Keine Toleranz für die Intoleranz

Keine Toleranz für die Intoleranz
Zentralrat der Ex-Muslime Deutschland, 28.07.2018

Amed Sherwan, der 19-jährige homosexuelle Ex-Muslim aus Irakisch-Kurdistan, wird heute trotz Morddrohungen von Islamisten an dem CSD (Christopher Street Day) in Berlin teilnehmen. Er hatte sich vor kurzem mit einem T-Shirt, auf dem stand, „ALLAH IS GAY“ (Gott ist schwul) fotografiert und das Foto in den sozialen Medien veröffentlicht. Amed kündigte an, dass er am CSD in Berlin zur Unterstützung der muslimischen LGBTI teilnehmen wird.
Danach bekam er massive Gewaltdrohungen sowie Morddrohungen von radikalen Muslimen.

Amed wurde als 15-jähriger auf Grund seiner kritischen Meinung gegen Islam und Religion verhaftet und im irakischen Gefängnis gefoltert. Der Zentralrat der Ex-Muslime (ZDE) hat dazu beigetragen, dass Amed nach Deutschland flüchten konnte und als politischer Flüchtling anerkannt wurde.

Die Homosexualität wird in islamisch regierten Ländern als Sünde und Gotteslästerung betrachtet und in vielen Ländern mit höchsten islamischen Strafen bedroht. Die islamische Regierung im Iran verhängt gegen Homosexuelle die Todesstrafe. Vor ein paar Jahren sorgte ein Foto von zwei jungen homosexuellen Iranern, die an den Galgen aufgehängt wurden, für weltweite Proteste.

Man erlebt es immer wieder, dass die freiheitlich-demokratische Grundordnung nur auf dem Papier bleibt, und sich islamische Regeln durchsetzen. Das ist sehr beschämend für ein Land mit „freiheitlich-demokratischer Grundordnung“, dass die Ex-Muslime und Homosexuelle sogar hierzulande sich nicht sicher äußern und bewegen können. Heute wird Amed mit polizeilichem Schutz an dem CSD teilnehmen, und nicht nur Amed, sondern die gesamte CSD-Parade braucht verstärkte Unterstützung durch die Polizei. Die jahrelange falsche Politik und falsche Toleranz für islamische Intoleranz muss endlich aufhören.

Der ZDE bewundert den Mut von Amed und unterstützt ihn und seine Aktion zur Unterstützung der muslimischen und nicht muslimischen LGBTI.
Der ZDE ruft ebenso alle Ex-Muslime und freiheitsliebenden Menschen auf, Amed zu unterstützen und in Berlin mit ihm an der CSD-Parade teilzunehmen.

Die Ex-Muslime nehmen an dem CSD in London mit einem eigenen Block teil.

Der Zentralrat der Ex-Muslime wird sich weiterhin für die Rechte der Homosexuellen in und aus islamisch geprägten Ländern einsetzen.

Antifa-Recherchebericht über Nazigruppe Combat 18

Über das Netzwerk Combat 18, also der Kampfgruppe Adolf Hitler, gibt es einen ausführlichen Antifa-Bericht von der Recherchegruppe Exif. Im Artikel enthalten sind die Verbindungen der Dortmunder Nazis zum Nationalsozialistischen Untergrund.
Recherchebericht: https://exif-recherche.org/?p=4399
Keine Freiräume für Faschisten! Weder hier. Noch anderswo. Foto: Schwarze Katze

Schmutzige Deals von Merkel und Erdogan stoppen!

Schmutzige Deals von Merkel und Erdogan stoppen!
Erklärung von NAV-DEM – Demokratisches Gesellschaftszentrum der Kurdinnen und Kurden in Deutschland e.V., 20.04.18

Die Türkei verbreitet Krieg und Chaos im Mittleren Osten. Ob im nordsyrischen Afrin, im Nordirak oder in der Türkei – der türkische Präsident Erdogan führt Krieg gegen alle Menschen, die sich für Demokratie, Freiheit und Frieden einsetzen. Seit März besetzt die türkische Armee gemeinsam mit islamistischen Kräften Afrin. Hunderttausende Menschen wurden in die Flucht getrieben, hunderte Zivilistinnen und Zivilisten ermordet und 800 Kämpferinnen und Kämpfer der YPG und YPJ getötet. Auch im Nordirak begann die türkische Armee in den letzten Wochen mit der Besetzung von kurdischen Provinzen entlang der türkisch-irakischen Grenze. Dabei werden immer wieder Dörfer aus der Luft bombardiert und Zivilistinnen und Zivilisten getötet. Die türkische Regierung behauptet Krieg gegen Terroristen und für die Sicherheit der Türkei zu führen. Doch wir glauben diesen Lügen nicht. Wir wissen, dass Erdogan versucht mit der ‚Demokratischen Föderation Nordsyrien‘ ein demokratisches Modellprojekt zu zerschlagen und in allen Teilen Kurdistans die Kräfte zu vernichten, die am effektivsten gegen den Islamischen Staat kämpfen.

Die Türkei verfolgt ihre Kriegspolitik mit direkter Unterstützung der deutschen Bundesregierung. Es sind deutsche Waffen, deutsche Kredite und die politische Zurückhaltung der deutschen Regierung, die die Kriege der Türkei im Mittleren Osten erst möglich machen. Heute fahren deutsche Leopard2-Panzer von Rheinmetall und Mercedes-Unimogs der türkischen Armee durch die kurdische Stadt Afrin. Türkische Soldaten im Nordirak tragen deutsche G3-Gewehre von Heckler&Koch. Als Kurdinnen und Kurden in Deutschland, als Demokratinnen und Demokraten dieses Landes schämen wir uns für die Politik der deutschen Bundesregierung!

Heute brauchen wir die Solidarität aller demokratisch gesinnten Menschen Deutschlands mehr denn je! Denn nur wenn wir die Unterstützung der deutschen Bundesregierung für die Diktatur Erdogans in der Türkei verhindern, kann ein Völkermord an der kurdischen Bevölkerung verhindert werden. Wir alle müssen uns als Bürgerinnen und Bürger Deutschlands bewusst sein, dass die deutsche Bundesregierung in unserem Namen ein faschistisches Regime in der Türkei stützt. Das kann nicht in unserem Interesse sein! Wir fordern deshalb: Schluss mit der Besatzung Afrins und des Nordiraks! Schluss mit der deutschen Unterstützung für das Erdogan-Regime in der Türkei! Machen Sie in diesem Jahr keinen Urlaub in der Türkei!

Mehr Infos unter www.navdem.com oder www.civaka-azad.org

Aufruf zu Demonstrationen am Samstag, 21.04.18

Hannover, 13.00 Uhr, Kröpcke

Hamburg, 15.00 Uhr, Hachmannplatz

München, 14.00 Uhr, Marienplatz

Darmstadt, 14.00 Uhr, Hauptbahnhof

Stuttgart, 15.30 Uhr, Lautenschlagerstraße

Freiburg, 17.00 Uhr, Platz der alten Synagoge

Berlin, 16.00 Uhr, Gedächtniskirche

Düsseldorf, 13.00 Uhr, DBG-Gebäude

Leipzig, 13.00 Uhr, Rabet

Verboten und verbrannt „Wider das Vergessen! 10.Mai 1933: Bücherverbrennung“

Verboten und verbrannt
„Wider das Vergessen! 10.Mai 1933: Bücherverbrennung“
Eine Ausstellung zum 85. Jahrestag der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933
Am 10. Mai 1933 inszenierten die Nationalsozialisten mit Hilfe der „Deutschen Studentenschaft“ die folgenschwerste Bücherverbrennung der deutschen Geschichte. Das Motto: „Wider dem undeutschen Geist“. Landesweit wurden an diesem Tag in den deutschen Universitätsstädten „undeutsche und volksschädliche“ Werke von jüdischen, marxistischen oder pazifistischen Autoren vernichtet. Zu den betroffenen Schriftstellern gehörten unter anderem Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Sigmund Freud, Franz Kafka, Erich Kästner, Heinrich und Thomas Mann, Karl Marx, Erich Maria Remarque, Stefan Zweig. Die Liste umfasste mehr als 130 Personen, deren Werke aus Bibliotheken und Buchhandlungen entfernt werden mussten. Während die Volksbibliotheken gründlich gesäubert wurden, wurde ein Teil der verbotenen Literatur sekretiert (weggeschlossen). Dadurch wurde ein Bestand überliefert, der immer noch für die Forschung wichtig ist. Die straff organisierte und ritualisierte Bücherverbrennung bildete den Auftakt zur Vertreibung und Verfolgung unzähliger Repräsentanten der deutschen und deutschsprachigen Kultur.

Das Stadtmuseum Iserlohn möchte an dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte erinnern und präsentiert aus Anlass des 85. Jahrestags vom 26. April bis zum 3. Juni 2018 die Ausstellung „Wider das Vergessen! 10.Mai 1933: Bücherverbrennung“ mit zahlreichen Erstausgaben der damals verbrannten Titel. „Bis heute ist zwar Vieles aufgearbeitet worden, jedoch ist die Bücherverbrennung von 1933 ein in diesen Dimensionen einmaliges Kulturverbrechen, das auch der Nachwelt vermittelt und in Erinnerung gerufen werden muss, z.B. durch mehr Präsenz in Schulbüchern und ähnlichen Materialien.“ Claus Friedrich

Die Ausstellung wurde von Claus Friedrich, Iserlohn, konzipiert. Er hat in mehr als 25 Jahren über 250 Originalausgaben von Büchern zusammengetragen, deren Autoren in jenen Tagen der dunkelsten Zeit deutscher Geschichte inhaftiert, umgebracht oder ins Exil gezwungen wurden. Friedrich sieht in seiner Sammlerleidenschaft eine Selbstverpflichtung: „Ich möchte aufklären. Bis heute ist nicht vollständig aufgearbeitet, was schon vor dem 10. Mai 1933 und danach passierte“. Seine Bücher wurden bereits bei verschiedenen Veranstaltungen präsentiert. Der Eintritt ist frei.

Ausstellungsdauer: 26. April – 3. Juni 2018

Stadtmuseum Iserlohn, Fritz-Kühn-Platz 1, 58636 Iserlohn (Friedensfestplatz)

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr
Donnerstag 10.00 – 19.00 Uhr
Montags und an Feiertagen geschlossen.

Eintritt frei

Fotobericht zum Neonaziaufmarsch in Dortmund am 14.04.18

Neonaziaufmarsch in Dortmund
5.000 Gegendemonstranten stehen 500 Ewiggestrigen entgegen
Aktivistische Unabhängige Antifa, 15.04.18

Gestern waren über 5.000 Menschen in Dortmund gegen den Neonaziaufmarsch auf den Beinen.

Leider behinderte die Polizei wieder gezielt den angemeldeten Gegenprotest. Die gesamte Route des Neonaziaufmarsches war von Sperrstellen der Polizei hermetisch abgeriegelt. Viele Gegendemonstrant*innen wurden bei ihrem Versuch, an den von BlockaDO für 11 Uhr angemeldeten Treffpunkt an der Nazi Route zu gelangen, von einer Sperrstelle zur nächsten verwiesen. Trotzdem versuchten mehrere, größere Gruppen, an die Naziroute zu gelangen. Die Polizei verhielt sich dabei äußerst aggressiv. Sie zog immer wieder ohne Grund einzelne Leute heraus. Andere Demonstrant*innen wurden ebenfalls ohne Grund geschlagen. Dabei wurden zwei A.U.A.-Aktivist*innen leicht verletzt. Schließlich teilte sich unsere Gruppe in zwei Gruppen auf, um so den Neonaziaufmarsch von beiden Seiten der Route zu stören.

Durch die extreme Abschirmung der Polizei war es nicht möglich, direkt an die Naziroute zu gelangen. Allerdings gelang es zumindest einer unserer Kleingruppen, relativ nah in Sicht- und Hörweite lautstark zu protestieren.

Leider wurde eine befreundete Gruppe auf der Rückreise von Nazis attackiert. Dabei wurde eine Person leicht verletzt. Die Nazis konnten dingfest gemacht werden.
Transpi gegen Naziterror
Cops ganz in schwarz
Cop-Car
Warten auf die Nazis! Mensch-Ärger-Dich-Nicht Spielen.
Hamburger Gitter zwischen Polizei und Antifa
Antisemitisches Transpa im Lauti der Nazidemo
Abschlusskundgebung der Nazis. Auf dem Foto zu sehen: Antifa, Polizei, Nazis.
Knallhart gegen Rechts – Lieb zueinander!