Syndikalismus in Schlesien 1918 bis 1930

Auch in diesem Jahr ist bereits ein neues Buch erschienen, das die Geschichte der syndikalistisch-anarchistischen Bewegung beleuchtet. Dieses Mal geht der Blick nach Schlesien.

Heute ist diese Region im süd-westlichen Polen unter politischen Aktivisten bekannt wegen der Gebietsansprüche, die von reaktionärer Seite, u.a. von Vertriebenenverbänden, erhoben werden unter der Parole „Schlesien bleibt unser!“. Mir war es auch deshalb ein besonderes Vergnügen, die dortige Geschichte von 1918 bis 1930 aus einem freiheitlich-emanzipatorischen Blickwinkel zu betrachten und aufzuarbeiten. Denn Schlesien war nicht nur von reaktionärer Seite geprägt: In Schlesien gab es auch Vorgängerorganisationen der heutigen „Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter Union“ (FAU) oder der „Anarcho-Syndikalistischen Jugend“ (ASJ). Und die haben dem Druck von Kapital, Staat, Kirche, Freikorps usw. bis 1933 tapfer standgehalten und wacker gekämpft, nicht nur bei den „Schwarzen Scharen“.

Die anarcho-syndikalistische Bewegung hatte es wohl in kaum einer anderen Region mit derart vielen und heftigen Widerständen zu tun. Die Quellenlage erlaubte es, diesen genau und detailliert auf den Grund zu gehen. Somit liegen für heute viele wertvolle Erkenntnisse vor. Es ist erstaunlich, was sich so alles an Hindernissen den freiheitlichen Gedanken und Taten in den Weg stellt.

Weitere Infos zum Buch: http://syndikalismusforschung.wordpress.com/2012/03/17/neu-syndikalismus-in-schlesien-1918-1930/

Helge Döhring: “Mutige Kämpfergestalten” Syndikalismus in Schlesien 1918 bis 1930

120 Seiten – Zahlreiche Abbildungen – 12 €, ISBN 978-3-86841-064-8
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