Erdogan macht kleinem Mädchen Angst
Schwarze Katze, 11.03.18
http://schwarze.katze.dk/texte/is11.html
Kategorie: Islam
Freilassung für die inhaftierten Studierenden in der Islamischen Republik Iran!
Der fzs (größter studentischer Dachverband auf Bundesebene in der BRD) hat Stellung gegen die Inhaftierung von Student*innen in der Islamischen Republik Iran bezogen.
06.02.2018: Der freie zusammenschluss von student*innenschaften fordert die Freilassung von inhaftierten Student*innen, die gegen das iranische Regime protestiert haben.
„Wir fordern die Freilassung aller inhaftierten Student*innen und darüber hinaus auch aller bei den Protesten verhafteten Demonstrant*innen.“ so Eva Gruse, Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften. In den vergangenen zwei Monaten sind schätzungsweise 1800 Demonstrant*innen festgenommen worden, die ein Ende des autoritären islamistischen Regimes forderten.
Die repressiven Akte des iranischen Staates äußern sich im Besonderen gegen Frauen*, da diese gegen die Hijab-Tragepflicht protestieren. Die Aktivistinnen* der Kampagne #GirlsOfRevolutionStreet und ‚My Stealthy Freedom‘ die demonstrativ ihr* Kopftuch abnehmen und wie eine Fahne schwenken, werden derzeit häufig Opfer von Inhaftierungen. „Wir zeigen uns solidarisch mit den Frauen*, die für ihr Recht auf Selbstbestimmung eintreten, obwohl sie* Repressionen zu fürchten haben.“ so Nathalie Schäfer ebenfalls Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften.
Auch die Kooperation mit iranischen Hochschulen soll hinterfragt werden. „Es ist untragbar, mit Hochschulen zu kooperieren, an denen beispielsweise ein „Holocaust-Karikaturenwettbewerb“ stattfindet, wie es bei einer Partner-Hochschule der Uni Freiburg der Fall war. Wir stehen solidarisch auf der Seite der demonstrierenden, demokratischen Student*innen und fordern alle Hochschulen dazu auf, jede Kooperation mit dem islamistischen Regime zu beenden.“ ergänzt Tobias Eisch des Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften.
Solidarität mit Afrin! – Solidarität mit der Demokratischen Föderation Nordsyrien!
Solidarität mit Afrin! – Solidarität mit der Demokratischen Föderation Nordsyrien!
Internationales Sekretariat der FAU, 29.01.18
Erklärung der FAU zur Situation in Nordsyrien und in der Türkei
Seit dem 19. Januar greift die türkische Armee gemeinsam mit islamistischen Söldnern den Distrikt Afrin im Norden Syriens an. Der Kanton der Demokratischen Föderation Nordsyrien wird seitdem von Milizen der Syrian Demokratic Forces (SDF) unter hohen Opfern verteidigt. Die auch mit deutschen Waffen durchgeführte türkische Invasion ist ein direkter Angriff auf die demokratische Selbstverwaltung innerhalb der Nordsyrischen Föderation und auf alle, die für die Befreiung von Patriarchat und Diktatur und für ein sicheres Leben kämpfen. Sie ist darüber hinaus eine Sabotage des bislang erfolgreichen Kampfes der SDF gegen den sogenannten Islamischen Staat.
Die deutsche Regierung ist für diese Situation mitverantwortlich, nicht nur aufgrund der von ihr genehmigten Waffenlieferungen an die Türkei. Darüber hinaus macht sie sich zum verlängerten Arm des Erdoğan-Regime, wenn sie die Organisationen verfolgt, die das in Nordsyrien angewandte politische Modell des Demokratischen Konföderalismus vertreten, ihre Symbole verbietet und ihre Aktivist*innen mit Abschiebung bedroht. Sie fördert damit die zunehmende Faschisierung der Türkei, wo im Schatten der Invasion in Afrin immer mehr Andersdenkende zum Schweigen gebracht werden.
Die Organisation der Menschen in Räten über ethnische Grenzen hinweg, der Bedeutungsgewinn kooperativer Wirschaftsformen und die zentrale Rolle der Frauenemanzipation machen die Revolution von Nordsyrien zur Hoffnung für die gesamten Region und darüber hinaus. Unsere Solidarität gilt allen Menschen, die dort für ein selbstbestimmtes Leben frei von Islamismus und staatlicher Unterdrückung kämpfen.
Setzt den Kampf um Freiheit und Selbstverwaltung fort!
Muslime beten in Moscheen für Krieg gegen Kurden
Muslime beten in Moscheen für Krieg gegen Kurden
Schwarze Katze, 24.01.18
http://schwarze.katze.dk/texte/is08.html
Offener Brief der Säkularen Aktivisten Koblenz an die Botschaft Ägyptens
Offener Brief an die Botschaft der Arabischen Republik Ägypten
Betr.: Gesetzliche Einstufung von Atheisten als Verbrecher
Säkulare Aktivisten >>I (im Förderkreis der GBS)
56068 Koblenz
Offener Brief an die Koblenz, den 5.1.2018
Botschaft der Arabischen Republik Ägypten
Stauffenbergstr. 6/7
10785 Berlin
Betr.: Gesetzliche Einstufung von Atheisten als Verbrecher
Sehr geehrte Damen und Herren der Ägyptischen Botschaft in Berlin!
Bevor Sie diesen offenen Brief lesen, möchten wir Ihnen versichern, dass wir als Nichtgläubige keine Bedrohung für Ihr Land oder für Sie persönlich sind. Wir sind sehr friedfertige, pazifistische Menschen und unser Ziel ist eine bessere Welt ohne Krieg, Mord, Totschlag und Körperverletzung zu bewirken, mit gleichen Rechten für Frauen und Männer. Nach unserer Meinung ist das am besten möglich, wenn man alle Formen der Religion aus dem öffentlichen Leben in die Privatsphäre der Menschen verbannt. Dort kann man Verehrungsriten ausführen, solange man keinen anderen Menschen damit belästigt, gefährdet oder bedroht. Religion ist die häufigste Ursache für Krieg in der Geschichte der Menschen. Das muss ein Ende haben.
Die Bedrohungen, die jetzt gerade in Ihrem schönen und doch eigentlich so Kultur reichen Land passieren, sind für uns nicht mehr akzeptabel. Wenn Herr Amr Hamroush an einem Gesetzentwurf arbeitet mit dem Ziel einer „Kriminalisierung des Atheismus“ und die Bestrafung von Atheisten fordert, dann erschreckt uns das sehr. Natürlich bewirkt das, dass sich von uns Atheisten und Agnostikern in Deutschland niemand mehr getraut nach Ägypten zu reisen. Die Gefahr für uns liegt darin, dass Behörden in Ihrem Land ganz einfach an Hand unserer Facebook Kommentare „feststellen“ könnten, dass wir uns eines solchen Verbrechens schuldig gemacht hätten. Würden wir dann nach Sharia-Recht verurteilt werden? Und das man bei Ihnen Facebook-Aktivisten verfolgt, haben Sie ja gerade erst bewiesen.
Unsere Angst vor Gefängnis, Zwangsarbeit, Amputationen, Prügel- und Todesstrafen halten uns davon ab einen Fuß in Ihr Land zu setzen. Wir, die sich in Deutschland offen zum Atheismus bekennen, sind mehr als 10.000.000 Menschen und die vermutete Zahl der Nichtgläubigen ist noch einmal um ein Vielfaches höher. Uns werden Sie sobald nicht als Besucher Ihres Landes begrüßen können. Wie weit sich die Pläne Ihres Landes in unseren Kreisen auf unser Kaufverhalten auswirken wird, werden wir sehen. Dann wird es eben keine ägyptischen Kartoffeln und Prinzess-Bohnen und Blumen mehr geben. Schade! Ob wir auch von Kreuzfahrten mit Passagen des Suez-Kanals absehen müssen, wird die Zukunft uns lehren.
Wie wollen Sie den weiteren Niedergang der ägyptischen Wirtschaft Ihrer Bevölkerung erklären? Mit „Gottes Wille“?
Mit freundlichen Grüßen
Die Säkularen Aktivisten Koblenz