31. Friedensfest in Iserlohn: 16.-18.06.23

Das 31. Friedensfest findet vom 16.-18.06.23 am Fritz Kühn Platz in Iserlohn statt. Diesjähriges Motto: Krieg zerstört, Frieden verbindet.

Nachfolgend das Programm:

15.06.2023Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus, um 18 Uhr am Mahnmal am Poth

Die Historikerin und Journalistin Katja Hofbauer hielt die Gedenkrede. Darin ging es um die Brüder Koppel, die in Letmathe wohnten. Die Diskriminierung und die Lebensgeschichte der kleinen jüdischen Kaufmannsfamlie war Thema. Das nationalsozialistische Unrechtsregime hat auch im später zu Iserlohn eingemeindeten Letmathe dunkle Spuren hinterlassen.


Musikprogramm 31. Friedensfestival

Freitag, 16.06.2023, ab 17.45 Uhr

18.00 Radionative
19.30 Melantonic
21.00 Superthousand
22.40 Relate

Am Freitag ging es ab 17.45 Uhr erst in überschaubarer Runde und später mit vielen Besuchern los. Der parteilose Iserlohner Bürgermeister Michael Joithe hielt eine Rede, in der es auch um die Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine für Iserlohn und um lokale Friedensbemühungen ging. Ein anderer Redebeitrag drehte sich um die vom Vertreter des Friedensplenums grundsätzlich befürwortete Energiewende und Windkraft im Iserlohner Stadtwald. Die Iserlohner Gruppe „Vereinte Ukrainer“ waren wie die von den Taliban verfolgten afghanischen Hazara und einige andere Gruppen mit einem Stand vertreten. Weitere Infos werden während des Friedensfestes täglich aktualisiert und am Schluss gibt es Fotos.

Samstag, 17.06.2023, ab 15.30 Uhr

15.30 Pax X
16.30 Ritmo Animando
17.00 Pils & Kippe
18.10 Ritmo Animando
18.45 Wolfman Blues Orchestra
20.40 Silk Road Special
22.40 Red Rooster

Sonntag, 18.06.2023, ab 15.30 Uhr

15.30 Schwarz Rot Atemgold 09
16.00 The Funkophils
17.00 Schwarz Rot Atemgold 09
17.30 Schwarzpaul
19.15 Kunstfehler
21.10 Anderes Holz
Kinderland

Für die Kleinen gibt es am Samstag von 16-19 Uhr und am Sonntag von 16-19 Uhr das Kinderland. Am Samstag kommt um 17 Uhr der Zauberer Hokuspokus Farbenfroh Am Sonntag kommt die Zirkusschule Petit. Für die Kinder gibt es noch eine Hüpfburg und anderes. Viel Spaß!



Afterhour im Lion

Nach der Fete ist vor der Fete! Wer am Samstag Abend nach dem Fest noch Lust auf Party hat, ist im Lion am Mühlentor noch gut aufgehoben. Um 24 Uhr steigt hier die Afterhour.

Partisanen gegen Putin leisten Widerstand gegen Russlands Überfall der Ukraine

Putin in Tradition zur Sowjetunion
Der russische Diktator Wladimir Putin hat am 24.02.22 russische Truppen für einen Überfall auf die Ukraine in Marsch setzen lassen. Putin war früher Kommunist und Offizier vom Spitzel- und Überwachungsdienst KGB. Er ist in der Sowjetunion grossgeworden, wo es darum ging, die Menschen zu unterdrücken und zu überwachen. Das hat Putin geprägt und er hat als Machthaber dafür gesorgt, dass es möglichst nah an den Unterdrückungsstrukturen der Sowjetunion bleibt.

Osteuropa will nicht mehr Kolonie von Russland sein
Die Sowjetunion und Russland als grösstes Land davon hatte die osteuropäischen Länder als Kolonien und als ihren Einflussbereich besetzt. Durch den Hitler-Stalin Pakt wurde Osteuropa zwischen Hitler und Stalin aufgeteilt und besetzt. Dieses Konzept von Interessensphären, wo ein grosses Land über die kleinen Länder bestimmt, vertritt Putin noch immer. Er sieht es als Gefahr an, dass in der Ukraine eine demokratisch gewählte Regierung mit Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Gewaltenteilung und Rechten für Homosexuelle existiert. Putin möchte lieber eine Diktatur. Es ist verständlich, dass die osteuropäischen Länder sich nach jahrzehntelanger Besetzung und Unterdrückung von Russland abgewendet und dem Westen zugewandt haben. Sie möchten nie mehr eine Kolonie vom Kreml sein.

Linke, AfD und Aluhüte für Putin
Der Kreml verbreitet über RT DE (früher Russia Today) Desinformationen und Fake News. Darauf sind Linke, Rechte und Aluhüte reingefallen, weil es ihnen an Intelligenz und Medienkompetenz mangelt. Verwirrte putintreue Ideologen und Mitläufer gehen sogar so weit, dass sie wahrheitswidrig behaupten, in Russland würde es Demokratie und in Deutschland eine Diktatur geben. Als Putin-Versteher kommen Linke, Nazis, AfD und Aluhüte aus ihren dunklen Löchern gekrochen um die Invasion der Ukraine schönzureden und sich auf die Seite des totalitären Regimes von Russland zu stellen. Dazu kommen noch raffgierige Politiker, die sich haben kaufen lassen.

Partisanen gegen Putin
Militärisch hat die Ukraine auf klassischem Weg wenig Chancen gegen das militaristische und imperiale Russland. Dagegen gibt es eine Chance im Partisanen- und Guerillakampf. Das könnte wie für die Sowjetunion in Afghanistan zur Niederlage vom Aggressor Russland führen. Anarchistische Freiheitskämpfer kommen als Partisanen den Angegriffenen zur Hilfe und sammeln in der Ukraine Kampferfahrung. Diese Kampferfahrung kann in späteren Kämpfen gegen Putin und andere Feinde der Freiheit eingesetzt werden.

russische Kriegsverbrechen bleiben nicht ungesühnt
Russische Truppen haben ein Krankenhaus für Neugeborene angegriffen. Sie haben ganze Städte in Schutt und Asche gelegt und Zivilisten ermordet. Zahlreiche russische Kriegsverbrechen sind schon geschehen. Mutige Ukrainer und ihre Unterstützer aus aller Welt setzen dem etwas entgegen.

Nazis an Putins Seite
Aus Deutschland sind die meisten rechten und Nazi Gruppierungen auf Putins Seite. Sie bewundern den Diktator als starken Führer und möchten gerne auch so eine Diktatur hier haben. Deswegen kämpfen und morden deutsche und europäische Nazis an russischer Seite gegen Ukrainer. In Russland gibt es 150 Nazi Gruppierungen, dort gibt es ein grosses Nazi-Problem, während in der Ukraine ein rechtes Wahlbündnis 2019 nur 2,15 Prozent der Stimmen erhielt und nicht in die Rada, ins ukrainische Parlament, kam. Die Ukrainer wählten am 20.05.19 mit Wolodymyr Selenskyj einen Juden als Präsidenten. Damit ist Putins angeblicher Kriegsgrund die Entnazifizierung der Ukraine als falscher Vorwand für Putins imperiale und militaristische Grossmachtsfantasien, orientiert an der Expansionspolitik der Sowjetunion, enttarnt.

Widerstand und hohe Verluste der Invasoren
Russland besetzt seit 2014 die Krim. Teile der Ostukraine sind durch Marionettenregimes von Putin kontrolliert. Nun haben russische Truppen auch andere Teile der Ukraine überfallen. Dies sorgt für Widerstand und hohe Verluste der Invasoren.

Friedensdemos, Waffen und Sanktionen gegen Putins Krieg
Auf zahlreichen Friedensdemonstrationen ist Putins Angriffskrieg verurteilt worden. Sanktionen wurden erlassen um das Fehlverhalten von Putin zu sanktionieren und ihn wieder auf die richtige Spur zu bringen. Villen, Yachten und zusammengeraffte Schätze der russischen Oligarchen, die Putins Kriegskurs unterstützen, werden beschlagnahmt. Westliche Länder stellen den ukrainischen Verteidigern des russischen Überfalls Waffen zur Verfügung. Partisanen gegen Putin verteidigen die angegriffenen Menschen gegen Russlands Invasion der Ukraine.

30. FRIEDENSFESTival erneut um ein Jahr auf 2022 verschoben.

30. FRIEDENSFESTival erneut um ein Jahr auf 2022 verschoben.
Friedensfestival Iserlohn e.V., 26.03.21


Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie 2020 erstmalig seit dem Beginn 1991 ein Friedensfestival ausfallen musste, hatten alle Aktiven darauf gehofft, dass das 30. Friedensfestival 2021 vom 2. bis 5. Juli stattfinden könnte.

Die Entwicklung der Corona-Pandemie stellte aber schon Anfang 2021 diesen Termin in Frage. Mittlerweile ist klar, dass im Juli 2021 ein Friedensfest umsonst, draußen und mit unbegrenztem Zugang nicht durchführbar ist. Eine Planung für ein solches Fest, die längst hätte beginnen müssen, wäre mit viel zu vielen Risiken behaftet. Deshalb haben Friedensfestivalverein und FriedensPlenum beschlossen, das 30. Friedensfestival auch 2021 nicht durchzuführen, sondern es nochmals um ein Jahr zu verschieben.

Wie im letzten Jahr sollte aber auch 2021 am Donnerstag 1.7.21 vor dem eigentlichen Friedensfestival-Termin die traditionelle Gedenkveranstaltung am Mahnmal am Poth stattfinden. Hierzu gibt es bereits erste Überlegungen.
Ob nach dem Ende der Sommerferien und vor dem Beginn der Herbstferien eine ein- oder zweitägige Friedensfestival-Ersatzparty realisierbar ist, muss im Sommer vor dem Hintergrund des Infektionsgeschehens beurteilt werden. Eine solche Party wäre gegenüber dem Friedensfestival mit einer deutlich kürzeren Vorlaufzeit zu organisieren. Diese Ersatzparty sollte „umsonst und draußen“ nach Möglichkeit auf dem Platz der Bürger und Kulturen an der Bauernkirche, auf dem ja auch die Friedensfestivals stattfinden, durchgeführt werden.

Absage Friedensfest 2020

Absage Friedensfestival 2020
Friedensfestival Iserlohn e.V., 04.05.20

Sicherlich ist es keine Überraschung mehr, aber zum Schutz unser aller Gesundheit wird es dieses Jahr keine neue Auflage des Iserlohner Friedensfestivals geben.

Das Team vom Iserlohner FriedensPlenum hat viel Arbeit und Herzblut in die Organisation des inzwischen 30. Friedensfestivals gesteckt. Leider hat uns die Entwicklung der Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Wir werden die vielen tollen Bands, die aus diesem Jubiläum ein besonders attraktives Festival machen sollten, versuchen zu überreden, dass sie bei dem Festival 2021 am ersten Wochenende im Juli wieder mitmachen. Allen Menschen auf der Erde wünschen wir, dass bis dahin wieder ein unbeschwertes Feiern möglich sein wird.

Der wirtschaftliche Schaden hält sich dank unserer freundlichen Partner sehr in Grenzen. Wir bedauern aber sehr, dass wir so nicht durch den ehrenamtlichen Einsatz unserer vielen Helfer einen Erlös für die Flüchtlingsarbeit und andere soziale Projekte erreichen können.

Viele von uns waren trotz der notwendigen Arbeiten für die Absage des Festivals spontan bei Iserlohn-hilft aktiv, als plötzlich die Tafel schließen musste und viele Menschen in Iserlohn, die diese brauchen, nicht mehr mit zusätzlichen Nahrungsmitteln versorgt werden konnten. In Windeseile konnte erst in der Flüchtlingshilfe eine kleine und dann mit Hilfe der Stadt eine größere Sortierstation für gespendete Lebensmittel aufgebaut werden. Leider konnten die Räume der Tafel dafür nicht genutzt werden. Wir beteiligen uns auch an der Belieferung von Menschen, die wegen Corona ihr Haus nicht verlassen sollen. Und durch die Gabenzäune konnte das Angebot zur kostenlosen Versorgung noch ausgeweitet werden.

Wir vom FriedensPlenum und Festivalverein haben bei der Verteilaktion gelernt, dass es wichtig ist brauchbares Essen vor dem Müll zu retten, dass dafür aber keine armen Menschen in unserem reichen Land anstehen sollten. Beispielsweise müsste der Hartz-IV Regelsatz nicht nur während der Corona-Krise erheblich erhöht werden. So könnten die auf Unterstützung angewiesenen Menschen selbst entscheiden, ob und was sie in einem Laden einkaufen wollen, oder sich daran beteiligen möchten, mit uns Waren zu verwerten, die in unserem Konsumsystem als nicht mehr marktfähig gelten. Hoffentlich können wir uns die solidarische Zusammenarbeit unterschiedlicher Einzelpersonen, Initiativen und Parteienvertreter in Iserlohn bewahren, die wir bei Iserlohn-hilft erlebt haben. Diese Zusammenarbeit hat jetzt schon weniger schmerzhaft gemacht, dass wir dieses Jahr nicht feiern können.

Wir schauen mit Optimismus ins nächste Jahr und freuen uns auf das dann kommende Friedensfestival. Wir wünschen allen Menschen viel Geduld und beste Gesundheit beim Ausstehen dieser Krise.

Interviewreihe „Systemrelevant“

Interviewreihe „Systemrelevant“

Seit der Corona-Krise gibt es plötzlich systemrelevante Berufe. Und oft handelt es sich dabei um die unterbezahlten und gesellschaftlich wenig anerkannten Berufe, in denen bereits vor der Krise die Arbeitsbedingungen systematisch verschlechtert wurden. Was haben die Menschen zu erzählen, die unsere Gesellschaft am Laufen halten, die Supermarktregale einräumen, Alte und Kranke pflegen, Essen liefern, Müll abholen? Was motiviert sie morgens aufzustehen und was wünschen sie sich für die Zukunft? Und wer entscheidet eigentlich, wer systemrelevant ist – und zu welchen Bedingungen?

Aktive der FAU und anderer Gewerkschaften aus Berlin und Kaiserslautern haben diesen Sommer den unabhängigen Podcast systemrelevant auf YouTube gestartet, auf dem sie ausführliche Gespräche mit Arbeiterinnen und Arbeitern aus unterschiedlichen Berufen führen, um darüber zu sprechen, wie sie zu ihrem Beruf gekommen sind, was sie lieben und hassen an ihrer Arbeit, was für Geschichten sie mit Kunden erleben, wie viel sie verdienen und wie es schaffen, auch unter widrigen Umständen den Kopf oben zu halten und gemeinsam mit anderen für Verbesserungen zu kämpfen.

Die Interviews in Bild und Ton:

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