Die Windeln von Jesus werden von der Katholischen Kirche bei der Heiligtumsfahrt in Aachen ausgestellt. Diese findet alle 7 Jahre statt, 2014 vom 20.-29. Juni. Ach du heilige Scheisse. Ob sich in den Windeln noch heiliger Stuhl befindet? Wer die abstrusen Geschichten mit den Windeln von Jesus, dem Sohn Gottes, der Wiederauferstehung von den Toten, der sprechenden Schlange, dem übers Wasser gehen und der Jungfräulichkeit Marias nicht glaubt, findet auf www.kirchenaustritt.de die Notausgangstür. Die Katholische Kirche behauptet, dass die Windeln, in die Jesus reingekackt hat, aus der Fussbekleidung des heiligen Josef gemacht worden wären. Das Recycling aus der Fussbekleidung des von der Schwangerschaft Marias überraschten Josef soll auf die Armut des Christkindes hinweisen, die sich im deutlichen Gegensatz zum Reichtum der Kirche befindet. Die Katholische Kirche weigert sich seit Jahren eine Radiokarbon-Untersuchung durchzuführen, die das Alter feststellen kann. Warum wohl?
100.000 christliche Pilger schauten sich die Reliquien an. Neben den Windeln des Christkindes wurde in Aachen noch das Kleid der angeblich jungfräulichen Maria, das blutbefleckte Enthauptungstuch von Johannes dem Täufer und der Lendenschurz Jesu gezeigt. Alles nach so langer Zeit erstaunlich gut erhalten. Wahrscheinlich ein Wunder. Wer’s glaubt wird selig. Was für eine Freak-Show. Der Klingelbeutel wird wie seit 2.000 Jahren für die Macht und den politischen Einfluss der Kirche gefüllt, die Gläubigen strömen in Scharen und die Veranstaltung kostet allein an Sachkosten 2,1 Millionen Euro. Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich. Mit den Dummen verdient die Kirche am besten. Marie von Ebner-Eschenbach brachte einst ein in diesem Zusammenhang passendes Zitat: „Wer nichts weiß, muss alles glauben.“