Nicht nur Konzerne und Regierungen können es - auch die Friedensbewegung hat erkannt, dass in Zeiten wie diesen eine Vernetzung der Arbeit notwendig ist. Bereits im Frühjahr vergangenen Jahres haben sich daher die Friedensgruppen der Region zum Märkischen Friedenskreis zusammengeschlossen.
Auf Einladung der Friedensinitiative Lüdenscheid und des FriedensPlenums trafen sich im April 2002 Mitarbeiter der Friedensgruppen Altena, Hemer, Lüdenscheid, Menden, Meinerzhagen und Werdohl, sowie des Friedenszeichens Hagen, des FriedensPlenums Iserlohn und der Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung Märkischer Kreis. Übereinstimmend wurde dabei der Wunsch geäußert, künftig stärker zusammen arbeiten zu wollen. Angedacht sind in diesem Zusammenhang gemeinsame Aktionen gegen Krieg, Folgen der Globalisierung und Rechtsradikalismus, sowie die Unterstützung von Aktivitäten anderer Gruppen durch Helfer, Material oder Informationsaustausch.
Krieg ist Terror
Die bisher erreichten Ergebnisse können sich sehen lassen. Unter der Losung "Krieg ist Terror" wurde erstmals in der gesamten Region übereinstimmend zu Aktionen gegen den sich abzeichnenden Irak-Feldzug der Bush-Administration aufgerufen. An den zeitgleich in zahlreichen Städten des Kreises organisierten Demos gingen mehr Menschen als jemals zuvor gegen einen Krieg auf die Straße. Auch wenn dieser Krieg am Ende nicht verhindert werden konnte, lässt dies doch für die Zukunft hoffen.
Keinen Fußbreit den Faschisten
Auch auf anderen Gebieten funktioniert die Zusammenarbeit. Bei Protesten gegen rechtsextreme Umtriebe wurde in der ganzen Region mobilisiert. Erfolg: Der geplanten NPD-Aufmärsche zur Bundestagswahl in Hagen und Iserlohn endeten dank des gemeinsam organisierten Widerstandes kläglich in den Außenbezirken der Stadt.
Wer mitmachen möchte, ist eingeladen, sich den genannten Friedensgruppen vor Ort anzuschließen. Der Widerstand gegen Krieg, Faschismus und globale Missstände fängt in der eigenen Stadt an.