Die Atomstromkonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall preisen in den letzten Monaten die Atomkraft als Heilsbringer gegen den Klimawandel, anstatt alternative Energien ernsthaft voranzubringen. Ihr Anliegen ist verständlich - verdienen Sie doch an den längst steuerlich abgeschriebenen Meilern Unsummen.
Die Folgen etwa eines Super-GAU´s können dann andere ausbaden: In Tschernobyl waren dies insbesondere die "Liquidatoren". In den ersten Wellen wurden Freiwillige auf den Dachrest des explodierten Reaktorblocks abgesetzt, um das herausgeschleuderte radioaktive Material mit Schaufeln wieder zurück zu befördern. Sie hatten aufgrund der erlittenen Strahlendosen nur noch wenige Tage zu leben. Nicht viel besser ging es den Soldaten und Bauarbeitern, die den Sarkophag über dem strahlenden Reaktorkern errichteten - ihr Sterben zog sich teilweise über Jahre hin.
Die Konzernbosse, aber auch Politiker wie Roland Koch und Wolfgang Clement, die vehement für die Interessen der Atomwirtschaft und den Weiterbetrieb der AKW´s eintreten und die "Sicherheit" der deutschen Meiler betonen, sollten mit gutem Beispiel vorangehen und sich verbindlich verpflichten, im Ernstfall als Liquidatoren zur Verfügung zu stehen.