antisemitische Demo am 03.06.03 in Hagen
Schwarze Katze Sonderseite
antisemitische Demo in Hagen
Schwarze Katze, Juni 03
Steine fallen runter, Wasser fliesst den Berg hinab, Anarchisten sind für Freiheit und Nazis sind antisemitisch. Daran wird sich wohl nie was ändern. Dass Wasser den Berg runter- und nicht rauffliesst, dass Steine nicht plötzlich nach oben fallen und dass Anarchos für Freiheitsrechte eintreten, dagegen kann eigentlich niemand was haben. Aber gegen den eliminatorischen Antisemitismus der Faschos schon. Antisemitismus darf nicht normal werden, gerade im Hinblick auf die düstere deutsche Vergangenheit.
Am 3.6.03 besuchte Paul Spiegel vom Zentralrat der Juden Hagen. Er las aus seinem Buch "Wieder zu Hause? - Erinnerungen" vor. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Ausstellung "Rassismus in Deutschland" statt, deren Schirmherrschaft Paul Spiegel übernommen hat. Paul Spiegel gehört zur Generation der Holocaust-Überlebenden. Er wurde 1937 in Warendorf in Westfalen geboren. Mit seiner Familie flieht er 1938 vor den Nazis nach Belgien, aber die dortige Sicherheit hält nicht lange an. Nach der Besetzung Belgiens durch Deutschland wird Pauls Vater verhaftet. Seine etwas ältere Schwester wird nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Die Mutter muss den kleinen Jungen weggeben. Eine belgische Familie, die entschlossen war, jüdische Kinder zu retten, kümmert sich um ihn. Nun beginnt eine Odyssee der Angst von Versteck zu Versteck.
Nach Kriegsende und Befreiung kehrt der Rest der Familie nach Warendorf zurück, der Vater, der das Grauen der Konzentrationslager überlebte, wollte es so. Ab Mitte der sechziger Jahre macht Paul Spiegel in Düsseldorf Karriere. Er wird Journalist, Manager, Pressesprecher und baut eine eigene Künstleragentur auf. Schon früh hat er sich in jüdischen Gremien und Gemeinden engagiert. Er wird Ratsvorsitzender der Gemeinde in Düsseldorf und im nordrheinischen Gebiet. Nach dem Tod von Ignatz Bubis wird er zum Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland gewählt.
Einfühlsam und ruhig erzählt Paul Spiegel aus seinem Leben. Ein deutscher Jude, der Unvorstellbares erlebt und durchgemacht hat, mahnt den Anfängen zu wehren, und entwickelt seine Vision von einer deutschen Gesellschaft, in der Juden und Nichtjuden miteinander leben können. Einige Deutsche konnten es nicht lassen bei der Veranstaltung abfällige Bemerkungen über Israel loszulassen und Paul Spiegel als Vertreter Israels hinzustellen. Also mit anderen Worten: "Eigentlich gehörst du ja garnicht hierhin."
Paul Spiegel trug sich ins Goldene Buch der Stadt Hagen ein. Das nationalistische Störtebeker Netz kommentierte dies folgendermassen:
Eintragungen ins Goldene Buch einer
bundesdeutschen Stadt haben auch keinen Ewigkeitscharakter.
Der in der rechten Szene bekannte Maik Müller gründete die "Initiative für die Anerkennung des Staates Palästina", um gegen Paul Spiegel als Vertreter der Juden zu demonstrieren. Unter dem widerlichen Motto "Der Rassismus ist ein Meister aus Israel" meldete Maik Müller für den 3.6.03 eine Demo an. Diese durfte auch stattfinden. 700 Polizisten aus Hagen, Bochum und Dortmund schützten die Nazis vor den zahlreich vertretenen Antifas. Ein Polizeihubschrauber kreiste über der Innenstadt, über Eilpe und über Oberhagen. Was das wieder kostet. Und alles nur wegen 55 bekloppter Nazis.
Die Völkisch Orientierte Gemeinschaft Dortmund behauptete fälschlicherweise: "ein Teil der Anwohner blieb auf unserer Seite und schimpften laut über die Gegendemonstranten". Ausserdem behaupten sie, dass Anwohner ihre Nazi-Parolen mitriefen und sie auf dem ganzen Zug begleiteten, was definitiv nicht stimmt. Die Nazi-Gruppierung "Freie Radikale Kräfte Dortmund" schrieb in ihrer Demonachbetrachtung drohend "Hagen, wir kommen wieder!!".
Aus einem gemeinsamen Aufruf der Antifa Hemer und der Schwarzen Katze:
"Nationalismus und Antisemitismus gehören auf den Müllhaufen der Geschichte. Beides hat zu unsäglichem Leid geführt. Gegen jede Form von Nationalismus und Antisemitismus! Beteiligt euch deswegen an der Antifa-Demo in Hagen!"
Paul Spiegel über die Nazi-Demonstranten:
"Wenn diesen Demonstranten das System in Deutschland nicht passt, dann sollen sie gehen - wir Juden werden nicht aus Deutschland fortgehen!"
Zitat Westfalenpost Hagen, 04.03.03
Die Westfalenpost Hagen schrieb am 03.06.03 unter der Überschrift "Aufmarsch von Rechten unerträglich" folgendes: "Paul Spiegel, Überlebender des Holocaust, wird heute nach Hagen kommen und muss um sich herum hunderte Uniformierte sehen, weil es nach deutschem Recht nicht zu verhindern sei, erklärten Staatsanwaltschaft und die Polizeipräsidentin.".
Hedwig Schürmann vom DGB Hagen meinte "Wir empfinden es als unerträglich, dass die Nazis einen Vortrag von Paul Spiegel im Rahmen der Aussstellung ,Rassismus in Deutschland´ als Vorwand nehmen, ihre rechten Parolen anzubringen".
Der Hagener SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel zum zeitgleich stattfindenden Vortrag des Repräsentanten der Juden und der Nazi-Demo: "Das ist geradezu unerträglich, das hätte man anders lösen können". Die Hagener SPD rief nach Angaben von Radio Hagen vom 02.06.03 dazu auf, die Spiegel-Veranstaltung zu besuchen. Also indirekt, sich nicht an der Antifa-Kundgebung zu beteiligen.
Die Antifa-Demo sollte ursprünglich ab 18 Uhr am Oberhagener Bahnhof losgehen. Dies wurde aber von der Polizei nicht genehmigt. Die Faschos durften marschieren und die Antifa-Demo wird verboten. Alltag in der BRD. Nun wurde für 18 bis 21 Uhr eine Antifa-Kundgebung an der Johanniskirche angemeldet und schlussendlich von der Polizei genehmigt. Etwa 150 Antifas demonstrierten gegen den braunen Mob.
Stellungnahme der Antifa Hagen vom 05.06.03:
"Positiv war noch die kreative Widerstandsaktion von einigen Hagener GenossInnen, die den Naziaufmarsch mit einem Transparent "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" begleiteten und letztendlich durch ihre dauernden Sprechchöre maßgeblich mit dazu beitrugen, dass Maik Müller irgendwann völlig entnervt durchdrehte und wegen Volksverhetzung festgenommen wurde."
Bei der Antifa-Demo wurden etliche Israel-Fahnen getragen. Auf der einen Seite für einige verständlich, weil sowas Nazis ärgert, die im selben Moment gegen Israel demonstrieren - auf der anderen Seite gab es bei anderen, die dabei waren, Bauchschmerzen. So würden Schwarze Katze Aktivisten keine Nationalfahnen schwenken, weder palästinensische, noch israelische und deutsche schon gar nicht. Wenn schon Fahnen, dann schwarze oder schwarz-rote, die symbolisieren Freiheit. Nationalfahnen werden nur von Nationalisten getragen. Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den "Völkern", sondern zwischen oben und unten! Die mit Nationalfahnen konstruierte Volksgemeinschaft gaukelt eine Einheit vor, die es nicht gibt. Die deutsche Arbeitslose befindet sich angeblich im selben Boot mit dem deutschen Grosskapitalisten. Das stimmt aber nicht. Es gibt unterschiedliche Interessen. Ihre Kriege um Rohstoffe sind nicht unsere. No war but class war! No war between nations - no peace between classes!
Über den braunen Aufmarsch gibt es noch weitere Bilder, Kommentare, Aufrufe und Texte, die sich alle auf der von der Schwarzen Katze speziell dafür eingerichteten Sonderseite befinden:
https://schwarze.katze.dk/anna/termine/030603.html
Bullen ohne Ende und 55 bekloppte Nazis - Bericht zum Naziaufmarsch in Hagen
Antifa Hagen, 05.06.03
Aufruf Antifa Hagen, 31.05.03
Antisemitismus und Antizionismus angreifen - Deutschland abschalten
Antisemitismus und Antizionismus angreifen - Deutschland abschalten
Am Dienstag, den 03.06. wollen Nazis eine Demonstration unter dem Motto "Der Rassismus ist ein Meister aus Israel" durchführen. Grund hierfür ist eine Lesung Paul Spiegels, dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden. Dieser wird ab 18 Uhr unter dem Titel "Wieder zu Hause? Erinnerungen" im Tor 2 (Hagen-Eilpe) eine Lesung halten.
Bisher sind Ort und Zeit der Nazidemo noch nicht bekannt. Ein Kooperationsgespräch zwischen Polizei und Anmelder findet am Montag statt.
Im Antisemitismus sind die "Grenzen der Aufklärung" (Adorno) erreicht. Wir rufen deshalb dazu auf, den Nazis an diesem Tag direkt entgegenzutreten. Wir wollen aber auch die Hetze gegen den Staat Israel als das zu denunzieren, was es ist: als nichts weiter als die territoriale Form des Antisemitismus, als dessen in Deutschland zur Zeit einzig mögliche Ausdrucksform. Im Zuge des momentan weltweit aufflammenden antisemitischen Vernichtungswahns wird in Deutschland wieder deutlich, dass die Deutschen den Juden Auschwitz nie verzeihen werden. Indem genüsslich aufgezeigt wird, welche Verbrechen Israel angeblich begehe, was für ein Terrorstaat Israel sei, indem der Zionismus - die im nachhinein einzig richtige Antwort auf den weltweiten, modernen Antisemitismus – dem Faschismus gleichgestellt wird, werden die Opfer zu Tätern stilisiert, der Holocaust relativiert, die eigene Schuld weit von sich geschoben. Das Motto der Nazis "Der Rassismus ist ein Meister aus Israel" schlägt genau in diese Kerbe und lädt die deutsche Nation zum zustimmenden Nicken ein. Antisemitismus ist als Denkform solange aktuell, als die bürgerliche Gesellschaft nach negativer Aufhebung in die Barbarei strebt, die Alpträume ihrer widersprüchlichen Existenz auf die Juden oder auf Israel, den Juden unter den Staaten projiziert.
Das eigene Verlangen, das versagte Glück, wird im Interesse der Selbsterhaltung aus dem Individuum abgespalten und mit den Juden vernichtet: "Was der Antisemit wünscht und vorbereitet ist der Tod des Juden" (Sartre). Sich momentan in Deutschland den Antisemiten entgegenzustellen heißt, ihnen die Deckmäntelchen ihrer antisemitischen Ideologie zu entreißen und ihnen um die Ohren zu hauen. Ohne die antisemitische Denkform zu attackieren gibt es keinerlei Aussicht auf eine positive Aufhebung der bürgerlichen Gesellschaft zu einer Assoziation freier Individuen. Der Kampf gegen Antisemitismus ist aber nicht von dem Bekenntnis zum Staat Israel zu trennen. Es bleibt richtig: Sozialismus oder Barbarei
Wir treffen uns vorerst um 18 Uhr am Oberhagener Bahnhof. Weitere Infos folgen. Zum Oberhagener Bahnhof kommt ihr vom Hauptbahnhof aus mit der Volmetalbahn Richtung Lüdenscheid jeweils um 12 nach oder mit mehreren Bussen in Richtung Hagen-Eilpe.
Diskussion über den Aufruf der Antifa Hagen
Indymedia
Antifakundgebung verboten!
Antifa Hagen, 02.06.03
Nazis raus aus Hagen!
PDS Hagen
So einfach heißt die Antwort auf die widerliche Beleidigung der Hagener Bürger und Paul Spiegels . Erneut trugen die Nazis ihr braunes Gesudel auf die Straße.
Die Bevölkerung in Oberhagen hat von diesem Mob einfach nur die Schnauze voll.
Mit Wiederwillen und deutlichen und lautstarken Protest ertrugen sie den Karnevalsumzug der Faschisten.
Erfreulich ist das sich sehr viele junge Menschen der absolut friedlichen Demonstration der ANTIFA Hagen angeschloßen haben und das die Polizei bei den Rechten, endlich, durchgegriffen hat und Festnahmen wegen brüllen von verbotenenen Parolen erfolgte. Dies war bisher oft nicht erfolgt.
Schade war auch das von den PolitikerInnen der "Volksparteien" CDU, SPD und "FDP" sich keiner sehen ließ. Die Grünen und natürlich die PDS zeigte Gesicht und nahm an der Demonstration gegen die Nazis teil.
Eine Bemerkung noch zur und an die Polizei.
Es ist nicht verboten während der Demonstration auch mal zu lächeln und ein wenig fröhlich zu sein. Nicht die Antifaschisten sind das Übel und daran Schuld das sie eine zusätzliche Schicht einlegen mußten und 700 Beamte dem Steuerzahler wieder richtig bluten lassen. Es sind die Nazis die ihre menschenverachtende Politik auf die Straße tragen wollen. Dagegen zu demonstrieren ist nicht nur ein Recht sondern eine Pflicht jedes Demokraten! Solingen und vieles andere ist nicht vergessen!!
Fazit:
Ein kleines Lächeln und schon sieht die Welt ein wenig bunter aus...
Nie wieder Krieg; Nie wieder Faschismus. 1945 wie Heute!
Naziaufmarsch in Hagen verhindern!
Sommer Sonne Sozialismus, 02.06.2003 21:39
Zum vierten Mal innerhalb der vergangenen zwei Jahren wollen Nazis einen Aufmarsch in Hagen durchführen - beteiligt Euch an den Gegenaktionen!
Zum vierten Mal innerhalb der vergangenen zwei Jahren wollen Nazis einen Aufmarsch in Hagen durchführen. Ihr Motto für die "vierte Runde" lautet: "Der Rassismus ist ein Meister aus Israel".
Die Nasen begründen das Thema mit einem Besuch, speziell einer Veranstaltung mit dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, welche in Hagen-Eilpe stattfinden soll. Schon alleine der deutliche Antisemitismus welcher mit dem Thema verbreitet und etabliert werden soll, wird zu einem der Hauptgründe wieso mit militanten Nazis aus ganz NRW gerechnet werden muß.
Wir hoffen das trotz dem antisemitischen Themas, eine sinnvolle Aktionsform gestartet wird und diese nicht in antideutschen Theorien endet.
Beteiligt Euch an den Gegenaktionen!
Widerstand ist wunderbar!
Treffpunkt der Nazis 19:00 Uhr, Hagen-Oberhagen
(dort sogar schon zum dritten Mal!)
Treffpunkt für Gegenaktivitäten 18:00 Uhr, Hagen-Oberhagen (achtet auf Änderungen!)
Nachdem aus Presse bekannt war das P. Spiegel, Zentralrat der Juden, in die Stadt Hagen kommt um aus seinem ach so "schlimmen Leben" zu erzählen, meldeten die Kameraden vor Ort sofort eine Demonstration unter dem Motto "Der Rassismus ist ein Meister aus Israel" an. Beginn der Veranstaltung sollte 19:00 Uhr sein, aber uns war schon vorher klar, dass dies nicht funktionieren kann. Denn die Polizei übte mal wieder ihre schikanier Methoden an uns aus, indem sie uns die Einfahrt in die Stadt ziemlich erschwert haben und einigen Kameraden wurde sogar die Einfahrt verweigert. Was sich natürlich an der Teilnehmerzahl bemerkbar machte. Trotz alle dem schafften es noch ca. 80 Kameraden zum Treffpunkt zu gelangen. Obwohl noch nicht alle Kameraden vor Ort waren, mussten wir mit der Veranstaltung beginnen, denn die Veranstaltungszeit war begrenzt.
Als wir dann unseren Demonstrationszug mit den rufen von "Frei, Sozial, National!" gegannen, riefen, zu unserem erstaunen, sogar ein paar Anwohner mit, welche uns auf dem gesamten Zug begleiteten. Die Antifa war aber natürlich zahlreich vertreten, mit lautem Gebrüll versteht sich. Es hat ihnen aber nichts gebracht, denn ein Teil der Anwohner blieb auf unserer Seite und schimpften laut über die Gegendemonstranten Es schafften nur wenige Rotfaschisten der Antifa zu unserem Demonstrationszug zu gelangen. Neben diesen, begleiteten uns eine Gruppe von ca. 30 türkischen Kindern, von denen die meisten gerade einmal aus dem Grundschulalter heraus waren. Dennoch waren diese die lautstärkste Gruppe der Gegendemonstranten. Diese kleinen "Kinder" wussten nicht einmal worum es geht. Ihr lächerliches "Nazis raus" Geschreie, war das einzige was man "wirklich" als Protest hätte verstehen können. Die Strecke betrug leider nur 1,4 km, allerdings haben wir durch ein gezügeltes Tempo das Beste herausholen können. Die Polizei versuchte selbst bei der Zwischenkundgebung ihre Macht zu präsentieren, indem die Kundgebung nicht wie geplant an einer Kreuzung stattgefunden hat, sondern in einer kleinen Seitenstraße.
Bei der Zwischenkundgebung gaben die Redner ihr bestes (natürlich nur was im legalen Rahmen möglich war), wobei ein Redner vom KDS und ein Redner vom Wattenscheider Widerstand vertreten war. Nach der Zwischenkundgebung setzte sich der Demonstrationszug wieder in Bewegung. Leider nur sehr kurz, weil plötzlich der Redner vom Wattenscheider Widerstand wegen einer angeblichen Beleidigung festgenommen wurde. Der Demonstrationszug wurde sofort gestoppt und wir verlangten die Freilassung unseres Kameraden, leider ohne Erfolg. Darum erklärte der Veranstalter die Veranstaltung für beendet, jeder konnte nun seinen eigenen Weg gehen. Die Auflagen wurden damit nichtig. Die Polizei drängte uns jedoch zügig zum Bahnhof, auf diesem Weg wurde dann der Veranstalter von der Polizei festgenommen, wegen (angeblicher) Nichteinhaltung der Auflagen. Genaueres ist noch unklar. Am Bahnhof angekommen mussten wir dann die Heimreise antreten, aber wir können der Stadt Hagen jetzt schon versprechen:
"Wir kommen wieder! Und dies war nicht das letzte mal in diesem Jahr!"
BERICHT: Demonstration am 03.06.2003 in Hagen (Westfalen)
Freie Radikale Kräfte Dortmund, 03.06.03
Unter großem Andrang der Medien, marschierten wir vom Bahnhof Oberhagen durch die von Ausländern besetzten Viertel. Von der örtlichen Antifa schafften es gerade mal drei bis vier jämmerliche Gestalten bis zu unserem Demonstrationszug. Neben diesen, begleiteten uns eine Gruppe von ca. 30 Türken, von denen die meisten gerade einmal aus dem Grundschulalter heraus waren. Dennoch waren diese die lautstärkste Gruppe der Gegendemonstranten. Zu erwähnen ist noch, dass diese pubertierenden Türken nicht einmal wussten, worum es bei unserer Demonstration eigentlich ging. Ihr lächerliches "Nazis raus" Geschreie, war das einzige was man "wirklich" als Protest hätte verstehen können. Der Widerstand der Antifa, insbesondere der antideutschen Israel-Vasallen war nicht vorhanden. Hier zeigt sich sehr deutlich, wie sehr die antifaschistische Demomobilisierung abgenommen hat. In einer Seitenstraße konnte man zwar ca. 20 Antifaschisten erblicken, jedoch waren diese mindestens 100 m vom Aufmarsch entfernt.
In den Redebeiträgen wurde auf die aggressive Unterdrückung des palästinensischen Volkes und die Weltmachtsstellung von Israel eingegangen. Leider wurde einer der beiden Redner nach unserer Zwischenkundgebung von den Bullen verhaftet, da er die Parole "Israel – Internationale Völkermordzentrale" durch den Lautsprecher von sich gab. Dies geschah zum Entsetzen aller Demonstrationsteilnehmer, weil schon vorher die Parolen "Juden raus aus Palästina", "Zionisten – Mörder und Faschisten" und "Zionisten, Mörder und Rassisten" durch das Mikro gerufen wurden.
Nach der Verhaftung des Kameraden löste der Versammlungsleiter die Demonstration auf.
Auf dem Rückweg zum Bahnhof wurde der Versammlungsleiter aus unbekannten Gründen ebenfalls festgenommen. Durch dieses Verhalten hat die Hagener Polizei bewiesen, dass es notwendig ist, das der Nationale Widerstand in Hagen noch weitere Demonstrationen anmeldet.
Der Rassismus ist ein Meister aus Israel!
Stoppt die staatlichen Repressionen gegen Nationalisten!
Hagen, wir kommen wieder!!!
Bilder
Bilder der Hagener Antifa-Demo
Dienstag, 03.06.03
kurz vor Beginn der Demo
in der Fußgängerzone
Richtung Naziaufmarsch
Absperrung 100 m weiter die Route der Nazis
vor der Absperrung
die stalinistische MLPD war leider auch da und forderte mal wieder Verbote durch den starken Staat...