Die Schwarze Katze meint: Atomkraft - nö danke!  

Terminseite zum Castortransport 2001
weitere Infos zu Anti-Atom unter: www.antiatom.de/mk
Schwarze Katze - aktiv gegen Atomkraft und Castortransporte

Zur Distanzierung von "Gewalttaten" Atomplenum Hannover
Bundesumweltminister Trittin lehnt Anliegen der Anti-Atombewegung ab Schwarze Katze, 01.02.01
Castor-Transporttermin 2001 steht fest Schwarze Katze Rundbrief 10.01.01
Castoralarm Radiosendung Schwarze Katze Rundbrief 12.10.00
Aktion 3. Welt Saar wertet Castor-Proteste als Erfolg Schwarze Katze Rundbrief 06.04.01
Mitfahrgelegenheit zur Ahaus-Demo von Menden aus Schwarze Katze Rundbrief 12.02.01
Warum Verschiebung des Castor-Transports? Schwarze Katze, 24.01.01
Zwei Castor-Transporte im März: Eine Herausforderung an die Anti-Atom-Bewegung X1000malquer, 05.01.01
Bahnbrücke im Wendland brennt - Castor-Transport später Schwarze Katze Rundbrief 09.11.01
zur Erinnerung: Bilder vom Castor-Transport 2001 Schwarze Katze Linktips
Aufruf zum Castor 01
Eine Nacht im Gleisbett Schwarze Katze Rundbrief 21.02.01
Leserbrief von Maike Schwarze Katze Rundbrief 21.02.01
"Wegtragegebühr"? Keine Angst! Die Bewegung ist solidarisch Schwarze Katze Rundbrief 01.05.01


Zur Distanzierung von "Gewalttaten"
Atomplenum Hannover
abgedruckt im Schwarze Katze Rundbrief 07.03.01

Wir sehen keinen Grund, uns von der Aktion gegen die CASTOR-Transportstrecke zu distanzieren. Wir stehen zu allen Aktionen, die keine Menschen gefährden. In der Mediendarstellung und den öffentlichen Äußerungen sehen wir hingegen eine propagandistische Vorbereitung auf den zu erwartenden Polizeiterror, der von den vorherigen CASTOR-Transporten bekannt ist. Die Erfahrung zeigt, dass unter einer SPD-Regierung wegen der fehlenden kritischen Opposition die Polizeieinsätze wesentlich härter sind. Wir fordern alle klar denkenden Menschen - und somit auch kritische Polizistinnen und Polizisten, die wissen sollten, dass sie nur als "Prügelknaben" missbraucht werden - auf, sich von diesem Atomstaat und den Menschen die den Widerstand in "gut" und "böse" spalten wollen, zu distanzieren.


Bundesumweltminister Trittin lehnt Anliegen der Anti-Atombewegung ab
Schwarze Katze, 01.02.01
abgedruckt im Schwarze Katze Rundbrief 01.02.01

Jürgen Trittin warnt die Grünen vor einer Teilnahme an Protesten gegen die Castor-Transporte. Dagegen zu protestieren halte der Parteirat der Grünen für schädlich, so Trittin in einem Brief. Wir zitieren weiter das Ex-K-Gruppen-Mitglied Trittin: "Sitzblockaden sind zwar eine anerkannte Form friedlichen Protests. Aber das bedeutet nicht, dass jede Sitzblockade von Grünen unterstützt werden muss. Nicht, weil wir etwas gegen Sitzblockaden, Latschdemos oder Singen haben, SONDERN WEIL WIR DAS ANLIEGEN, weshalb gesessen, gegangen oder gesungen wird, ABLEHNEN." Zur Erinnerung: Das von Umweltminister Trittin jetzt abgelehnte Anliegen ist die von den Grünen früher selbst vertretene Forderung nach sofortiger Abschaltung der Atomanlagen.Auch wenn gut bezahlte Parlamentarier jetzt die Seite gewechselt haben – die Schwarze Katze tritt weiterhin kompromisslos für die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen ein. Wir rufen hiermit die Grünen und Nichtgrünen aus dem Sauerland dazu auf zusammen mit uns oder anderen nach Gorleben zu fahren.


Castor-Transporttermin 2001 steht fest
Schwarze Katze, 10.01.01
abgedruckt im Schwarze Katze Rundbrief 10.01.01

Bald ist wieder Castor-Verhinderungszeit! Diesmal werden es die Polizei und die Atommafia nicht so leicht haben wie letztes Mal die Antiatombewegung mit einem falschen Termin zu überrumpeln. Wir sind wieder dabei. Ihr hoffentlich auch!

Am 18.2.01 findet in Ahaus eine Grossdemo gegen den Castortransport statt. Nähere Infos unter www.uwg-ahaus.de. Treffpunkt ist 14 Uhr am Rathaus in Ahaus. Vom Märkischen Kreis wird es bestimmt wieder Mitfahrgelegenheiten zur Demo geben. InteressentInnen melden sich bei uns.

In der Nacht vom 26 zum 27.3 überquert der CASTOR voraussichtlich die deutsch-französische Grenze bei Strasbourg/Kehl. Am 28.3 soll der CASTOR dann in Dannenberg am Verladekran sein. Dieser Kran wird gerade so umgebaut, daß die Verladung der CASTOR auf LKW schneller als bisher vonstatten gehen kann - schlimmstenfalls reichen 5-6 Stunden, um die CASTORen zu verladen.

Es hängt von der Tageszeit ab, ob der Transport noch am gleichen Tag Richtung Zwischenlager Gorleben weiterrollt, oder ob der nächste Tag abgewartet wird, da die Polizei vermutlich einen Nachttransport vermeiden will. Castor stoppen meint nicht nur die Schwarze Katze aus Hemer!


Castoralarm Radiosendung
abgedruckt im Schwarze Katze Rundbrief 12.10.00

Am Freitag, den 13.10.00 kommt von 23 bis 24 Uhr auf den Frequenzen von Radio MK eine Sendung der Schwarzen Katze mit dem Titel Castoralarm.

Inhalt:
- aktuelle Infos zum nächsten Castortransport Ende Oktober
- Strasseninterviews zu den Themen Widerstand gegen Atomkraft und zu Wiederaufbereitung
- Telefoninterview mit jemandem von Greenpeace zum Thema Wiederaufbereitung
- Telefoninterview mit einer Aktivistin von der gewaltfreien Kampagne X1000malQuer
- Hinweis auf lokale Antiatomgruppen


Aktion 3.Welt Saar wertet Castor-Proteste als Erfolg
abgedruckt im Schwarze Katze Rundbrief 06.04.01

Die Aktion 3.Welt Saar hat sich in den vergangenen Tagen aktiv an den Castor-Protesten sowie Blockaden beteiligt und bewertet sie als Erfolg der Anti-Atom Bewegung. Es ist damit deutlich geworden, dass es in dieser Gesellschaft keinen Konsens für den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken gibt. Ebenso wenig lassen wir uns ein "X" für ein "U" vormachen und den jahrzehntelangen Weiterbetrieb von Atomkraftwerken als rotgrünen Ausstieg verkaufen.

Für uns als Anti-Atom Bewegung steht dabei nicht die Auseinandersetzung mit der Polizei im Mittelpunkt, sondern mit der Rotgrünen Regierung, die sich für einen über dreißigjährigen Weiterbetrieb von Atomkraftwerken einsetzt. Dahinter steht das Prinzip der Gewinnmaximierung, das der Atomindustrie den Weiterbetrieb bis ans Ende der betrieblichen Lebensdauer der Kraftwerke erlaubt. Dies und die jahrelangen milliardenschweren Subventionen für die atomare Energieerzeugung aus der Staatskasse werden von uns abgelehnt.

Prinzipiell ist die Anti-Atombewegung auch bereit, den deutschen Atommüll aus Frankreich ungehindert passieren zu lassen, sobald damit der reale Ausstieg vonstatten geht. Aktuell dient die Rücknahme des Atommülls nur dazu, den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke abzusichern, indem neue Lagerkapazitäten in La Hague geschaffen werden. Ende 2001 wird dort mehr Müll lagern als bisher.


Mitfahrgelegenheit zur Ahaus-Demo von Menden aus
Schwarze Katze, 12.02.01
abgedruckt im Schwarze Katze Rundbrief 12.02.01

Von Menden wird für den Märkischen Kreis ein Bus zur bundesweiten Grossdemo nach Ahaus fahren. Zum Sonntagsspaziergang am 18.2.01 gibt es noch Karten für 10,- für Nicht- und Wenigverdienende und 20,- für Verdienende. Auf nach Ahaus! Die Auftaktkundgebung ist am 18. Februar um 14 Uhr am Rathaus/Rathausplatz in Ahaus, die Demonstration zieht dann zum Atommüllager in Ammeln. Wer mitmöchte, soll sich schnell bei der Schwarzen Katze melden. Im Bus sind noch Plätze frei. Abfahrt ist 12.00 Uhr von Menden aus und Ankunft in Menden um 18.00 Uhr. Hier für die, die mit dem Auto fahren möchten die Wegbeschreibung zum Sonntagsspaziergang: www.uwg-ahaus.de/service.htm Wer in seiner Stadt Anti-Atom-Filme zeigen möchte, kann sich auch bei uns melden.


Warum Verschiebung des Castor-Transports?
Schwarze Katze, 24.01.01
abgedruckt im Schwarze Katze Rundbrief 24.01.01

Der Bundesumweltminister Jürgen Trittin stoppt per Weisung den Castortransport nach Ahaus. Warum? Die Polizei kann nicht gleichzeitig die im März geplanten Naziaufmärsche schützen und Atomtransporte nach Ahaus und Gorleben zeitgleich durchprügeln. Der Atomtransport nach Gorleben im März dürfte sicher sein.

Der Parteitag der Grünen hatte sich am Montag mit 10 gegen 2 Stimmen gegen eine Blockade "notwendiger Transporte" ausgesprochen. Dagegen gab es Widerspruch von anderen Grünen. So heisst es in einem offenen Brief der grünen Vorsitzenden von Berlin und Niedersachsen: "Wir müssen und werden zeigen, dass wir in der Atompolitik weiter Biss haben, dass wir mit der Atomkraft keinen Frieden geschlossen haben." Auch aus Basisbewegungen ist angekündigt worden, sich an den Protesten in Gorleben zu beteiligen. Wir werden weiter darüber informieren.


Zwei Castor-Transporte im März: Eine Herausforderung an die Anti-Atom-Bewegung
Presseerklärung von X-tausendmal quer - überall vom 05.01.01
abgedruckt im Schwarze Katze Rundbrief 10.01.01

Tausende haben Beteiligung an Sitzblockaden angekündigt. Kristallisationspunkte des Widerstandes werden Neckarwestheim, Ahaus und Gorleben sein.

AtomkraftgegnerInnen aus dem gesamten Bundesgebiet bereiten sich auf den Widerstand gegen die zwei für den März angekündigten Castor-Transporte nach Ahaus und nach Gorleben vor. "Wenn innerhalb von wenigen Wochen zweimal rekordverdächtige Polizeieinsätze nötig sind, um sinnlose und gefährliche Atommüll- Verschieberei durchzuführen, dann zeigt dies, wie wenig es einen wirklichen atompolitischen Konsens in diesem Land gibt", erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Kampagne X-tausendmal quer - überall. "Weil Bundesregierung und Atomwirtschaft im letzten Sommer nicht den Ausstieg, sondern den störungsfreien Weiterbetrieb der Reaktoren beschlossen haben, sind angesichts der weiter bestehenden Gefahren der Atomkraftnutzung auch weitere Proteste notwendig. Nur weil Gerhard Schröder und Jürgen Trittin vor der wirtschaftlichen Macht der Stromkonzerne eingeknickt sind, werden wir uns nicht davon abhalten lassen, weiter für einen Atomausstieg zu streiten, der diesen Namen auch verdient."

Anfang März ist ein Transport von sechs Behältern aus dem baden- württembergischen AKW Neckarwestheim in die Zwischenlager-Halle im westfälischen Ahaus geplant. Ende März sollen sechs Castor- Behälter mit hochradioaktivem Atommüll aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben gebracht werden. Die beiden Transporte werden die ersten Atommüll-Züge seit drei Jahren sein. Jochen Stay: "Die doppelte Castor-Auseinandersetzung ist eine Herausforderung an die Anti-Atom-Bewegung und an alle verantwortungsbewußten Menschen."

Neckarwestheim, Ahaus und Gorleben werden die Kristallisationspunkte des Widerstandes sein. Bürgerinnen und Bürger aus den betroffenen Regionen und aus der ganzen Republik werden sich auf unterschiedlichste Art und Weise gegen die Transporte zur Wehr setzen. Alleine bei der Anti-Atom-Kampagne "X- tausendmal quer - überall", die große gewaltfreie Sitzblockaden auf den jeweiligen Castor-Strecken vorbereitet, haben schon mehr als 4.000 Menschen ihre Beteiligung schriftlich zugesagt. In bisher 72 Städten im ganzen Bundesgebiet, von Kiel bis Konstanz und von Aachen bis Cottbus, ist die Kampagne regional verankert.

"Die Menschen sind einfach empört darüber, daß auch die rot-grüne Bundesregierung trotz weiterhin fehlendem Entsorgungskonzept strahlende Abfälle durch die Gegend kutschieren läßt und damit den Weiterbetrieb der Reaktoren samt weiterer Atommüll-Produktion ermöglicht", so Stay. "Einer Politik, die sich so willfährig vor den Castor-Karren der Atomwirtschaft spannen läßt, sagen wir den Kampf an."


Bahnbrücke im Wendland brennt - Castor-Transport später
abgedruckt im Schwarze Katze Rundbrief 09.11.01

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat es unter der Eisenbahnbrücke, die zwischen Hitzacker und Dannenberg über die Jeetzel führt, gebrannt. Und zwar an der Brücke, über die der Castor-Atommüll gefahren werden soll. Zwei große Hänger, beladen mit Stroh, Autoreifen und einem Faß Diesel brannten aus. Dabei gerieten auch die Bahnschwellen auf der Brücke in Brand und die Schienen gingen kaputt. Zum Zeitpunkt des Feuers war kein Zugverkehr auf der Strecke.

Schwellen und Schienen lassen sich relativ schnell ersetzen. Aber inzwischen wurde bekannt, daß auch die Trägerkonstruktion aus Stahl durch die extreme Hitze so geschädigt wurde, daß die Statik des Bauwerks nicht mehr gewährleisten kann, daß Züge darüberfahren.

Die Bahn hat sofort mit der Reparatur begonnen, aber es ist aus heutiger Sicht nicht absehbar, wann die Brücke wieder befahrbar ist. Dies könnte im Extremfall bedeuten, daß der Termin für den Castor-Transport nicht eingehalten werden kann. Aus Kreisen der Polizei gibt es widersprüchliche Aussagen, ob eine unpassierbare Jeetzel-Brücke den Transport unmöglich macht, oder ob dann der Versuch unternommen wird, schon früher von der Schienen auf die Straße umzuladen. Allerdings hat die Polizei schon öfter betont, daß Straßenstrecken personalintensiver bewacht werden müssen und deshalb mehr als die 20 Kilometer von Dannenberg bis Gorleben nicht drin sind.

Ursprünglich sollte der Castor schon früher über diese Brücke fahren. Jetzt ist es amtlich: Der Castor wird nicht in der Woche ab dem 5.11. rollen. Denn die Eisenbahnbrücke über die Jeetzel, die durch ein Feuer in tragenden Teilen beschädigt ist, wird frühestens am 9.11. wiederhergestellt sein. Diese direkte Aktion hat also den Castor-Transport verzögert.

Weitere aktualisierte Infos über den Atommüll-Transport:

- www.x1000malquer.de
- www.widersetzen.de
- www.bi-luechow-dannenberg.de
- www.oneworldweb.de/castor
- www.castornix.de
- www.ligatomanlagen.de

Wir sehen uns im Wendland!


zur Erinnerung: Bilder vom Castor-Transport 2001
Schwarze Katze Linktips

  • www.bilderbook.de/tag_e_book/castor_2001/pictures/


    Aufruf zum Castor 01
    in der Woche ab dem 12.11.01 voraussichtlich Castor-Transport nach Gorleben.

    Das Wendland erwartet Euch! Gastfreundlich wie eh und je stehen Euch viele Türen offen. Ihr könnt kurz bleiben oder auch etwas länger, könnt die Nächte in Betten oder Scheunen oder auch aktiv im Freien verbringen. Eine schöne Gegend mit netten, sehr aktiven Menschen lädt zum Kurztrip ein. Und bringt noch ein paar Freundinnen und Freunde mit! Zu mehreren macht so eine Fahrt viel mehr Spass... Die Schwarze Katze vermittelt Kontakte zu anderen aus dem Märkischen Kreis, die ebenfalls Urlaub einmal anders erleben möchten. Melde dich unter www.antiatom.de/mk

    Anti-Atom-Demos:
  • 10.11. Große Auftaktdemos in Karlsruhe und Lüneburg
  • 11.11. Sonntagsspaziergang Maiximilliansau (Südpfalz)
  • 11.11. Kundgebung in Splietau (Wendland), danach: Hitzacker: "den Atomstaat auf die Schippen nehmen" und in Dannenberg: "WiderSetzen", große BürgerInnen-Blockade
  • 12.11. Kundgebungen in Uelzen und Hitzacker
  • 12.11. Aktion in Dahlenburg
  • 13.11. Kundgebungen in Dannenberg und Hitzacker
    alles weitere ergibt sich... Schon letztes Jahr gab es entschlossene Demos um den Castor-Transport. Die Schwarze Katze steht - nicht konsensfähig - zu Atomkraft - nein danke!

    X-tausendmal quer braucht in der gegenwärtigen arbeitsreichen Zeit vor und während den Anti-Castor-Aktionen noch viele helfende Hände. Wer nicht mitdemonstrieren kann, sollte wenigstens der aktivsten Anti-Atomgruppe Geld überweisen:

    X-tausendmal quer
    Konto 24 422 803
    Volksbank Clenze
    BLZ 258 619 90

    Wir sehen uns im Wendland!


    Eine Nacht im Gleisbett
    abgedruckt im Schwarze Katze Rundbrief 21.02.01

    Probeliegen auf Castor-Schienen
    Schwellenaengste abbauen

    Die Aktion findet in der Nacht vom 3. auf 4. März in Hitzacker statt. Da die genauen Oertlichkeiten noch nicht feststehen ist Treffpunkt am Bahnhof.

    Der Zeitplan:

    13 Uhr: Großes Training in gewaltfreier Aktion

    17 Uhr: Kundgebung

    18.30 Uhr: Beginn der Aktion auf den Gleisen

    Falls die Polizei was dagegen hat, dass wir auf die Gleise gehen, wollen wir die Aktion so gestalten, dass verschiedenen Beduerfnissen Rechnung getragen wird.

    Also sowohl diejenigen, die sich dann noch nicht mit der Polizei auseinandersetzen wollen, sollen die Moeglichkeit haben, ihre Aktion zu machen.

    Aber auch diejenigen, die sich zutrauen, trotz Polizei und ohne Gerangel auf die Schienen zu kommen, koennen dies tun.

    Genauere Infos dazu gibt es noch im Vorfeld.

    Infotelefon: 04231-957566

    Infos in wenigen Tagen auch auf http://www.gleisbett.de

    Bis demnächst

    und STOP CASTOR


    Leserbrief von Maike zum Schwarze Katze Rundbrief 19.02.01
    abgedruckt im Schwarze Katze Rundbrief 21.02.01

    > Die Einschraenkung von Grund- und Freiheitsrechten nimmt in der BRD
    > immer mehr zu.

    Danke schoen, und ich dachte schon, ich litte an zunehmender Paranoia... Weil irgendwie scheint das kaum jemand zu registrieren! In Gespraechen darueber verweisen immer wieder Leute darauf, was frueher alles passiert ist, was noch viiiel schlimmer war. Stimmt ja auch. Der Unterschied ist jedoch, dass

    a.) Keine entsprechend starke und militante Bewegung weit und breit zu sehen ist. Was momentan passiert, hat nichts mit irgendeiner Eskalation zu tun, sondern der Staat dreht schlichtweg ab! Und das nicht nur und nicht mal in erster Linie bezueglich Repression. Noch viel erschreckender finde ich, dass hier Angriffskriege vorbereitet, durchgefuehrt und der Bevoelkerung mit plattesten Propagandaluegen Marke "Seit 5 Uhr wird zurueckgeschossen" als humanitaere Notwendigkeit verkauft werden. Mittlerweile steht die Regierung ganz offen dazu, dass die Bundeswehr nicht mehr in erster Linie zur "Verteidigung" da ist, sondern in erster Linie für "Kriseninterventionen" - sprich Angriffskriege - in aller Welt! Und das Grundgesetz??? Ein Zettel, mit dem man sich mittlerweile den Arsch abwischen kann!!!

    Liebe Leute, wenn wir nicht so langsam mal dazu uebergehen, das bisschen Grundrechte und -freiheiten zu verteidigen, das hier nach dem 2. Weltkrieg eingeführt wurde, dann wird das demnaechst abgeschafft!

    b.) Als rechtliche Grundlage von Repression wird mehr und mehr sowas wie "allgemeine Sicherheit und Ordnung" und sowas angegeben. Das ist nichts anderes als eine juristische Umschreibung für "legal, illegal, scheissegal - was ihr duerft und was wir tun, bestimmen wir alleine und wie es uns passt.".

    > Zeit aufzustehen und NEIN zu sagen!

    Genau!!!!

    > Die Polizei hat fuer
    > die Antifa-Demo am 24.2.01 in Luedenscheid ihre Auflagen fuer die
    > Antifas bekanntgegeben:
    >
    > - Verbot von schwarzen Klamotten
    > - Verbot von Handschuhen
    > - Verbot von Wollmuetzen
    > - Verbot von schwarzen Kapuzenpullis
    > - Verbot von schwarzen Sonnenbrillen
    > - Innenstadtverbot für die Antifas
    > - Vermummungsverbot
    > - Antifas duerfen nicht mit dem Zug nach Luedenscheid kommen
    > - Einschraenkungen von Front- und Seitentransparenten

    War das jetzt echt kein Scherz??? Wie koennen die im Februar Handschuhe verbieten??? Und schwarze Klamotten - das muesste doch wohl eigentlich klar sein, dass schwarze Kleidung genauso gefaehrlich ist wie gelbe oder gruene, oder? Koennen solche Auflagen wirklich beliebig absurd sein?

    Ich weiss, ich weiss, dieses Thema hat nix mit Atomkraft zu tun... Aber da die Anti-AKW-Bewegung auch gelegentlich mal demonstriert, muessen wir uns damit befassen, wie sich da gerade die Bedingungen aendern. Sonst kucken wir irgendwann ganz dumm aus der Waesche...

    Tschau

                       Maike


    "Wegtragegebühr"? Keine Angst! Die Bewegung ist solidarisch
    abgedruckt im Schwarze Katze Rundbrief 01.05.01

    Baden-Württembergs Polizei droht im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen Castor-Transporte vor zwei Wochen in Philippsburg und jetzt in Neckarwestheim mit einer sogenannten "Wegtragegebühr". Es handelt sich dabei um keine Neuheit, sondern um die in den 80er Jahren anläßlich der zahlreichen Sitzblockaden am Atomraketenlager Mutlangen in BaWü als einzigem Bundesland eingeführten "Polizeikostenverordnung".

    Ob diese Verordnung rechtmäßig ist, steht noch gar nicht fest. Seit Jahren ist eine Klage dagegen vor dem Bundesverfassungsgericht anhängig. Es kann sich also für alle Betroffenen lohnen, Widerspruch einzulegen. Wichtig: Selbst wer bezahlt, ist damit weder einer Straftat noch einer Ordnungswidrigkeit überführt. Das Geld ist weder Strafe noch Bußgeld, sondern eine Art Verwaltungsgebühr, wie z.B. wenn mensch sich einen neuen Reisepaß ausstellen lässt.

    Diejenigen, die sich statt Widerspruch entscheiden zu zahlen - es handelt sich meist um einen Betrag zwischen 100 und 200 DM - sind mit der finanziellen Last nicht alleine. Die Anti-Atom- Bewegung hat erkannt, daß es wichtig ist, hier solidarisch zu sein. Denn nur manche haben unter der Woche Zeit, sich in Philippsburg oder Neckarwetsheim querzustellen. Andere müssen arbeiten, verdienen dabei aber ein paar Mark, die sie widerum spenden können, damit die "Wegtragegebühr" nicht an denen hängenbleibt, die schon so einiges auf sich nehmen.

    Wer dazu noch etwas beitragen möchte, kann dem "Unterstützungsfonds Ziviler Ungehorsam" eine Spende zukommen lassen. Aus dieser Kasse werden alle unterstützt, die Probleme mit Polizei und Justiz aufgrund von gewaltfreien Aktionen Zivilen Ungehorsams gegen die Atomkraft haben. Mit dem Spendenstichwort "Wegtragegebühr" könnt Ihr sicherstellen, daß Euer Geld genau für diesen Zweck benutzt wird. Schreibt Ihr als Stichwort "Ungehorsam" auf den Überweisungsträger, dann kommt es den allgemeinen Zwecken (s.o.) des Fonds zugute.

    Spendenkonto
    M. Diegel, Nr. 1385481856,
    Haspa, BLZ 20050550.
    Stichwort "Wegtragegebühr"