Anti-Atom Mahnwache Menden
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Fotos: Schwarze Katze, 11.04.11


Erinnern für die Zukunft


Atomkraft tötet unsere Kinder


Alternative Energien schaffen Arbeitsplätze


Grossdemo NRW am Ostermontag 2011 in Gronau


Abschalten


Kinder wollen lachen, nicht strahlen!


Blickrichtung Bahnhof


Baustellenzaun hat Vorteile...


Fahne von Japan


Namen gegen Atomkraft


Infostand


Stromwechsel


Baustelle vor der Stadtbücherei Menden


Zuhören


Anti-Atom Sonne vor der Dorte-Hilleke-Bücherei


Forderung: Abschalten!


im Hintergrund die katholische St. Vincenz Kirche


Blick vom Schuhgeschäft aus


Dauerbastelle Mendener Innenstadt


Erneut kommen 100...


DemonstrantInnen zusammen.


Baustelle


Ökologisch mit dem Fahrrad gekommen


Idealer Standort: Hier muss jeder durch


Erinnern für die Zukunft
Anti-Atom Mahnwache in Menden am 11.04.11
Bericht: Sauerland gegen Atomkraft, Fotos: Schwarze Katze

Am Montag, 11.04.11 findet erneut eine Fukushima Mahnwache in Menden/Sauerland statt. Am Anfang gibt es eine utopische Geschichte von 2030, wo das letzte Atomkraftwerk Europas in Frankreich abgeschaltet und endgültig auf alternative Energie umgestellt wird. Eine Reihe von Demoterminen wird verlesen. Insbesondere aufgrund des Tschernobyl Gedenktages finden überall Aktionen statt. So wird mit dem Projekt 1000 Stimmen auf die Situation der Menschen in Weissrussland hingewiesen, die unter den Folgen der Atomkatastrophe von Tschernobyl zu leiden haben. Die Initiative, die bei der Mendener Mahnwache Thema ist, schreibt in ihrer Selbstdarstellung:

Tschernobyl unüberhörbar machen
Jetzt gerade: Gedenken an Tschernobyl

Unsere Aktion will 1000 (oder mehr) Stimmen zum Gedenken an die Folgen des Reaktorunglücks in Tschernobyl mobilisieren. Wir konnten nicht wissen, wie aktuell unser Erinnerungsprojekt durch die Ereignisse in Japan ist - leider. Noch vor wenigen Tagen konnte niemand ahnen, auf welch furchtbare Weise sich die Folgen des Betriebes von Atomkraftwerken ganz aktuell darstellen können. Die atomare Katastrophe von Fukushima, durch Naturgewalten hervorgerufen, letztendlich aber von Menschen zu verantworten, hat wieder einmal deutlich gemacht, dass Atomkraft nicht beherrschbar ist. Tschernobyl rückt, ausgelöst durch diese erschreckenden Ereignisse, wieder in das Bewusstsein der Menschen. Die Aktion "1000 Stimmen gegen das Verdrängen" ging bereits Ende 2010 in die Vorbereitungsphase. Das Ziel: 100 Konzerte im Jahr 2011 bundesweit zum Gedenken an die Atomkatastrophe in Tschernobyl, die sich 2011 zum 25. Mal jährt. Die Bereitschaft, ebenfalls (ohne Gage) ein Konzert zu veranstalten oder ein Konzert in eine politische Veranstaltung einzubinden, hat seit den Ereignissen in Japan zugenommen. Wir wären allerdings froh, wenn es nicht einer weiteren atomaren Katastrophe bedurft hätte.

Zugunsten des Ostermarsches Gronau fällt die Mendener Mahnwache am 25.04.11 aus. Nachfolgend der bundesweite Demoaufruf:

1986 Tschernobyl – 2011 Fukushima:

Atomkraftwerke endlich abschalten!

Bundesweiter Aufruf

1979 Harrisburg – 1986 Tschernobyl – 2011 Fukushima: Der tödliche Super-Gau ist jederzeit möglich. Immer wieder, überall und auch bei uns, denn die Atomkraft ist nicht beherrschbar.

Jetzt tragen wir die Auseinandersetzung um die Abschaltung der Atomkraftwerke an die AKW-Standorte - und fordern die Stilllegung aller Atomanlagen. Die Bundesländer müssen ihre Verantwortung endlich wahrnehmen und die Atomkraftwerke endgültig abschalten. Nicht für drei Monate, sondern für immer.

Weltweit gibt es keine Lösung für den Millionen Jahre strahlendem Atommüll. Die Atommülllager Asse II und Morsleben haben gezeigt, dass Atommüll nicht einmal für Jahrzehnte sicher gelagert werden kann. Die Atomtechnologie ist unverantwortlich und die Grundlage für die Entwicklung von Atomwaffen.

Wir fordern: Reaktoren sofort stilllegen, Atommüll-Produktion und Transporte stoppen, Atomwaffen abschaffen!

Das Übel an der Wurzel packen!

Atommüll verhindern bevor er entsteht!
Urananreicherung in Gronau stoppen!

In NRW konzentrieren sich Anti-Atom- und Friedensproteste auf die Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau. Mit dem Ostermarsch wird an die Opfer der Atomindustrie erinnert und gegen die militärische und sogenannte zivile Nutzung der Atomenergie demonstriert.

Die Uranfabrik der international agierenden Firma Urenco (Besitzer sind u.a. RWE und E.ON) steht am Beginn der Atommüllspirale in Deutschland und weltweit. Hier wird das Uran für den Einsatz in Atomkraftwerken vorbereitet, ohne Urananreicherung können europäische AKW nicht laufen.

Gleichzeitig steht die Urananreicherung für die untrennbare Verknüpfung von angeblich friedlicher Atomenergie und Atomwaffen. Pakistans Atombombenprogramm wurde durch Urencos Zentrifugen-Anreicherungstechnologie ermöglicht. Bei der Anreicherung entstehendes abgereichertes Uran wird oftmals für panzerbrechende Munition verwendet. Die Zivilbevölkerung der Kriegsgebiete leidet großräumig noch Jahrzehnte an den Folgen der Radioaktivität und Giftigkeit des Urans (z.B. Balkan, Irak...). Und: Grundlage der Urananreicherung ist der lebensfeindliche Uranabbau.

Jahrelang wurde das abgereicherte Uran aus Gronau nach Russland verschifft, wo es in Fässern unter freiem Himmel lagert. Was in Russland mit dem munitionsfähigen Material weiter passiert ist unklar.

In Gedenken an die Katastrophe von Tschernobyl, auf nach Gronau!
Atomausstieg beginnt in NRW vor der eigenen Haustür!
Urananreicherung stoppen, Atomtransporte verhindern, Atomanlagen stilllegen!
Atomwaffen vernichten! Sofort!

Auftakt: 14:00 Uhr Bahnhof Gronau, anschließend Demonstration zur UAA.

An der UAA wollen wir gemeinsam kreativ an die Tschernobyl-Katastrophe erinnern und ein buntes Bild der Erinnerung gestalten. Seid kreativ, bringt z.B. (Original-)Transparente von 1986 und Fotos mit!

Volksküche und Kultur sind organisiert und Gäste aus Russland haben ihr Kommen zugesagt.

Weitere Infos: http://www.ostermarsch-gronau.de/