Stellungnahme zu den Anschlägen in Paris
14.11.2015
Wir vom Vorstand des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und
Atheisten (IBKA) sind schockiert über die Anschlagsserie am gestrigen
Abend in Paris.
Wir sind entsetzt über das von mutmaßlich religiös motivierten
Attentätern verübte Massaker. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen
und Opfern dieser Gräueltaten.
Religiöser Fanatismus hat im Herzen Europas seine hässlichste Fratze
gezeigt.
Dem gegenüber fühlen sich viele hilflos und machtlos.
Dies war ein Angriff auf unsere weitestgehend säkulare Lebensweise,
erneut im laizistischen Frankreich. Diese Anschläge richten sich auch
gegen unsere freiheitlichen und an individueller Selbstbestimmung
orientierten Überzeugungen.
Auch wenn in den nächsten Tagen Trauergottesdienste folgen werden, haben
diese Anschläge mal wieder deutlich gemacht: Die Welt braucht keine
Rückbesinnung auf antike Religionen, sondern die Ideale der Aufklärung
und des Säkularismus.
Wir hoffen, dass die nun folgenden politischen Reaktionen unserer
französischen Freunde diese Ideale hochhalten und wir uns von diesen
Gotteskriegern nicht dazu hinreißen lassen, diese Grundsätze auch nur
ein Stück weit aufzugeben.
Der Vorstand des IBKA