Schwarze Katze Workshop auf dem
7. Tierrechtsfest am 28.05.05


Am Sa., 28.05.05 fand in Iserlohn von 12-19 Uhr das 7. Tierrechtsfest statt. Davon gibt es auch von der Schwarzen Katze geschossene Fotos. Auf dem 7. Tierrechtsfest hat die Schwarze Katze ein Interview mit der Autonomen Tierbefreiungsaktion Hannover geführt.

Infostände von: Ärzte gegen Tierversuche, Tierrechtsinitiative Rhein-Main, Aktion Kirche und Tiere, Tierrechtsinitiative Köln, The Voice - Das Veganmagazin, Vegetarier-Bund Deutschland, Schwarze Katze, Shac Germany, roots of compession, www.tierbefreier.de, Vegan-Versand rys - das Veganmagazin, Projektwerkstatt.

Der Überschuss wird für ein Tierrechtsprojekt verwendet.

Für veganes Essen ist gesorgt. Grosses Büffet: Brätlinge, Salat, veganes Gyros, vegane Hamburger, Kuchen.

Workshops zu den Themen:
13.00 Uhr Tierrechtsfilme
14.oo Uhr Astrid Reinke von Ärzte gegen Tierversuche erzählt über ein Schulprojekt ihrer Organisation.
14.45 Uhr AKut - Referat über Aktion Kirche und Tiere
15.30 Uhr Koordinierte Kampagnen gegen Tierausbeutung im Zirkus (Tierrechtsinitiative Rhein-Main)
16.15 Uhr Tierbefreiung und Herrschaftskritik (Autonome Tierbefreiungsaktion Hannover)
17.00 Uhr Tierrechtsmythen und vegane Ausblendungen (Schwarze Katze)
17.45 Uhr Ursprung des Tierrechtsgedankens (Tierrechtsgruppe Iserlohn)

17.00 Uhr Schwarze Katze Workshop:
Tierrechtsmythen und vegane Ausblendungen


a. Hauptwiderspruch Veganismus
Der verbreitete Mythos, dass Veganismus per se das Gute schafft oder Tieren hilft, ersetzt scheinbar die politische Analyse und Reflektion. Selbst die nahe liegendsten Widersprüche werden ausgeblendet: Hinter konventionell hergestellten, "veganen" Nahrungsmittelen verbergen sich Millionen von Mäusen und anderen sogenannten "Schädlingen", die mit Häutungs- und Blutgerinnungshemmern brutal getötet werden. Ähnlich kritiklos wird das krasse Ausbeutungsprodukt Soja konsumiert, das Menschen im Trikont ausschließlich für die Reichen auf der Nordhalbkugel produzieren. Und selbst eine komplett vegane, ökologische Landwirtschaft würde in Europa zu einem Wegfall zahlreicher Tierarten führen. Obwohl es sehr nahe liegt, ist nicht spürbar, dass diese Widersprüche in veganen bzw. Tierrechtszusammenhängen diskutiert werden. Der Verdacht liegt nahe, dass "vegan" mehr ein Code ist, dem das Gefühl der "reinen Weste" anhaftet, mit Tierausbeutung nichts mehr zu tun zu haben als eine ständige Reflektion von Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnissen

b. Mythos Tierbefreiung
"Für die Befreiung von Mensch und Tier" heißt es so schön - und zugleich verklärend. Denn das Herrschaftsverhältnis von Menschen über Tiere ist nicht auflösbar, weil es keine kommunikative Basis gibt, um miteinander Vereinbarungen zu treffen. Dieser Umstand - nicht der Speziesismus - führt dazu, dass Tiere immer das Objekt menschlichen Handelns bleiben werden. Es ist schlicht unmöglich, dass Menschen mit Tieren verhandeln, wo sie ihre Häuser bauen oder Nahrungsmittel herstellen - und all das hat deutliche Auswirkungen auf Tiere und Umwelt. Selbst das wünschenswerte Ende von Tierhaltung und -ausbeutung, wäre das Ergebnis von Entscheidungen, die Menschen unter sich getroffen haben.

In diesem Workshop sollen diese Widersprüche thematisiert werden - in der Hoffnung auf eine gleichberechtigte, produktive Diskussion!


Tierrechtsgruppe Iserlohn

Pressemitteilung:
Tierrechtsfestival am 28.05.05

Sehr geehrte Damen und Herren.

Am 28.05.05 findet in der Zeit von 12 - 19 Uhr das 7. Tierrechtsfestival im Jugendzentrum, Karnacksweg 44,in Iserlohn statt. Eine Gelegenheit fuer Tierrechtler- und Tierschuetzer sich kennenzulernen, ihre Vereine und Ziele bekannter zu machen,ueber Misstaende im Tierschutz aufzuklaeren, Informationen auszutauschen und Vortraege und Workshops abzuhalten oder zu besuchen. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen,das Tier-und Menschenrechte untrennbar miteinander verknuepft sind.

In der Cafeteria gibt es wie jedes Jahr ein veganes Buffet, mit einem reichhaltigem Angebot an warmen und kalten Speisen,ausserdem Kaffee und Kuchen. Folgende Gruppen und Vereine werden mit einem Infotisch vertreten sein: Aerzte gegen Tierversuche,die Tierrechtsinitiative Rhein-Main, AKUT-Arbeitskreis Kirche und Tiere,die Tierrechtsinitiative Koeln,the Voice, Schwarze Katze,das Veganmagazin, Vegetarierbund Deutschland,Shac Germany,Roots of Compession,die Tierbefreier, Free Animal, Vegatrends, und Rys-das Veganprojekt.

Ab 13 Uhr gibt es die Moeglichkeit Filme zu verschiedenen Tierrechtsthemen wie Pelztierzucht, Tierversuche oder Massentierhaltung zu sehen. Um 14 Uhr starten die Vortraege: Astrid Reinke, Mitarbeiterin bei "Aerzte gegen Tierversuche" berichtet ueber das Projekt "Tierschutz im Unterricht"-Schwerpunkt Tierversuche. Um 14.45 referiert die Theologin und Tierrechtlern Brigitte Bussmann ueber den Arbeitskreis Kirche und Tiere "AKUT".

Um 15.30 wird die Tierrechtsinitiative Rhein-Main ueber koordinierte Kampagnen gegen Tierausbeutung im Cirkus berichten. Um 16.15 Uhr die Autonome Tierbefreiungsaktion ueber das Thema: Tierbefreiung und Herrschaftskritik.

Um 17 Uhr kommt die Schwarze Katze mit dem Vortrag "Tierechtsmythen und vegane Ausblendungen" zu Wort. Eine kritische Auseinandersetzung mit der Tierrechtsbewegung, wobei eine Diskussion erwuenscht ist.
Um 17.45 Uhr beschliesst die Tierrechtsgruppe Iserlohn die Vortragsreihe mit dem Thema: "Der Ursprung des Tierrechtsgedankens".
Eine Einladung an Jedermann zum Informieren,Diskutieren,Anschauen,Zuhoeren,Probieren.. Der Verkaufserloes aus der Cafeteria, wird wie jedes Jahr, fuer ein Tierrechtsprojekt gespendet.

Mit freundlichen Gruessen

Tierrechtsgruppe Iserlohn