Bonobo Mai/Juni 2003

In diesem Heft:

- Leitartikel
- "Adbusters"
- Griechische Gaststätte: veganes Gyros und Tzaziki in Iserlohn
- Buchtipp: "Fast Food Gesellschaft" von Eric Schlosser
- Fleisch ist ungesund
- Schoko-Nuss-Cookies

Leitartikel

Juchei, eine neue Ausgabe der Bonobo ist da und gleich gar wundervolle Neuigkeiten:
Die TRGI und Animalis Hagen präsentieren : Das fünfte Tierrechtsfestival , am 20.September wird im JuZ Karnacksweg gefeiert. Wie immer umsonst, mit Infoständen, allerlei veganem Essen und einer Menge mehr.
Zudem wird es bald auch etwas für die Nachwuchsgeneration geben, den Veggie Kids Klub! Mit einer Art "Bonobo für Kinder", Freizeitangeboten und mehr wollen wir auch den Kleineren etwas bieten. Was sich diesbezüglich organisatorisch so alles tut erfahrt ihr bald auf unserer Homepage und natürlich in der nächsten Bonobo. Bis dahin, viel Spaß beim Lesen und bleibt fair,

Tierrechtsgruppe Iserlohn

"Adbusters"

Adbusters - http://www.adbusters.org

"Reality" for men - Calvin Klien
"you're running because you want that raise, to be all you can be. but it's not easy when you work sixty housr a week making sneakers in an indonesian factory and your friends dissapear when they ask for a raise.
so think globally before you decide ...it's so cool to wear nke!"
"what was that pumb?"

Griechische Gaststätte: veganes Gyros und Tzaziki in Iserlohn

Vegetarisches Gyros

- Sie dürfen/sollten kein Fleisch essen, z.B. wegen Ihres Cholesterinwertes?
- Sie wollen kein Fleisch essen, weil Sie nichts essen, was ein Gesicht hat?
- Sie möchten kein Fleisch essen, weil Sie abnehmen wollen?

Ja dann probieren Sie doch mal Vegetarisches Gyros!
In der Zeit vom 30.Mai 2003 bis zum 6.Juni 2003 gibt es in der typisch griecischen Gaststätte "Zur Stadtmauer"- Kluse 2- eine Probierwoche" Sehr keckker! Wir jedenfalls können Ihnen das nur empfehlen!

Tierrechtsgruppe Iserlohn

Buchtipp: "Fast Food Gesellschaft" von Eric Schlosser

Fast Food Gesellschaft - die dunkle Seite on McFood und Co.

Ein Buch über Schlachthöfe in Amerika, "illegale Immigranten", Scheisse in Hamburgern, korrupte Politiker und die Geschäftsauffassung eines/der Riesenunternehmen(s).

Aus einem Artikel für den "RollingStone" entwickelte sich eine Recherche, die über vier Jahre andauern sollte. Soviel Zeit benötigte der Journalist Eric Schlosser , um genügend Informationen zusammen und Interviews geführt zu haben, um die Machenschaften der großen Konzerne aufzudecken. Hauptaugenmerk liegt auf dem Unternehmen, das mit billigem Essen und seinen zwei goldenen Bögen Millionen lockt und zudem Inbegriff der modernen Ausbeutung von Mensch/Natur/Tier ist: McDonalds..

Schlosser beginnt ganz am Anfang, bei den Urgründern des Schnellrestaurants, die sich -insofern sie schon tot sind- wohl im Grab umdrehen würden (so sagt man doch...), wenn sie wüssten, was heute aus ihrer Geschäftsidee geworden ist. Während Unternehmer ihr Glück mit Franchiseverträgen von McDingens versuchen und weiter munter neue, lustige, gar grandiose Restaurants aus dem Boden stampfen (um die 15000 sind's im Moment und jedes Jahr kommen weitere Tausende hinzu), kritische Mitarbeiter gefeuert (Gewerkschaften braucht kein Mensch) und effektivere, fettere Tiere gezüchtet werden(die dabei soviel verseuchte Gülle "produzieren", dass du in den "Ausscheidungsbecken" wochenlang schwimmen gehen könntest), schlagen sich jene Bosse den Wanst mit dem damit verdienten Geld voll.
Und nicht nur das, um auch gleich uniforme Konsumenten für die Zukunft zu haben werden (und nicht nur von Mctata) Schulbücher für die kleinen Racker zur Verfügung gestellt, in denen z.B. ersteinmal erzählt wird, dass Massenrodungen klasse für das Ökosystem seien (eins und eins ergibt neuerdings auch 3) oder gleich Werbeverträge mit unterbesetzten und kaum finanzierten Schulen geschlossen. Tja, wenn der Staat versagt, kann man sich zumindest auf die großen Unternehmen verlassen, die -Gott sei Dank- noch ehrenhaft eingreifen und die nächsten Generationen vor der Massenverblödung retten. jipie.

Es geht weiter über Kartoffelfelder und saubere Theken hin zu Menschen, die irgendwann mit Hoffnung auf ein besseres Leben (nicht selten illegal, also auch ohne jegliche Rechte) immigriert und letztendlich an einem Ort angelangt sind, wo sie im Akkord Messer durch Kadaver ziehen oder- was auch häufig passiert- durch sich selber und gar keine andere Wahl haben, als solch einen miesen, lebensgefährlichen Job anzunehmen...

Zwar geht es in "Fast Food Gesellschaft" hauptsächlich um den amerikanischen Markt und so könnte man meinen, dass es hier doch nicht so dramatisch sei, doch orientiert sich die deutsche Wirtschaft, Politik und Gesellschaft klar an der unserer "Freunde". Deshalb müssen wir höllisch aufpassen, dass es hier nicht so bergab geht und irgendwann so wird, wie im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten".
Dieses Buch ist nicht nur für "Ökos oder Veganer", sondern ein Muss für alle, die gerne bei solchen Ketten essen, vielleicht nichts über die Absichten (und Folgen!) der Bosse ahnen, aber über den Tellerrand schauen wollen.
ISBN 3-570-50023-3
447 Seiten, um die 20 €, Sonderausgabe 15 €

Fleisch ist ungesund

Also das auf einem Teller, dass ein verwesendes Leichenteil ist und von der Mehrheit der Menschen als "Lebensmittel" (eigentlich müsste es demnach Totmittel heissen) angesehen wird. Dieses Fleisch ist ungesund! Nicht nur für das fühlende Lebewesen Tier, welches für den Gaumenkitzel des Menschen ein Leben lang leiden und letztlich sterben musste, auch dem "Konsumenten" gereicht es nicht zum Vorteil, sich mit dem Verzehr sogenannter Fleisch- oder Wurstwaren seine irdische Existenz vermeintlich zu sichern! Für viele/fast alle sog. Wohlstandskrankheiten, wie z. B. Schlaganfall, Herzinfarkt, Diabetes oder auch Gicht, wird der erhöhte Verzehr dieser "Lebensmittel" mindestens mitverantwortlich gemacht.

Nehmen wir als Beispiel mal Gicht! Dies ist eine Stoffwechselkrankheit. Der menschliche Körper braucht Purine. Sie werden sowohl mit der Nahrung aufgenommen, als auch vom Körper selbst gebildet. Das Endprodukt des Purinabbaus ist die Harnsäure, die normalerweise über die Nieren ausgeschieden wird. Bei einem Gichtkranken liegen erhöhte Harnsäurewerte vor, was entweder daran liegt, dass zuwenig Harnsäure über die Nieren ausgeschieden oder einfach mehr Harnsäure im Körper gebildet wird. Die überschüssige Harnsäure im Blut bildet Kristalle, die sich hauptsächlich in Geweben mit geringer Durchblutung wie Gelenken, Sehnen oder Knorpel ablagert. Jetzt versuchen bestimmte weiße Blutkörperchen, diese Kristalle zu vernichten. Dabei gehen sie jedoch kaputt und ihre Abbauprodukte lösen eine heftige Entzündung im umliegenden Gewebe aus - der akute Gichtanfall.

Eine Möglichkeit möglichst viele dieser Purine aus dem Körper herauszuhalten, ist durch die Ernährung gegeben. Einige Beispiele: 1 Apfel (150 gr) enthält 23 mg Harnsäure, 1 Tomate (80 gr) enthält 8 mg Harnsäure, 150 gr polierter und gekochter Reis enthalten 38 mg. Harnsäure, 200 gr Weißkohl enthalten 40 mg Harnsäure. Demgegenüber stehen 240 mg Harnsäure in 100 gr gegrillten Hähnchen, 140-170 mg Harnsäure in 100 gr (Huhn-Rind-Schwein- oder Kalbfleisch roh) oder 900 mg Harnsäure in 100 gr Kalbsbries.

Bei einer vegetarischen Ernährung verzichtet man also auf viele negative Folgen! Und beim Geschmack ist es mal so kein Stück anders! Brätlinge werden wahrscheinlich die meisten schon mal probiert haben. Oft nicht unbedingt zu empfehlen sind in diesem Zusammenhang Fertigprodukte, wo dann die plastikverschweißten "Grünkernfrikadellen" nur noch aufgewärmt werden müssen. Das ist mitunter geschmacklich sehr fragwürdig. Aber die meisten Fertigmischungen sind sehr lecker. Es gibt auch vegetarische-vegane Würstchen! Leider sind diese oft noch sehr teuer, da diese Produkte noch nicht in solchen Massen hergestellt werden. Aber das sollte es einem wert sein und wird sich demnächst sicherlich bald ändern. Auch sehr lekker ist veganes Gyros, was sehr einfach herzustellen ist. Einfach Sojageschnetzeltes einweichen (am besten in Gemüsebrühe, damit gleich Geschmack dran kommt) und dann mit Gyros-Gewürz abschmecken, Zwiebeln dabei, ein paar Stunden durchziehen lassen und dann anbraten. Wer mehr Tipps und Rezepte haben möchte, braucht einfach nur die Rezeptsammlung der Tierrechtsgruppe Iserlohn anfordern! (Adresse siehe Impressum) Neben Rezepten steht da auch eine Nährwerttabelle drin, Adressen uvm. MiSi
(Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung)

Schoko-Nuss-Cookies

250g Mehl
0,5 Tl Backpulver
100g Margarine
150g Zucker
4 El Öl
150g Tofu
25g Kakaopulver
1 Tl Vanillezucker
100g geraspelte Schokolade
75g gestiftete Mandeln

alles vermischen bis eine bröckelige Masse entsteht, aus dem Teig große, runde (oder wie man's eben mag) Kekse formen und im Backhofen schön braun backen