"So Ya" wohl nicht- Tierrechtsdemo in Iserlohn
Am 1.Oktober ist Weltvegetariertag!Deutschland- deine Veganversände Teil 2
In dieser Reihe wollen wir einige Versandäuser vorstellen, die in ihrem Sortiment ausschließlich vegetarische/vegane Produkte anbieten. Teil 2 handelt über Animal Shield- Versand für tierversuchsfreie Kosmetik, Gundi Hahnke, Wetterer Str. 3, 47623 Kevelaer. Anmerkund der Redation: Die Fragen wurden den Interviewten schriftlich zugeschickt. Wir drucken hier die Anworten ab, wie sie uns erreicht haben. Frage 1: Wie lange gibt's euren Versand schon? A: 10 Jahre Frage 2: Wie seid ihr darauf gekommen, sowas zu gründen? A: Tierliebe Frage 3: Lebt ihr vegan/ vegetarisch? Wenn ja, wie lange schon und aus welchen Gründen? A: Vegetarisch- 12 Jahre (Tierliebe) Frage 4: Gab es ein bestimmtes Ereignis, weswegen ihr Vegetarier/veganer seid? A: Ja (Anmerkung der Redation: Leider wurde nicht ausgefürt welches!) Frage 5: Findet ihr es schwer vegan/vegetarisch zu leben? A: Nein Frage 6: Wie steht ir zu militanten Tierrechtlern/ Tierbefreiern? A: Sie erreichen oft das Gegentei- manchmal bewundere ich sie aber. Unter Sonstige Bemerkungen: Wo kauft ihr eure Körperpflege, Haarshampoo, Waschmittel, etc., wenn nicht bei mir??? (Noch eine Anmerkund der Redaktion: Keine Anmerkung der Redation) (Fragen von AVA und AKA)Wie vegan ist Sauerländer Bier?
Iserlohn- das Tor zum Sauerland!, heißt es schließlich. Und was gibt es im Sauerland so? Den IEC, tausend Hügel, auf denen Horden von Holländern im Winter runterrutschen, eine Skisprungschanze und viel Gegend! Aber halt! Der geneigte Ballermanntourist, der kultivierte Toscana-Fan, bis hin zum Hawaii-Hopper wird sich an eine kulinarische Köstlichkeit erinnern, sofern er Biertrinker ist: Eben das Sauerländer Bier! Auch unter VegetarierInnen/VeganerInnen gibt es den einen oder die andere, di gerne ein lecker gezapftes Pils schlabbert.Und da wollten wir mal sehen, wie weit es denn überhaupt mit der Tierfreundlichkeit dieses Produktes her ist. Das das deutsche, damit auch das Sauerländer Gebräu nach dem Reinheitsgebot von 1516 hergestellt wird, war uns klar. Wir wollten halt einfach mal seen, wie die angeschriebenen Unternehmen so reagierten. Stellvertretend beurteilen wir an dieser Stelle die Antworten der Veltins, Warsteiner under der Iserlohner Brauerei
Um es vorweg zu schicken: Wir wollen hier niemanden zu hemmungslosem Bier- und damit Alkoholkonsum animieren! Es ist uns durchaus bewusst, dass viele Mensche Alkoholprobleme haben und es sich hierbei um eine Droge handelt.
Zudem gibt es hierbei nicht um die Frage, welches Bier am besten schmeckt, welches den kleinsten kater verursacht oder wo die Preisvorteile liegen.
Wir haben jeder Brauerei 3 Fragen gestellt: Frage 1: Enthält eines ihrer Produkte Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs? Frage 2: Verwenden sie bei der Produktion/Lagerung etc. Stoffe tierischen Ursprungs? Frage 3: Engagieren sie sich im Umwelt- oder Tierschutz?
Die Fragen wurden bewusst relativ allgemein gehalten, um den Unternehmen Platz für eigenene Gedanken zu geben (okey, bei der Gelegenheit kann man gleich sehen, wie ernst man genommen wird). Erfreulich ist, dass alle 3 og. Brauereien geanwortet haben.
Und bei Frage 1 waren sich alle relativ einig, dass ihr Bier schließlich nach dem Reinheitsgebot des bayrischen Herzog Wilhelm 4. gebraut wird und damit nur Malz, Hopfen, Hefe und Wasser entält. Es schwang ein wenig Entrüstung in den Antworten mit, dass man es wagte, eine solche Frage zu stellen.
Die Antworten auf Frage 2 waren dann schon etwas interessanter. Die Warsteiner Brauerei wies darauf hin, dass der Leim zur Etikettierung Cesein enthält. Und dieses Cesein kann Milchprodukte enthalten oder aber auch synthetisch hergestellt werden. Die Iserlohner Brauerei meinte auch, dass ihre Etikettierun, d.. der Leim Leim auf Cesein-Basis hergestellt wird. Allerdings wieden sie darauf hin, das dieses Cesein aus Kuhmilch gewonnen wird. Eine Stellungnahme des Liferanten, der Firma "National Starch und Chemical" waren gleich beigefügt. In dieser Stellungnahme, die extra für uns angefordert wurde (!!!), bestätigte der Hersteller die Angaben bezüglich der Kumilch. Die Antwort der Veltins Brauerei zu Frage 2 wollen wir mal original abdrucken: "Angesichts der Komplexität der Produktion- vom Brauprozess über Abfüllung bis hin zur Distribution- können wir in der Kürze der Zeit keine definitiven Aussagen treffen, was die Verwendung von Inhaltsstoffen tierischen Ursprungs angeht. Sofern Ihrerseits ein weitergehendes Interesse besteht, sind wir aber gern gesprächsbereit, um diese Materie tiefgründiger zu beleuchten." Die hört sich für uns natürlich erstmal nicht sehr beruhigend an, wird amit doch nicht ausgeschlossen, dass neben dem Etikettierungsleim noch andere tierische Stoffe bei der Bierproduktion/-vertrieb benutzt werden. Das Angebot des Gespräches werden wir jedoch nutzen, wenn es neue Erkenntnisse gibt, werden wir uns melden.
Bei der Frage 3 konnten sich die Brauereien dann so richtig auslassen. Die Brauerei Iserlohn verwies darauf, dass sie den Umweltpreis 2000 des Märkischen Kreises fördert. Die Veltins Brauerei meinte, dass sie als erste Brauerei Deutschlands Mitte der 60er Jahre eine Kläranlage benutzen, um die Ressource Wasser schonend zu behandeln. Ausserdem existiert schon seit 10 Jahren eine Zusammenarbeit mit dem Landesjagdverband NRW. Allerdings nicht zum humanen abknallen der Tiere, sondern um Biotope zu schaffen. Die Warsteiner Brauerei hat ein chices Heftchen mit dem Namen "Umwelterklärung der Warsteiner Brauerei 1999" mitgeschickt. Eine Hochglanzbroschüre, in der alle umweltrelevanten Innovationen des Unternehmens dargestellt werden.
Festzustellen bleibt für uns, dass sich kein Unternehmen damit brüstet, im Tierscutz aktiv zu sein. Muss man aber wohl von einer Brauerei auch nicht unbedingt erwarten. Schön wär's aber schpn gewesen...
Insgesammt lässt sich sagen, dass die Antworten der 3 Unternehmen relativ gleich waren. Das das Bier als solches vegan sei, hatte man schon vroher gedact und jetzt weiss man es. Nur das eben der Etikettierungsleim nicht vegan ist und eventuell noch mehr, ist wenig scön. Die Alternative Blechdose wäre wohl ökologische Schwachsinn. Das muss halt jeder selber mit seinem Gewissen klar machen, ob er Bier aus der Flasche trinken will. Schön war es jedenfalls, dass die Sauerländer Brauereien mitgemacht haben. (misi)
Der Zoo- Fotografien von Tieren in Gefangenschaft