Umsonstzug in Gießen

UmsonstZug – Teilen, Verschenken, Antikapitalismus in Gießen
Seit April 2017 gibt es monatlich den UmsonstZug in Gießen – eine Mischung aus Teilen und Verschenken einerseits sowie politische Aktion und Agitation andererseits. Denn wir streiten sowohl für eine andere Kultur des Umgang mit allem, was da ist, sondern auch gegen ein Wirtschafts- und Machtsystem, welches sich gegen Menschen und Natur richtet.

Die Aufnahmen entstanden am 3. Juni 2017. Der vollständige Film ist 34min lang und steht unter https://youtu.be/4sKVS4mtUCU.

Macht mit: Jeden 1. Samstag im Monat startet der UmsonstZug um 15 Uhr in der Walltorstraße Richtung Kirchenplatz in Gießen, Marktplatz und in die Fußgänger*innenzone (siehe facebook.com/umsonstzug). Der nächste Umsonstzug startet also am Sa, 1. Juli – und es ist ein Special, denn er führt ab Mitte Seltersweg zum Berliner Platz und dann weiter in die Ringallee, wo um 18 Uhr die Nachttanzdemo startet. Also: Seid bei beidem mit dabei!!! (Augusttermin dann: 5.8.17)

Ideen und Tipps für mehr Aktionen gibt es unter www.direct-action.tk, mehr Filme unter www.projektwerkstatt.de/filme, Bücher&DVDs unter www.aktionsversand.tk.

Mehr Termine und Aktivitäten: http://giessener-landbote.de und www.projektwerkstatt.de/termine. Die kommenden in Kürze:
– Do, 6.7.17 um 19 Uhr ab Uni-Hauptgebäude (Ludwigstr. 23, GI): Critical Mass (Fahrradfahren im Pulk)
– Do, 20.7.17 um 19 Uhr im Aktionsraum (Antiquariat Guthschrift, Bahnhofstr. 26, GI): Vorbereitungstreffen zum August-Umzug
– Do, 27.7.17 um 19 Uhr im Aktionsraum: Monatliches Aktionsvernetzungstreffen

Bücher. Bildung. Barrikaden.


Anarchistische Veranstaltungswoche vor dem G20 vom 28.06. – 04.07. 2017

Gegen Witzfiguren wie Donald Trump, den durchgeknallten Retro-Sultan Erdogan oder auch deren Mucki-Bruder Putin zu sein, ist leicht. Beglückt doch jeder für sich die Welt fast täglich mit ungeahnten Wortschöpfungen und Bedeutungsumwandlungen, abgefahrenen Fantasy Uniformen und leicht schmuddeligen Superhelden Fotos. Mit Irren dieses Kalibers lässt sich die Argumentationskette, den Kapitalismus umgehend abzuschaffen, stark verkürzen. Leider sind es nicht nur zu vernachlässigende Freaks. Sie, und ihre weniger verhaltensauffälligen Kolleg*innen, stehen Apparaten vor, die mit Knästen, Militär, Polizei in allen Schattierungen, Schüffler*innen und Behörden üppig bestückt sind. Hinter Putin und Trump schwarwenzeln zudem Vasallen herum, die Koffer mit je einem roten Knopf im Inneren tragen. Falls da einer der beiden Bonsai-Neros draufdrückt, ist global dann wirklich zappenduster.

Das 20köpfige Horrorkabinett mit dem Donald, dem Wladimir, dem Recep Tayyip und Kolleg*innen aus den anderen hochentwickelten Industrienationen schlägt nun bekannter weise am 7. Juli in Hamburg auf, um im lockeren Plausch ein Wochenende lang Weltwirtschaft, Gebietsansprüche, Stellvertreterkriege und was eben sonst noch so ansteht, zu verfeinern, (natürlich auch die guten, alten Menschenrechte, eh’ klar). Der ein oder andere arbeitsplätzeschaffende Deal sollte auch eingetütet werden, so dass auch die Sozialpartner auf ihre Kosten kommen dürften.

Wir halten diese Zusammenrottung für einen schönen Anlass um mit Freund*innen und Genoss*innen aus der ganzen Welt zwei Tage lang diesen 20 unseren Dank für Armut, Hunger, Massaker und verwüstete Natur in der gebotenen Schärfe auszudrücken.

Vorab werden wir ab dem 28. Juni, also eine Woche vor dem Gipfel, eine anarchistische Veranstaltungswoche starten. Es kommen Gäste und Referent*innen aus verschiedenen Ecken der Welt, zu Vorträgen, Film, Lesungen und Diskussionen.

Wenn die Mächtigen sich hier treffen um ihren Terror besser koordinieren zu können, treffen wir uns zu Vernetzung und Solidarität. Schön Euch zu sehen!

Anarchistische Initiative – http://anarchistischeinitiative.blogsport.eu

Statement zur Unterstützung der Menschen und Anarchist*innen in Venezuela

Seit dem Fall des Ölpreises ist Venezuela mit einer sozialen und ökonomischen Krise konfrontiert, die breite Schichten der Gesellschaft in Konflikt mit dem Staat bringt. Dabei wird die offen repressive Natur der Regierung, zuerst unter Chavez und nun unter der Präsidentschaft Maduros, aufgedeckt. Jeder Tag bringt Berichte von venozolanischen anarchistischen Gruppen und solchen aus anderen Regionen Lateinamerikas – am sichtbarsten sind diejenigen der Zeitschrift ‘El Libertario’ – die uns über die starken Leiden der Venozolaner*innen informieren.

Die Repression gegen die Demonstrationen zeigt das wahre Gesicht des militaristischen Staates, der weiter von “popularer Macht” redet, während er diejenigen massakriert, die seiner Position der Unterstützung des transnationalen Öl- und Finanzkapitals, wie Chevron oder die ‘Initiative für die Integration der regionalen Infrastruktur in Südamerika (IIRSA)’ widersprechen. Die Regierung Maduro scheint sich verzweifelt an der Macht zu klammern und um die Ordnung aufrecht zu erhalten werden Zivilist*innen vor Militärgerichte gestellt, paramilitärische Todesschwadronen gebildet und Berichte und Bilder manpuliert. Der Staat droht andauernd, Lebensmittel und notwendige Güter nicht an die Bevölkerung bereitzustellen.

Die Föderationen der IFA äußern ihre tiefste Solidarität mit jenen, die sich für tiefgreifende, anarchistische Veränderungen in der venozolanischen Gesellschaft erheben. Sie unterstützen nicht diejenigen, die ihre politischen Spielchen spielen, nicht die Politiker*innen und die Banden, weder die Bourgeoisie noch die militarisierte Bürokratie, die mit den Fahnen der sogenannten Bolivarischen Revolution wedelt. Wir schließen uns den Arbeiter*innen, Studierenden, den indigenen Gemeinschaften und den anarchistischen und autonomen Gruppen an und dem legitimen Ausdruck derjenigen, die sich von unten zusammenschließen für den notwendigen und ausweglosen Ruf nach einem tiefen Bruch angesichts der Misere und der inakzeptablen Repression, der sie gegenüberstehen. Es sind sie, denen wir weiterhin und verstärkt unsere grenzenübergreifende Solidarität und unseren Respekt entgegenbringen.

Wir rufen Individuen und anarchistische Kollektive in Lateinamerika und auf der ganzen Welt dazu auf, ihre Solidarität zu zeigen mit Briefen, öffentlichen Meldungen und Erklärungen um den Widerstand und den Kampf der Gruppen, die mit Maduros Regime des Ausnahmezustands konfrontiert sind, zu unterstützen und die Repression des venozolanischen Militärstaates anzuprangern. Unten findet ihr verschiedene Websiten mit allgemeinen Informationen zur aktuellen Lage in Venezuela aus anarchistischer und libertärer Perspektive. Wir bitten alle Genoss*innen, diesen Informationsquellen zu folgen und nicht in die Falle zu tappen, Unterstützung und Solidarität in ein leeres Wort zu verwandeln.

Nieder mit Militär und Kapital!
Für soziale Gerechtigkeit, für die Eroberung der Freiheit aller, die Widerstand geleistet haben und in Venezuela kämpfen!

– Anarchist Federation (UK)
– Federation of Anarchist Organizing (Slovenia)
– Anarchist Political Organization (Greece)
– Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen (Germany and Switzerland)
– Federación Anarquista Ibérica (Spain)
– Federazione Anarchica Italiana
– Fédération anarchiste francophone (France, Belgium and Switzerland)

Nachrichten zur schlimmen Situation in Venezuela
venezuela-centro.contrapoder.net.ve/
red-anarquista.contrapoder.org.ve/
colectivovisionlibertaria.blogspot.com/
twitter.com/IndyVnzlaCentro
venezuelaantipetrolera.blogspot.com
rafaeluzcategui.wordpress.com/
http://periodicoellibertario.blogspot.de/2017/05/justicia-militar-formula.html
http://periodicoellibertario.blogspot.de/2017/02/cartografia-del-fracaso-chavomadurista.html
http://periodicoellibertario.blogspot.de/search?q=chevron&max-results=11
https://noticiasyanarquia.blogspot.de/2017/04/venezuela-anarquistas-se-pronuncian.html

Hausbesetzung Herner Straße 131, Bochum

Bochum: Unterstützt das entstehende Soziale Zentrum Herner Straße 131
Für ein Leben jenseits von Staat und Kapital

Worum geht´s?

Am Freitagabend (19.05) wurde in der Herner Straße 131 ein leerstehendes Haus besetzt, um ein Soziales Zentrum und selbstverwalteten Wohnraum zu schaffen. Dies richtet sich auch dagegen, dass es in Bochum viel Leerstand gibt während gleichzeitig die Mieten steigen und kaum Raum für unkommerzielle Kulturprojekte und politische Initiativen vorhanden ist. Hausbesetzungen eröffnen aber noch weitere Perspektiven: Sie können Bestandteil eine revolutionären Veränderung hin zu einer freiheitlichen Gesellschaft sein.

Hausbesetzungen als Teil revolutionärer Bewegung

In unserer Gesellschaft werden Häuser vom Staat, Unternehmen oder reichen Einzelpersonen kontrolliert, meist nicht von den Menschen, die sie nutzen oder in ihnen leben. Wir streben eine Gesellschaft an, in der Menschen über ihr Leben und Wohnen selbst bestimmen, daher lehnen wir auch alle Institutionen, die auf Herrschaft beruhen, wie Staat und Kapitalismus ab. Soziale Zentren können ein Zusammenleben ohne Hierarchien erlebbar machen. Sie sind eine Möglichkeit aus Vereinzelung und Konkurrenz der kapitalistischen und staatlichen Herrschaft auszubrechen. Konkret wird ein Zeichen gegen die Kontrolle des Staates (durch seine Polizei) über die Häuser und gegen die kapitalistischen Eigentumsrechte gesetzt.

Was könnt ihr zu Unterstützung tun?

Wenn ihr die Besetzung unterstützen wollt, dann gibt es einige Möglichkeiten. Schaut in der Herner Straße 131 vorbei und guckt was die Menschen brauchen z.B. Essen oder andere Bedarfsgüter. Zeigt öffentlich eure Unterstützung z.B. in dem ihr Transparente aus euren Fenster hängt, zu Kundgebungen oder Demos kommt und euch an der Herner Straße blicken lasst. Erzählt anderen Leuten von der Besetzung und schafft politischen Druck, dass sie bestehen bleibt.

Erkämpfen wir uns die Häuser Gebäude für Gebäude zurück. Für ein Leben und Wohnen in Freiheit!

Für mehr Infos folgt: twitter.com/SquatBO

Anarchistische Unterstützungsgruppe für 131BO


Fotos der Hausbesetzung

Libertäre Aktivitäten vor dem 1. Mai 2017

Anarchistischer Block auf der Revolutionären Vorabenddemo am 30.04.17 in Bochum war gut besucht

Anarchistischer Block auf der Revolutionären Vorabenddemo am 30.04.17 in Bochum

Infostand der Freien ArbeiterInnen Union am 30.04.17 in Dortmund anlässlich des Workers Memorial Day

Über 500 Menschen besuchten das anarchistische Parkfest am 30.04.17 in Dortmund am Blücherpark

Hausbesetzung am 17.04.17 in Münster am Köhlweg 19