen und Ägypten wieder sicher zu machen, damit der Kapitalismus Profite machen kann.
Die Mobilisierungen können wichtige Keimzellen und Erfahrungen für zukünftige Kämpfe sein, die weiter gehen als einen Diktator durch ein „demokratisch“ geschminktes Regime zu ersetzen, das in Wirklichkeit eine kapitalistische Wirtschaftsdiktatur ist. Dazu werden wirklich freie und kämpferische Gewerkschaften nötig sein, die das gesamte System von Ausbeutung und Unterdrückung in Frage stellen.
Die Arbeiter/innen werden niemals wirklich frei sein von Ausbeutung und Unterdrückung bis die Arbeiter/innen auf der ganzen Welt sich organisieren und für das Ziel kämpfen den heutigen Kapitalismus zu ersetzen durch ein System, das von ihnen selbst betrieben wird und das ihnen die wirklich soziale und wirtschaftliche Freiheit bieten kann.
Lang lebe die internationale Solidarität der Arbeiter/innen!
Gegen Repression und Ausbeutung!
Oslo, 05. Februar 2011
IAA-Sekretariat
Übersetzung: Anarchosyndikat Köln/Bonn, http://anarchosyndikalismus.org