1.) Schwarze Katze Aktivitäten 2.) Solidarität mit Zapatistas 3.) Brauner Aufmarsch in der Iserlohnerheide |
Im Oktober 02 wurde damit begonnen alte Radiosendungen, O-Töne und Musikkassetten von uns zu sortieren und zu katalogisieren. Das dient dazu Sendungen von uns im mp3-Format ins Internet zu stellen. In der Vergangenheit haben wir ja Sendungen zu allen Themen der ausserparlamentarischen Opposition (Friedensbewegung, Castor-Transporte, Antifa, Antira, Anarchismus, Autonome, Schutz von Grund- und Freiheitsrechten, Protestaktionen gegen Gentechnik, Feminismus, Vorstellen von APO-Gruppen usw.) erstellt. Wenn diese Sendungen in mp3-Datenformat übertragen werden, sind sie einem grösseren Kreis von Menschen als bisher zugänglich. Kostenlos natürlich. Da das ganze ziemlich arbeitsaufwendig ist, kann das noch dauern. Kommt aber. Uns fehlt allerdings noch Technik, um das ganze in akzeptabler Qualität zu erstellen. Weil das ganze ziemlich kostenintensiv ist (werbefreier Webspeicherplatz, PC-Ausrüstung, leistungsfähiger PC, Datenträger, CD-Brenner, Mikros, Mischpult usw.), freuen wir uns über Spenden für diesen Zweck. |
An dem Tag gab es in Iserlohn ein Riesen-Polizeiaufgebot um die Nazi-Demo vor uns zu schützen. 400 Polizisten, auch aus dem Ruhrgebiet, schirmten den Nazi-Aufmarsch in der Iserlohnerheide vor uns ab und 50 standen bei uns rum. Warum so wenige bei uns waren, stellte sich später heraus. In Kooperation mit der Polizei änderte die NPD ihr Demokonzept: Die Nazis marschierten nicht wie ursprünglich vorgesehen vom Bahnhof Iserlohn zur Iserlohnerheide, sondern wurden unter Polizeischutz direkt mit dem Zug dahin verfrachtet. Antifas wurden von der Polizei daran gehindert mit dem Zug oder dem Bus auch dahin zu fahren. Trotzdem schafften es einige trotz Polizeischikanen ihr grundgesetzlich verbrieftes Demonstrationsrecht nahe dem Naziaufmarsch wahrzunehmen. Durch die grosse Polizeipräsens und die Polizeitaktik des Verschweigens war dies leider nur wenigen möglich. Die Informationspolitik der Polizei war im übrigen miserabel: Sie verheimlichten der Öffentlichkeit die Nazi-Route, so dass wir nur über Umwege davon erfuhren. Wie lief nun die NPD-Demo ab? Timo Pradel forderte die Anwohner erfolglos auf, es den Polizisten gleichzutun: "Liebe Anwohnerinnen und Anwohner. Macht es wie die deutschen Polizisten - schliesst euch unserer Kundgebung an!" Dieses wurde von den Ordnungshütern, die neben den Nazis hertrotteten, nicht so gerne gehört. Pradel weiter: "Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut, heute in Iserlohn zu marschieren". Die Polizei liess bestimmte Leute nicht zu nah an die NPD-Kundgebung ran. Dabei gabs eine interessante Begründung der Polizei: "Sie haben Gesichter, die dem linken Spektrum zugehörig sind". |