Um unserem Anliegen Nachdruck zu verleihen, werden wir verschiedene Mittel benutzen.
Dazu gehören Gegengipfel, Demonstrationen, Camps, Kundgebungen, öffentliche Veranstaltungen, Blockaden und vielfältige Interventionen.
Polizeikräfte werden dabei versuchen, uns von unseren Vorhaben abzubringen aber wir fokussieren uns nicht auf sie, denn unser Ziel ist der G7-Gipfel.
Wo möglich werden wir Polizeiketten durch- oder umfließen.
Zwar werden wir ein Zusammentreffen mit der Polizei nicht ausschließen
können, aber von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen.
Während der Aktion wollen wir eine Situation schaffen, die für alle
Blockierenden transparent ist und in der die AktionsteilnehmerInnen
solidarisch aufeinander achten und sich unterstützten.
Wir werden unser Recht auf Demonstrations- und Meinungsfreiheit aktiv
wahrnehmen und möglichen Repressionen gemeinsam entgegentreten.
Durch Einschüchterungsversuche, mögliche Demonstrations- und Campverbote
sowie juristische Verfolgungen lassen wir uns nicht abschrecken.
Die Kampagne “Heute wie vor 100 Jahren: Krieg dem Krieg! Für die soziale Revolution!” findet am ersten Augustwochenende 2014 statt. Die Schwarze Katze hat dazu eine Radiosendung produziert. Darin enthalten sind zwei etwa halbstündige und ein 7minütiges Interview. Das erste längere Interview geht unter anderem um die Bundeswehr, Ursula von der Leyen, den I. Weltkrieg und die Kampagne an sich. Der Schwerpunkt des zweiten längeren Interviews liegt auf dem historischen Aspekt des I. Weltkriegs, dessen Auswirkungen und der Kritik an militaristischen Strömungen in der Arbeiterbewegung.
Martin Veith nimmt Stellung zu seinem bei der Kampagne vorgestellten Buch “Ehern, tapfer, vergessen. Die unbekannte Internationale – AnarchistInnen & SyndikalistInnen und der Erste Weltkrieg”. Weiterhin sind zwei Redebeiträge von Kampagnen-Veranstaltungen für die Sendung aufgenommen worden: Uwe Neubauer liest aus “Ein Kind unserer Zeit” von Ödön von Horvath (1901 – 1938). Wolf Wetzel spricht zum I. Weltkrieg. Über eine Stunde geballte Antimilitarismus-Information:
http://schwarze.katze.dk/texte/krieg08.html
Plakat und Broschüre der "Krieg dem Krieg"-Kampagne auf dem Schwarze Katze Stand auf dem Friedensfest 2014. Foto: Schwarze Katze, 06.06.14Kim Jong-un ist Erster Sekretär der Partei der Arbeit Koreas, Erster Vorsitzender der Nationalen Verteidigungskommission und Oberkommandierender der Koreanischen Volksarmee.
Herr Oberkommandierender, um nur eins Ihrer zahlreichen Ämter zu nennen – was ist dran an der westlichen Propaganda, dass Sie demnächst die USA angreifen wollen?
Um ehrlich zu sein: Das war tatsächlich für Ostern geplant. An der Moral unserer Truppe wäre es auch nicht gescheitert. Darüber hinaus haben wir deutlich mehr Atomsprengköpfe als im Westen gemeinhin angenommen. Aber die wollten wir nur im äußersten Notfall einsetzen. Es mangelt an viel banaleren Dingen, aber der Krieg wäre für uns durchaus zu gewinnen gewesen. Gleichwohl haben wir uns entschlossen, ihn auf unbestimmte Zeit zu verschieben.
Woran mangelt es denn?
Sehen Sie, ich habe das mal durchrechnen lassen: Die US-Armee, das sind ja über eine Million Leute, wenn man alle Waffengattungen zusammenrechnet. Und da ich nicht als Unmensch in die Geschichte eingehen will, hatten wir eigentlich vor, etwa ein Drittel davon am Leben zu lassen. Das wären dann weit über 300 000 Personen, die in den Kriegsgefangenenlagern meinem Volk die Haare vom Kopf fressen würden. Und das soll ja nicht jeder Dahergelaufene, wenn Sie verstehen, was ich meine. Außerdem gibt es Probleme mit der Unterbringung an sich. Wir haben nicht genug Betten für die Gefangenen.
Ist das denn für Ihre Republik ein unlösbares Problem?
Sie ahnen ja nicht, wie viele Nordkoreaner auf der Warteliste für ein Bett stehen.
Müssen wir uns die Wartezeit in etwa so vorstellen wie bei den Autos der DDR?
Die Frage war jetzt wirklich nicht nett! Es ist auch nicht so, dass mein Volk nicht in der Lage wäre, genug Betten zu produzieren. Im Gegenteil. Wir exportieren sogar welche. Eine schwedische Möbelhauskette weiß ein Lied davon zu singen, was nordkoreanische Wertarbeit ist.
Würden Sie uns auch den Namen dieser Möbelhauskette sagen?
Also, das geht nun wirklich zu weit. Bei den Atomsprengköpfen bin ich Ihnen schon sehr entgegen gekommen, aber ich muss ihnen ja nicht alle Staatsgeheimnisse verraten. Im Krieg und in der Liebe ist zwar alles erlaubt, aber in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit halten wir uns an die Regeln. Unsere westlichen Vertragspartner können sich auf hundertprozentige Diskretion verlassen. Sagen Sie mal, ist das eigentlich ein C&A-Pullover?
Warum?
Ach, nur so.
Gehe ich also recht in der Annahme, dass Sie ihr Atomprogramm unter anderem durch den Export von alltäglichen Dingen wie Schlafzimmermöbeln finanzieren?
Das kann man so nicht sagen. Mit einem Teil der Exporterlöse ist auch der neue Aufzug für den Juche-Turm finanziert worden. Diese Japaner sind vielleicht gierig, kann ich Ihnen sagen...
Die Japaner? Bedeutet „Juche“ nicht Autarkie?
Ja, ja. Jetzt denken Sie, das muss uns peinlich sein. Aber ihr Europäer habt ja allen Grund, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wer 's nicht mal auf die Reihe bringt, seine Klamotten selber zu produzieren...
Entschuldigung. Zurück zum Krieg, den Sie aus logistisch-humanitären Gründen verschoben haben: In westlichen Demokratien geht man ja nicht unbedingt davon aus, dass Nordkorea so zimperlich bei der Unterbringung von Gefangenen ist. Ein Vorurteil?
Was mich betrifft: Ganz bestimmt. Ich bin in einem Schweizer Internat erzogen und weiß genau, was sich gehört. Wenn ich ein Mädchen zu mir einlade, muss ich vorher mein Zimmer aufgeräumt haben. Wenn ich einen Krieg anfange, muss ich genug Betten für die Gefangenen haben. Das ist eine Frage der Höflichkeit. Wenn aber irgendeine Schlampe ungefragt vor meiner Tür steht, kann sie sich nicht beschweren, dass es bei mir aussieht wie bei Hempels unterm Sofa. Und wenn US-Soldaten uns angreifen, dann machen wir entweder gar keine Gefangenen – oder wir bringen sie einfach in Erdlöchern unter. Unangemeldeter Besuch muss nehmen, was kommt. Nur, damit das klar ist.
In westlichen Medien sind Fotos aufgetaucht, die Sie und ein paar Generäle zeigen, mit denen Sie angeblich über den Angriffsplänen brüten. Sind diese Bilder mit Ihrem Einverständnis veröffentlicht worden?
Ach, da haben wir doch nur die Speisekarte der Kantine des Verteidigungsministeriums studiert.
Und warum haben Sie da so ernst geschaut?
Ich habe so ernst geschaut, weil wieder kein einziges Schweizer Gericht drauf stand. Noch nicht mal Sennenhund süß-sauer.
Helfi Delfi, der kleine Delfin, am Bahnhof Iserlohn.
Die beiden jüngsten Teilnehmer/innen...
...vom Antispe Kongress Hannover 2008.
Ihr Heiden werdet brennen
christliches Graffiti an der Kirche
Christliches Graffiti: Frauen-Teufelssymbol an der Kirchentür.
Viele Christen sehen Frauen noch immer mit Teufelshörnern.
Tierausbeutung ist angreifbar!
antimilitaristischer Aktionstag
sozialrevolutionärer Aufkleber
Aktionstag gegen Krieg, Militarisierung und Sommerbiwak
Wärme produzieren etwas anders als üblich...
Solibrief für kriminialisierte...
...Tierfreunde aus Österreich.
anarchistischer Zigarettenascher
Keine Gehirnwäsche durch Fernsehen!
6.) Ende Gelände
Rede von Bonn Libertär zum libertären 1. Mai in Bonn 2015
Zwischen Bonn und Köln ist Europas
größter Braunkohletagebau – das größte Loch Europas, das rheinische
Braunkohlerevier. Es ist gleichzeitig die größte CO2 Quelle Europas. Der
Energiekonzern RWE verstromt dort Braunkohle, aus der in Deutschland
ein Viertel des Stroms gewonnen wird.
Dies führt zu massiven Zerstörungen: Wertvolle Ökosysteme wie der
Hambacher Forst werden komplett vernichtet, bis heute wurden ca. 50 000
Menschen zwangsweise umgesiedelt, die Verschmutzung der Umwelt, z.B.
durch Feinstaubbelastung ist enorm. Gleichzeitig wird durch die
Verstromung des dreckigsten Energieträgers der Klimawandel weiter
angeheizt.
Das Rheinland ist ein lokaler Kristallisationspunkt der globalen Klimabewegung!
Der Klimawandel ist einer von vielen Krisenmomenten dieses Wirtschaftssystems, und war immer schon ein durch und durch ökologisches und soziales Problem zugleich. Die Kosten der Krise werden rücksichtslos externalisiert. Die Strategie besteht darin, die armen Bevölkerungsschichten weltweit für die zunehmende Zerstörung durch die herrschenden Ordnung bezahlen zu lassen: Offensichtlich durch Arbeitslosigkeit und durch Abschaffung der sozialen Sicherungssysteme, hintergründiger durch Privatisierung von Allgemeingütern, zunehmender Gesundheitsbelastung und letztlich durch die Zerstörung von Lebensgrundlagen. Die Krise kann nicht unterteilt werden in Klimakrise und Euro-, Schulden- oder Bankenkrise. Sie ist vielmehr eine grundlegende Krise der kapitalistischen Produktionsweise: Das herrschende Wirtschaftssystem beinhaltet einen strukturell bedingten Zwang zur Konkurrenz und permanenter Expansion (verharmlosend „Wachstum“ genannt) und zerstört so in umfassender und schnell fortschreitender Weise die natürlichen Grundlagen des Lebens.
Ob beim G7-Treffen oder bei der
UN-Klimakonferenz in Paris – in einer Endlosschleife werden
Regierungsvertreter*innen dieses Jahr ihre Betroffenheit über das
Klimachaos ausdrücken. Doch es klafft eine riesige Lücke zwischen dem,
was notwendig wäre und dem, was passiert. Stattdessen dominieren die
kurzfristigen Profitinteressen der Energiekonzerne und zur Lösung wird
ein Wirtschaftssystem angerufen, welches uns erst in die
Klimakatastrophe gebracht hat.
Denjenigen, die in einem grundlegenden Umbau der herrschenden
politischen und ökonomischen Machtverhältnisse vor allem einen Angriff
auf ihre privilegierte Position sehen, fällt, wenig überraschend, nicht
viel mehr ein, als den Klimawandel anhand marktorientierter Mechanismen
lösen zu wollen. Ein CO2-Markt ist entstanden, Verschmutzungsrechte
lassen sich kaufen, Luft und Wälder werden kommerzialisiert und in den
Markt integriert. Diese Instrumente führen weder zur
Emissionsverminderung noch zielen sie darauf ab, fossile Rohstoffe im
Boden zu lassen. Vielmehr dienen sie in erster Linie der
Profitsteigerung von Energiekonzernen und Unternehmen und bringen
negative soziale Konsequenzen für viele Menschen mit sich. Ohne eine
Überwindung der kapitalistischen Produktionsweise mit ihrem nie-endenden
Wachstumszwang wird sich der Klimawandel nicht in die Schranken weisen
lassen.
Wir aber haben es satt, tatenlos
zuzuschauen, wie die Lebensgrundlage von immer mehr Menschen weltweit
zerstört wird und wie sich die krassen sozialen Ungleichheiten auf Grund
des Klimawandels deutlich verschärfen. Wir finden es abscheulich, dass
eine politische Antwort Europas auf den Klimawandel darin besteht, noch
höhere Zäune an den EU-Außengrenzen zu errichten, anstatt an den
Ursachen des Klimawandels zu arbeiten.
Für uns ist klar, dass Regierungen – weltweit – nicht Teil der Lösung
sondern Teil des Problems sind und wir daher selbst für ein gutes Leben
für alle streiten müssen.
Daher sagen wir: System change, not climate change!
Es genügt aber nicht, nur laut NEIN zu sagen, wir müssen aktiv Widerstand leisten und Klimaschutz selbst in die Hand zu nehmen. Überall auf der Welt stellen sich Menschen den Baggern entgegen, weil sie wollen, dass die Kohle im Boden bleibt und besetzen Plätze und Häuser um sich gegen die Zumutungen der Austeritätspolitik zu wehren
Wir sehen uns als Teil dieser
internationalen Graswurzelbewegung, die gegen die Verbrennung von
fossilen Energieträgern und für Klimagerechtigkeit eintritt.
Deshalb sagen wir im rheinischen Kohlerevier „Ende Gelände“ für die
Braunkohlebagger und werden am 14. -16. August den reibungslosen Betrieb
im Revier durch eine massenhafte Blockade von Braunkohleinfrastruktur
stören. Kommt beim Klimacamp im Rheinland vom 7. – 17. August
vorbei, macht bei den Aktionstrainings im Voraus mit! Und lasst uns an
diesem Tag deutlich machen, dass eine weitere Zerstörung unserer
Lebensgrundlage durch die kapitalistische Produktionsweise mit uns nicht
zu machen ist.
Kohelausstieg ist Handarbeit!