Hambi bleibt. Dokumentation vom Medienprojekt Wuppertal.
Dokumentation über die Proteste im Hambacher Forst. „Hambi bleibt“ rufen die Menschen, die am 22. und 23. Sept. 2018 im und vor dem Hambacher Forst für dessen Erhalt protestieren. Sie kämpfen für den Wald, gegen die Rodung durch RWE für den Braunkohletagebau, für ein Leben im Einklang mit der Natur, gegen die lebensfeindliche und Geldgelenkte Industrie. Ein Team von jungen Filmemachern dokumentiert an diesem Wochenende die Proteste der Waldbesetzer in ihren Baumhäusern, die Trauer um den Tod eines Journalisten, der von einem Baumhaus abstürzte, den Barrikadenbau und Widerstand gegen die Polizei, den Waldspaziergang, bei dem 8.000 Bürger*innen am Sonntag im Wald den Kampf unterstützen. Waldbesetzer und Demonstranten beschreiben ihre Motivationen und Ziele. Ein parteiischer Film, der Mut machen will, sich für den Wald, für ein selbstbestimmtes Leben einzusetzen.
Kategorie: Ökologie
Wald retten – Kohle stoppen!
Demoplakat „Wald retten – Kohle stoppen“ Foto: Schwarze Katze, 30.09.18
Wald retten – Kohle stoppen!
Demo: Samstag, 6. Oktober 2018 um 12 Uhr am Bahnhof Buir, Hambacher Wald
Diesen Herbst will der Energiekonzern RWE den Hambacher Wald zerstören, damit er seine Kraftwerke weiterhin mit Deutschlands Klimakiller Nummer Eins füttern kann: Der Braunkohle. Die Planungen von RWE sind völlig inakzeptabel. Sie zerstören einen der artenreichsten Wälder dieses Landes und heizen den Klimawandel weiter an. RWE provoziert. Und legt damit die Axt an die Arbeit der Kohle-Kommission der Bundesregierung, die derzeit in Berlin den Kohleausstieg verhandelt.
Dabei haben der Hitzesommer, Dürren und Starkregen gerade gezeigt: Nur wenn wir jetzt schnell handeln, lässt sich eine weltweite Klimakatastrophe noch aufhalten. Den Hambacher Wald retten, den Kohleausstieg durchsetzen, das Klima schützen – das schaffen wir nur, wenn wir jetzt eine breite Bürger*innenbewegung entstehen lassen.
Wir sind bunt. Wir sind friedlich. Wir sind vielfältig. Und wir sind viele. Wir lassen nicht zu, dass der Hambacher Wald für die Kohle sterben muss. Mit einer großen Demonstration am Samstag, den 6. Oktober werden wir RWE ein klares Stopp-Signal senden!
Komm zur Demo am Samstag, 6. Oktober 2018, um 12 Uhr am Bahnhof Buir!
Infos zur Demo im Hambacher Forst: https://www.stop-kohle.de/
Jetzt einfach zu unabhängigem echten Ökostrom Anbieter wechseln und RWE die rote Karte zeigen: https://utopia.de/bestenlisten/die-besten-oekostrom-anbieter/
Hambacher Forst retten!
Der Hambacher Forst ist ein uraltes Ökosystem zwischen Köln und Aachen. Er existiert seit der letzten großen Eiszeit vor 12.000 Jahren und ist einer der letzten großen alten Mischwälder Europas. Was hier über Jahrtausende gewachsen ist, soll in wenigen Jahren für den Profit von RWE komplett verschwunden sein, um Platz für den größten Braunkohletagebau Mittel-Europas zu machen. Seit vielen Jahren wehren sich Menschen gegen diese profitgetriebene Zerstörung und seit fünf Jahren ist der Wald besetzt!
RWE versucht das Herz des Restwaldes zu roden. Wir müssen jetzt beginnen uns auf die kommende Rodungssaison vorzubereiten, um uns den Kettensägen so effektiv wie möglich in den Weg zu stellen. Das bedeutet gerade vor allem zu mobilisieren. Es ist Zeit sich zu organisieren und aktiv zu werden!
Die sofortige Räumung ist angeordnet und massenhaft Polizei ist da um die Besetzer zu räumen. Also hin!
Hambacher Forst: https://hambacherforst.org/
Aktion Unterholz: https://aktion-unterholz.org/
Spiegel Themenseite Braunkohle: http://www.spiegel.de/thema/braunkohle/
Die Schwarze Katze empfiehlt wegen des Abholzens des Hambacher Forstes keinen Stromkauf bei RWE und deren Tochterunternehmen Innogy, sondern Öko-Stromanbieter wie beispielsweise die Energiewerke Schönau.
Klima schützen – Kohle stoppen!
Demonstration zur Weltklimakonferenz
– 4.11.2017 – Bonn
Klima schützen – Kohle stoppen!
Rote Linie gegen Kohle
Der Klimagipfel von Paris war ein Aufbruch. Das gemeinsame Ziel, die Klimakrise aufzuhalten, macht Hoffnung. Doch das gelingt nur mit entschlossenem Handeln. Gerade nach dem Ausstieg von Donald Trump aus dem Klimaabkommen reichen warme Worte allein nicht aus. Jetzt müssen mehr denn je Taten folgen: ehrgeiziger Klimaschutz, faire Unterstützung für die armen Länder – und der Ausstieg aus der Kohle!
Der Klimawandel bedroht schon jetzt Millionen Menschen. In vielen Ländern des Südens sind die Folgen der Klimakrise besonders verheerend: Dürren, Hunger, Flucht, Vertreibung. Ganze Inselstaaten oder Küstengebiete auf Inseln wie Fidschi sind durch den steigenden Meeresspiegel in Gefahr. Hauptgrund ist unsere Wirtschaftsweise mit einem maßlosen Verbrauch von fossilen Energien.
Während in Bonn die Regierungen die Umsetzung des Pariser Abkommens verhandeln, liegen die Schlote und Gruben des rheinischen Kohlereviers nur wenige Kilometer entfernt. Hier holen die Energiekonzerne die klimaschädliche Braunkohle aus dem Boden. Die deutsche Bundesregierung gibt sich als Klima-Vorreiter – doch die eigenen Klimaschutzziele wird sie deutlich verfehlen. Denn sie bremst die Energiewende aus und setzt weiter auf die Energiegewinnung durch Kohle.
Deshalb kommt es nun auf uns an: Beim Klimagipfel im November kämpfen wir gemeinsam mit Tausenden Menschen aus aller Welt für Klimagerechtigkeit und 100 Prozent Erneuerbare Energien im Einklang mit der Natur. Mit unserem bunten und friedlichen Protest drängen wir die neu gewählte Bundesregierung, den Pariser Klimavertrag konsequent umzusetzen und die Kohlekraftwerke endlich abzuschalten!
Wir fordern schnelles Handeln und einen verbindlichen Fahrplan für einen sozialverträglichen Kohleausstieg. Das schützt das Klima und ermöglicht es, Perspektiven für die betroffenen Menschen und Regionen zu entwickeln. Nur wenn die Kohlemeiler schnell vom Netz gehen, können wir die Pariser Klimaziele einhalten. Schon in wenigen Jahren muss die älteste und schmutzigste Hälfte der Kohlekraftwerke vom Netz sein. Denn der Klimaschutz entscheidet sich am Kohleausstieg!
Kommen Sie am 4. November nach Bonn und demonstrieren Sie mit: gegen Kohle und für eine entschlossene und gerechte Klimapolitik bei uns und weltweit!
Dieser Aufruf wird von einem breiten Netzwerk unterstützt, das stetig wächst.
Los geht es um 12 Uhr auf dem Bonner Münsterplatz. Die Demoroute: Münsterplatz, Am Neutor, Am Hofgarten, Adenauerallee, Willy-Brandt-Allee, Rheinweg, Joseph-Beuys-Allee, Genscherallee. Die Abschlusskundgebung findet bis 16:30 Uhr auf Genscherallee statt. Dort freuen wir uns auf die Worte von Aktiven, die in Bonn für Klimagerechtigkeit zusammenkommen – aus der Region, von den pazifischen Inseln, aus Afrika, Lateinamerika … – und Musik!
Weitere Infos: https://www.klima-kohle-demo.de/
Lautomia – Waldbesetzung im Lausitzer Kohlerevier
Um Waldrodung, Militarismus, Naturzerstörung durch Kohleabbau und Tierausbeutung entgegenzuwirken wurde am 5. März 2017ein Waldstück an der Rodungskante des Tagebau Nochten im Lausitzer Braunkohlerevier besetzt. Infos dazu sind auf http://lautonomia.blogsport.eu/ zu finden.