Ehern, tapfer, vergessen

Interview zum Buch „Ehern, tapfer, vergessen
Die Schwarze Katze hat am 03.08.14 in Dortmund ein Interview mit Martin Veith, einem der Autoren des Buches „Ehern, tapfer, vergessen – Die unbekannte Internationale – AnarchistInnen & SyndikalistInnen und der Erste Weltkrieg“ geführt. Es geht um antimilitaristischen Widerstand im I. Weltkrieg in verschiedenen Ländern, so auch in Rumänien und Neuseeland. Der Autor gibt im Interview Auskunft über sein im Buch erschienenen Kapitel „„Krieg dem Krieg” – Agitation und Widerstand von Anarchisten und Syndikalisten gegen den Ersten Weltkrieg in Rumänien“. Das Interview ist hier nachlesbar: http://schwarze.katze.dk/texte/buch30.html und wurde ausserdem in der Papierausgabe der Gai Dao Nr. 45 September 2014 auf den Seiten 14-15 abgedruckt.

War-Starts-Here-Camp 2014 startet am 17.08.14

Der Countdown läuft!!! Am 17. August beginnt das dritte War-Starts-Here-Camp in der Altmark und läuft bis zum 25.08.15.. Das antimilitaristische Diskussions- und Aktionscamp wird wieder auf dem Platz zwischen Parleib und Potzehne statt finden, etwa 60km nördlich von Magdeburg. Laut Bundeswehr werden auf dem Gefechtsübungszentrum Heer (GÜZ) einzelne Übungen während des Camps statt finden. Als Reaktion auf den antimilitaristischen Protest wurde der militärische Sicherheitsbereich vorübergehend erweitert, dafür gibts in diesem Jahr wohl keine Allgemeinverfügung. Läuft also ungefähr auf das selbe hinaus, was uns jedoch nicht (mehr als bisher) stören soll.

Ein (B)klick auf die webseite lohnt sich im moment sehr, es gibt viele aktuelle Infos. Auch während des Camps werden wir euch dort auf dem Laufenden halten (zur Dokumentation und für die, die leider leider leider nicht kommen können oder wollen). Webseite: http://warstartsherecamp.org/

Protestaktionen zum Jahrestag des 1. Weltkrieges

In Dortmund führt am ersten August-Wochenende 2014 die Anarchistische Föderation Rhein/Ruhr verschiedene Veranstaltungen unter dem Motto “Heute wie vor 100
Jahren: Krieg dem Krieg! Für die soziale Revolution!” durch, um an den
Ausbruch des 1. Weltkrieges zu gedenken und gegen Kriege und Militär ein
deutlisches Zeichen zu setzen.

Die verschiedenen Gruppen aus dem ganzen Ruhrgebiet, die in der
Anarchistischen Föderation Rhein/Ruhr organisiert sind, haben sich dazu
entschieden diese Kampagne gemeinsam zu organisieren, da ihnen das
herkömmliche Gedenken nicht weit genug gehe und viele Ursachen von Kriegen
verschwiegen würden, erklärt Nina Schnürmann von der AFRR. “Oft bekommen
wir den Eindruck, dass der Krieg wegen einer ungünstigen politischen Lage
und der Ermordung eines österreichischen Thronfolgers einfach ausgebrochen
sei wie eine Naturgewalt. Allerdings gab es 1914, wie in allen Kriegen,
Menschen und Institutionen, die davon profitierten und die ein Interesse
am Krieg hatten” erklärt sie weiter. Dazu zählen nach Meinung der
Aktivisten die Rüstungsindustrie, Menschen mit Großmachtphantasien in der
Bevölkerung aber auch der Staat selbst, der sich mit Krieg immer wieder
seine Macht ausbaue.

Mit der Kampagne sollen ganz klar Bezüge in die heutige Zeit gezogen
werden. “Gerade dadurch, dass uns die Bundeswehr immer wieder in
Universitäten, Schulen und Werbung begegnet und die Zeitungen voll mit
Kriegsmeldungen sind, ist es leicht sich an Armeen und Krieg zu gewöhnen.
Wir glauben aber, dass gerade die Schrecken des 1. Weltkrieges ein
deutliches Mahnmal sein müssen und dass Militarismus immer barbarische
Folgen für die Menschen hat.” sagt Nina Schnürmann.

Am Anfang des Wochenendes steht am Freitag, den 1. August und damit der
100. Jahrestag des deutschen Kriegseintritts, um 18 Uhr eine Kundgebung an
den Dortmunder Katharinentreppen gegenüber des Hauptbahnhofs, auf dem
Programm.
Samstags wird es Abends im Taranta Babu einen Vortrag zum Widerstand gegen
den 1. Weltkrieg und eine Gedichtelesung geben.
Das Wochenende soll am Sonntag im Langen August mit Vorträgen zu dem
Kriegsausbruch in Dortmund und dem Wesen von Kriegen heutzutage, einer
Lesung von Gedichten aus der Zeit 1914-1918 und einem Workshop über
Aktivitäten gegen Militarismus enden. In einem sind sich die Organisatoren
aber sicher: “Um dauerhaft Frieden zu schaffen müssen die sozialen
Ungleichheiten und die Abhängigkeiten von Menschen angegangen werden. Auch
das haben wir durch die intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte
gelernt.”

Auf der offiziellen Internetseite http://krieg-dem-krieg.fda-ifa.org gibt es
alle weiteren Informationen zur Kampagne.

100 Jahre Friedensarbeit in Hagen und im Märkischen Kreis

Die Friedensinitiativen in Hagen und im Märkischen Kreis nahmen den 100. Jahrestag des 1. Weltkrieges zum Anlass, eine umfangreiche Ausstellung zur Friedensarbeit in unserer Region zusammenzustellen. Nach intensiver zweijähriger Zusammenarbeit der vier Gruppen steht die Vorstellung in der Öffentlichkeit bevor. Die Schwarze Katze hat Fotos und Bildunterschriften von Friedensorten im Märkischen Kreis und Hagen zu dieser Ausstellung und der dazugehörigen Broschüre beigesteuert.

Schwarze Katze Radiosendung zur NATO-Sicherheitskonferenz München

Schwarze Katze Radiobeiträge zur NATO-Tagung
Drei BasisakteurInnen aus der Debatte um „Organisierung von unten“ berichten über Politikverbote, kinderfressende Monster und kreativen Protest gegen die Münchener Sicherheitskonferenz.

Schwerpunkt der Beiträge sind u.a. die kleineren, direkten Aktionen, über die leider wenig berichtet worden ist (Demo der Sprachlosen, Kommunikationsguerilla, Massaker usw.) Daneben wird die Idee und Praxis der offenen Presseplattform vorgestellt, die in München erstmalig umgesetzt wurde. Am Ende stehen dann noch persönliche Auswertungen und Überlegungen zum „Wie weiter?“

Zwei Radiobeiträge (10 bzw. 11 MB) a 20 min. sind ab sofort im Netz zu finden – an alle Interessierten und RadiomacherInnen: schnappt sie euch…

Teil 1 – Repression, Situation vor Ort und Aktionen bis Freitag:
http://schwarze.katze.dk/download/mp3/nato01.mp3

Teil 2 – Aktionen am Samstag, Presseplattform und Auswertung:
http://schwarze.katze.dk/download/mp3/nato02.mp3

Die komplette zweiteilige NATO-Sendung gibt es auch zum Nachlesen:
http://schwarze.katze.dk/texte/nato01.html

Nach und nach werden weitere Schwarze Katze Radiosendungen und Interviews im mp3-Format online gesetzt. Mittlerweile verfügen viele über mp3-Player und abspielfähige Smartphones, darauf können die Sendungen angehört werden.