A-Camp 2001 - AG Nachbereitung, Aufbereitung, Vorbereitung...

Nachbereitung zum A-Camp 2001 / Ausblick auf dazz, was da kommen mAg...

Samstag nach dem Plenum fand sich eine überschaubare, sehr engagierte Gruppe ein zu einer Nachbereitung des A-Camps 2001. Daneben ging’s auch um einen Blick auf‘s nächste Mal. Hier die Ergebnisse:

1. Eindruck grundsätzlich: Insgesamt wurde das diesjährige Camp als wesentlich stressfreier & lockerer bewertet als vorherige. Gründe: weniger TeilnehmerInnen, gute Ausgangsstruktur (Burg Lutter samt Tagungshaus) und viel Eigeninitiative aller Anwesenden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Auflösung der Orga-Gruppe am Anfang des Camps als richtig angesehen: Dadurch gab es für alle mehr Raum, selbst anzupacken, wo es nötig war. Der Fall, dass alle Arbeit an wenigen hängen blieb, trat nicht ein. Auch die angeboten Workshops wurden als reichhaltig & ausgewogen eingeschätzt. Schade: die ersten Tage ging sehr wenig. Besser wäre: Workshops schon im Vorfeld auch auf die Anfangstage verteilen.

2. Organisierung: Die in Plenum diskutierte Kritik an der unstraffen Organisierung des Camps schien aus unserer Sicht nicht zutreffend: die Prozesse (Kochen, Kloputzen, Einkaufen, Aufräumen) organisierten sich erstaunlich gut selbst - auch ohne formale Strukturen. Während es auf dem Plenum schon mal langatimg zuging, fanden sich zum konkreten Kochen immer ganz schnell genug Leute, die mitmachten. Engpässe oder ernsthafte Probleme gab’s nicht. Zurückgeführt wurde dies auf solidarisches, eigenverantwortliches Handeln. Es gab den Vorschlag, die Essenszubereitung auf das coole Kochkollektiv Rampenplan auszulagern. Dem entgegen stand der Wunsch, weniger nach aussen zu delegieren, als selbst, aus dem Camp heraus, zu organisieren.

3. Ankunft & Aufbau: Schade war, dass viele Menschen erst im Verlauf zum Camp dazugestossen sind und es schon am Donnerstag Aufbruchsstimmung gab. Schöner wäre, wenn mehr Menschen schon von Anfang an dabei sind, um mitzumachen. Dabei wurde überlegt, ob mensch am ersten Tag z.B. ein Konzert macht. Kritik daran: statt Lockmittel vielleicht auf Eigeninitiative setzen, die Leute motivieren, auch den Camp-Aufbau als Party zu betrachten!

4. Gruppe Lutter: Das Gelände der Gruppe Lutter wurde als cool und auch kinderfreundlich bewertet, da bestimmte Sachen (Klos...) einfach da sind, es so weniger aufzubauen gab. Gut fänden wir, wenn praktische Mitarbeit bei ausrichtenden Camps laufen würde. Sollten wir dabei Kommunen oder Tagungshäser wie (z.B. die Lutter Gruppe) besuchen, macht es mehr Sinn als einmalige Solibeiträge, wenn neue Leute fürs Mitmachen (gegenseitige Hilfe!) beim Projekt begeistert werden können - auch über’s A-Camp hinaus!

5. Strukturen: Ein Computer samt Internetzug sollte auch bei zukünftigen Camps dabei sein. Die Idee, extra fürs A-Camp eigene Strukturen (Zelte, Generatoren...) zentral anzuschaffen, erschien uns nicht sinnvoll, da fast alles vorhanden sein könnte. Leider fehlt die Transparenz, um das abzuchecken! Gegenvorschlag: die vorhandenen Strukturen nutzen, Gruppen bringen dezentral das mit, was sie haben, klare Verantwortlichkeiten. Notwendig dazu: die Gruppen vor Ort müssen sich über ihre Infrastruktur austauschen & vernetzen. Grundvoraussetzung: pfleglicher & verantwortungsbewusster Umgang mit den Sachen. Nach aussen hin Verliehenes muss im Überblick bleiben und bei Rückgabe abgenommen werden.

6. Flexibilität: Von einigen begrüsst wurde die Idee, A-Camps weiterhin in libertären Strukturen (Tagungshäuser, Kommunen?) statt finden zu lassen. Andere waren eher der Ansicht, auf Strom, Wasser und Häuser zu verzichten, um das Ganze für alle bezahlbar zu halten. Prinzipiell: Was ohne Nervenzusammenbrüche machbar ist, entscheidet die Gruppe vor Ort. Klare Priorität: ein See zum Baden statt Strom!

7. Von Einzelfall zu Einzelfall? - nix da: Bessere Übergänge zum nächsten Camp fanden wir alle wünschenswert, um Lernprozesse nicht ins Leere laufen zu lassen und das Rad von A-Camp zu A-Camp nicht neu erfinden zu müssen. Wichtig: Transparenz, z.B. in Form von einer Checkliste (Wie organisiert mensch ein A-Camp?), die auf www.a-camp.de gesetzt wird.

8. Homepage & Internet: www.a-camp.de soll für weitere A-Camps erhalten bleiben, für mehr Kontinuität sorgen. Dort sollen die Artikel der Camp-Zeitung stehen bleiben & der Aufruflyer fürs nächste Jahr entwickelt werden & abrufbar sein. Ausserdem geplant sind: eine Mailinglist für die Leute, die das nächste A-Camp vorbereiten wollen & ein Rundbrief für alle Interessierten. Betont wurde, dass die Infos auf der Seite von Internet-Usern an die weiter gereicht werden sollen, die keinen Zugang haben oder einfach keinen Bock auf die Technik!

9. Einfälle, um Kosten zu sparen: Nach günstigen Camp-Plätzen Ausschau halten, z.B. Seen. Platzbesetzung wegen Stressfaktor eher ungeeignet. Ansonsten: Gratisessen ausbauen (Anfragen bei Naturkostgrosshandel etc.), Sojamilch selber machen.

10. Ökig soll’s sein: In Zukunft sollte auch der ökologische Aspekt nicht vergessen werden: Trockenklos, Solaranlagen, ökiges Essen, keine Geschmacksverstärker etc.

Sonne, Sommer, Anarchie - organisieren wir das näxte A-Camp!

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