Partisanen gegen Putin leisten Widerstand gegen Russlands Überfall der Ukraine

Putin in Tradition zur Sowjetunion
Der russische Diktator Wladimir Putin hat am 24.02.22 russische Truppen für einen Überfall auf die Ukraine in Marsch setzen lassen. Putin war früher Kommunist und Offizier vom Spitzel- und Überwachungsdienst KGB. Er ist in der Sowjetunion grossgeworden, wo es darum ging, die Menschen zu unterdrücken und zu überwachen. Das hat Putin geprägt und er hat als Machthaber dafür gesorgt, dass es möglichst nah an den Unterdrückungsstrukturen der Sowjetunion bleibt.

Osteuropa will nicht mehr Kolonie von Russland sein
Die Sowjetunion und Russland als grösstes Land davon hatte die osteuropäischen Länder als Kolonien und als ihren Einflussbereich besetzt. Durch den Hitler-Stalin Pakt wurde Osteuropa zwischen Hitler und Stalin aufgeteilt und besetzt. Dieses Konzept von Interessensphären, wo ein grosses Land über die kleinen Länder bestimmt, vertritt Putin noch immer. Er sieht es als Gefahr an, dass in der Ukraine eine demokratisch gewählte Regierung mit Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Gewaltenteilung und Rechten für Homosexuelle existiert. Putin möchte lieber eine Diktatur. Es ist verständlich, dass die osteuropäischen Länder sich nach jahrzehntelanger Besetzung und Unterdrückung von Russland abgewendet und dem Westen zugewandt haben. Sie möchten nie mehr eine Kolonie vom Kreml sein.

Linke, AfD und Aluhüte für Putin
Der Kreml verbreitet über RT DE (früher Russia Today) Desinformationen und Fake News. Darauf sind Linke, Rechte und Aluhüte reingefallen, weil es ihnen an Intelligenz und Medienkompetenz mangelt. Verwirrte putintreue Ideologen und Mitläufer gehen sogar so weit, dass sie wahrheitswidrig behaupten, in Russland würde es Demokratie und in Deutschland eine Diktatur geben. Als Putin-Versteher kommen Linke, Nazis, AfD und Aluhüte aus ihren dunklen Löchern gekrochen um die Invasion der Ukraine schönzureden und sich auf die Seite des totalitären Regimes von Russland zu stellen. Dazu kommen noch raffgierige Politiker, die sich haben kaufen lassen.

Partisanen gegen Putin
Militärisch hat die Ukraine auf klassischem Weg wenig Chancen gegen das militaristische und imperiale Russland. Dagegen gibt es eine Chance im Partisanen- und Guerillakampf. Das könnte wie für die Sowjetunion in Afghanistan zur Niederlage vom Aggressor Russland führen. Anarchistische Freiheitskämpfer kommen als Partisanen den Angegriffenen zur Hilfe und sammeln in der Ukraine Kampferfahrung. Diese Kampferfahrung kann in späteren Kämpfen gegen Putin und andere Feinde der Freiheit eingesetzt werden.

russische Kriegsverbrechen bleiben nicht ungesühnt
Russische Truppen haben ein Krankenhaus für Neugeborene angegriffen. Sie haben ganze Städte in Schutt und Asche gelegt und Zivilisten ermordet. Zahlreiche russische Kriegsverbrechen sind schon geschehen. Mutige Ukrainer und ihre Unterstützer aus aller Welt setzen dem etwas entgegen.

Nazis an Putins Seite
Aus Deutschland sind die meisten rechten und Nazi Gruppierungen auf Putins Seite. Sie bewundern den Diktator als starken Führer und möchten gerne auch so eine Diktatur hier haben. Deswegen kämpfen und morden deutsche und europäische Nazis an russischer Seite gegen Ukrainer. In Russland gibt es 150 Nazi Gruppierungen, dort gibt es ein grosses Nazi-Problem, während in der Ukraine ein rechtes Wahlbündnis 2019 nur 2,15 Prozent der Stimmen erhielt und nicht in die Rada, ins ukrainische Parlament, kam. Die Ukrainer wählten am 20.05.19 mit Wolodymyr Selenskyj einen Juden als Präsidenten. Damit ist Putins angeblicher Kriegsgrund die Entnazifizierung der Ukraine als falscher Vorwand für Putins imperiale und militaristische Grossmachtsfantasien, orientiert an der Expansionspolitik der Sowjetunion, enttarnt.

Widerstand und hohe Verluste der Invasoren
Russland besetzt seit 2014 die Krim. Teile der Ostukraine sind durch Marionettenregimes von Putin kontrolliert. Nun haben russische Truppen auch andere Teile der Ukraine überfallen. Dies sorgt für Widerstand und hohe Verluste der Invasoren.

Friedensdemos, Waffen und Sanktionen gegen Putins Krieg
Auf zahlreichen Friedensdemonstrationen ist Putins Angriffskrieg verurteilt worden. Sanktionen wurden erlassen um das Fehlverhalten von Putin zu sanktionieren und ihn wieder auf die richtige Spur zu bringen. Villen, Yachten und zusammengeraffte Schätze der russischen Oligarchen, die Putins Kriegskurs unterstützen, werden beschlagnahmt. Westliche Länder stellen den ukrainischen Verteidigern des russischen Überfalls Waffen zur Verfügung. Partisanen gegen Putin verteidigen die angegriffenen Menschen gegen Russlands Invasion der Ukraine.

di schwarzi chatz # 66, September/Oktober 2020

di schwarzi chatz # 66, September/Oktober 2020 ist rausgekommen. -> PDF (4,3 MB)

Aus dem Inhalt:

Pandemie und was nun?

Die Coronakrise bestimmt immer noch unseren Alltag, doch abgesehen von Masken und ausfallenden Volksfesten kommt sehr wahrscheinlich etwas auf uns zu, das uns noch viel stärker beschäftigen wird: Eine massive Entlassungswelle quer durch alle Branchen.

FAU-News:

Ein kurzer Überblick, was gerade läuft: Solifon, Aktionstag am 29. August gegen Arbeit auf Abruf und Strukturdebatten.

Fahrplanmässiger Ausfall

Immer mehr Zugverbindungen in Zürich und in der Romandie fallen aus. Der Grund dafür ist einfach: Es fehlt an geschultem Personal. Und dies, obschon das Problem schon lange bekannt ist.

Gemeinsam gegen den Drachen

n einer globalisierten Welt haben Lockdowns in Europa Konsequenzen am anderen Ende der Welt. In Bangladesch wehren sich nun Näher*innen gegen Ausbeutung und fordern Gewerkschaftsrechte und ihre Löhne. Denn die Chef*innen rechtfertigen ihren Betrug mit der Pandemie.

Arbeitskämpfe in Europa

Arbeitskämpfe haben in Europa stark zugenommen seit dem Beginn der Pandemie. Von der Industrie über die Logistik bis hin zum Medizinpersonal waren viele Branchen betroffen. Besonders der Aktivismus von unten nahm zu. Doch für die kommenden Kämpfe braucht es Visionen und Pläne, statt spontaner Abwehr.

Kein Staat, kein Problem: Warum die Arbeit mit dem Staat keine Taktik ist

Wie einige von euch vielleicht bemerkt haben, geht die Welt unter. Eine Klimakatastrophe ist im Gange. Diejenigen von uns, die diese Tatsache nicht ignorieren, sind von Wut erfüllt. Wir erkennen an, dass es der Wille der Konzerne und des Staates ist, dass wir die zerbröckelnde Erde um jeden Preis ignorieren.

Ein Beitrag über Extinction Rebellion, den Weg, den Fridays for Future einschlägt, und warum die Arbeit mit dem Staat keine Taktik ist.

Kompletter Text von „Schwarzer Pfeil“: https://schwarzerpfeil.de/2020/08/27/kein-staat-kein-problem-warum-die-arbeit-mit-dem-staat-keine-taktik-ist/

Anarchistische Lebensmittelhilfe

Anarchistische Lebensmittelhilfe
Soziales Zentrum Bochum, 14.08.20

In Bochum gründet sich eine Anarchistische Lebensmittelhilfe und ruft zu einem ersten Treffen auf: »Die Pandemie und die damit einhergehende „Wirtschaftkrise“, macht zahlreiche Arme noch ärmer und bringt andere in die Armut. Auch die bereits bestehende Ordnung nimmt Vielen die notwendigen Ressourcen, um ein anständiges Leben zuführen. Sich weiter auf die Versorgung durch Staat und Unternehmen zu verlassen, ist eine naive Träumerei, es ist an der Zeit, die (Lebensmittel-) Versorgung in Bochum selbst zu organisieren.

Gründungstreffen

Unsere Idee ist es, Spenden einzusammeln, davon (vegane) Lebensmittel zu kaufen und diese anschließend an Menschen, die sie benötigen, zu verteilen. Während der Pandemie ist unser Vorschlage dies in Form von Lieferungen an die Haustür oder andere Lebensorte zu machen, danach vielleicht über eine zentrale Verteilstelle. Am Donnerstag, den 27.08.2020 um 19.00 Uhr wollen wir uns mit allen Menschen treffen, die sich an diesem Projekt beteiligen wollen. Treffpunkt ist neben dem Eingang der Stadtbücherei (Gustav-Heinemann-Platz 2-6) wo wir überdacht, aber draußen sitzen können. Mit dieser Ortswahl möchten wir mögliche Ansteckungen mit dem Virus verhindern. Beim Treffen wollen wir auf Abstand achten und wir bitte alle, denen es möglich ist, Maske zu tragen. Wer bequemer sitzen will, kann sich gerne ein Sitzkissen mitbringen.

Unterstützung – Spendenkonto gesucht

Da wir auf Spendengelder angewiesen sind, suchen wir als allererstes einen Initiative/Gruppe/Verein, die uns ein Spendenkonto zur Verfügung stellt. Ansonsten wird es schwierig genug Spenden für den Einkauf zu bekommen. Einen eigenen Verein für das Konto zu gründen und ein Konto einzurichten würde mehrere Monate dauern. Falls ihr uns ein Konto zur Verfügung stellen könnt, kontaktiert uns bitte per Mail an: alhbo(at)riseup.net. Wir werden alle Ausgaben (Einkäufe) belegen können und euch die Belege zur Verfügung stellen. Die Spenden werden ausschließlich für Lebensmittel verwendet (und falls von einzelnen Spender*innen gewünscht für Infomaterial) Mögliche Kontoführungsgebühren übernehmen wir selbstverständlich. Wenn ihr vorab Geld spenden möchte, bringt es bitte zum Gründungstreffen mit. Außerdem könnt ihr uns gerne kontaktieren, falls ihr größere Mengen frischer oder haltbarer Lebensmittel zur Verfügung stellen könnt.

Warum wir ein anarchistisches Projekt sein wollen

Wir wollen ausdrücklich ein anarchistisches Projekt sein, weil wir uns gegen jede Form von Herrschaft und Unterdrückung richten wollen. Anarchie ist griechisch und bedeutet ohne Herrschaft, Anarchismus ist also eine Bewegung mit dem Ziel jede Herrschaft abzuschaffen. Falls ihr noch nie mit Anarchismus in Berührung gekommen seid, könnt ihr hier ein kleines Einführungsvideo sehen. Wichtig ist für uns außerdem, dass unser Projekt im Konsens und/oder durch autonome Aufteilung entscheiden soll und nicht nach Mehrheitsprinzip, um zu verhindern das Minderheiten unterdrückt werden. Alles weitere (außer den anarchistischen Grundkonsens) entscheiden wir beim Gründungstreffen dann gemeinsam. Hinzukommt, dass wir sowohl gegen Sozialstaat als auch Sozialhilfe sind (näheres dazu im nächsten Abschnitt). Wir wollen miteinander eine andere Welt aufbauen, nicht Almosen verteilen und würden uns freuen, wenn sich auch Menschen an dem Projekt beteiligen, die auf gegenseitige Hilfe angewiesen sind. Auch wir sind nicht wohlhabend und sind wirtschaftlich auf Selbstorganisation angewiesen. Selbstverständlich müsst ihr keine Anarchist*innen sein, um mitzumachen, nur mit unseren Werten und Zielen kein Problem haben.

Die Krise werden – gegen Sozialstaat und Sozialhilfe

Der Staat hat durch seine Schaffung von Eigentum, vor allem am Boden, und der damit einhergehenden Enteignung der ländlichen Bevölkerung, erst die Bedingungen geschaffen, die Millionen zu Lohnabhängigen machten und ihnen die Mittel genommen sich selbst und ihre Gemeinschaften mit Nahrung zu versorgen. Heute verwaltet der Staat Armut, enteignet weiterhin die Ärmeren (z.B. im Rheinland für RWE) und seine Polizei unterdrückt alle, die sich nicht an diese Ordnung halten. Manche glauben trotzdem an den sogenannten Sozialstaat, doch alle seine „Absicherungen“ sind angeeignet: Arbeiter*innen, Handwerk*innen, Bäuer*innen haben sich schon immer selbstorganisiert und gegenseitig abgesichert. Hauptzweck des Sozialstaates war und bleibt die Verhinderung von Aufständen, die Staat und Kapitalismus zerstören könnten und damit den Ursachen von Armut ein Ende setzen würden. Der Sozialstaat entwürdigt außerdem die Menschen und kontrolliert sie permanent. Anträge auszufüllen, um zu überleben, macht Menschen zu Verwaltungsobjekten, nicht zu selbstbestimmten Wesen. Viele der Ressourcen, die sozialstaatliche Almosen möglich machen, kommen zudem auf der kolonialen Ausbeutung eines Großteils der Weltbevölkerung. Menschen zu unterstützen muss für uns immer heißen, den Widerstand gegen das bestehende System voranzutreiben, deshalb wollen wir neben Lebensmittel auch inhaltliches Material, mit weitergehenden (revolutionären) Perspektiven verbreiten und eventuell auch Flyer für Veranstaltungen beilegen. Außerdem verstehen wir unser Projekt als einen (kleinen) Bausteinen lokaler und weltweiter anti-autoritärer und anarchistischer Bewegungen, nicht als vereinzelte Form der Sozialhilfe. Außerstaatliche Sozialhilfe wie z.B. die Tafeln setzt die bestehende Ordnung fort und stabilisieren sie teilweise indem sie Menschen Almosen geben aber die Abhängigkeit von Unternehmen und Stadt oder reichen Spender*innen weiterführen. Es fehlt die weitergehende Perspektive, nämlich Macht und Ressourcen so dezentral zu verteilen, dass niemand andere in die Armut zwingen kann. Und bei Organisationen wie der Tafel müssen Menschen ihre Bedürftigkeit nachweisen (wie bei Ämtern) bzw. müssen teils noch Gebühren zahlen, um Unterstützung zu bekommen. Beides soll es bei uns nicht geben. Abschließend ist es uns wichtig, dass Arme nicht nur die Reste unsere Gesellschaft bekommen (wie z.B. beim Foodsharing*), sondern die gleichen Produkte wie Reichere.

Wie geht es weiter?

Nach dem Gründungstreffen werden wir auf unserem Blog weitere Informationen veröffentlichen. Wir wollen dann möglichst schnell mit der ersten Lebensmittellieferung beginnen. Falls ihr später mit machen wollt, könnt ihr uns jederzeit per Mail an alhbo(((at)))riseup.net ereichen. Auf in eine Gesellschaft/Gesellschaften ohne Hunger, Armut und Herrschaft!«

*Das trotzdem ein sinnvolles Projekt ist.

Blog der Anarchistischen Lebensmittelhilfe: https://alhbo.blackblogs.org/

Umsonst is dat nie – Arbeiterjugend und Nationalsozialismus in Wuppertal

In dem Film werden fünf WuppertalerInnen vorgestellt, die vor 1933 in politischen Organisationen der Arbeiterjugendbewegung aktiv waren. Werner Krähkamp und Rudi Höffken im Kommunistischen Jugendverband, Alma Kettig im Sozialistischen Jugendverband, Paula Benner und Hans Schmitz in der Syndikalistischen-Anarchistischen Jugend.

Im Mittelpunkt des Filmes stehen ihre Erlebnisse und Erfahrungen während der Zeit des Nationalsozialismus, durch die ihr Leben entscheidend geprägt wurde.

Den sehenswerten Film, der 1993 produziert wurde, gibt es auf youtube zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=dj7K9kJVWvc

Titelblatt der Zeitschrift Junge Anarchisten vom 1. Mai 1926. Junge Anarchisten war das Organ der Syndikalistisch-Anarchistische Jugend Deutschlands (SAJD).