In Lüdenscheid sorgt das Mahmal Der Erwachende seit Jahrzehnten für Diskussionen. Dazu gibt es einen Schwarze Katze Fotobericht. http://schwarze.katze.dk/fotos/kdk02.html
Der Erwachende, Foto: Schwarze Katze, 18.03.15
Heraus zum libertären 1. Mai
Heraus zum libertären 1. Mai – Gegen Arbeit, Kapital & Patriarchat
14 Uhr Demonstration ab Kaiserplatz Bonn
16 Uhr Straßenfest am Frankenbadplatz Bonn
Auch 2016 heißt es wieder: Heraus zum libertären 1. Mai!
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Aufruf:
Seit über hundert Jahren ist der 1. Mai der Kampftag der Arbeiter_innen-bewegung – er war der Tag der Menschen, die endlich ein schönere Leben für alle durchsetzen wollten und die nicht mehr hinnehmen wollten, dass sie im Kapitalismus zwar die Arbeit verrichteten und den Reichtum der Gesellschaften produzierten, und gleichzeitig zu einem Leben in Armut gezwungen wurden.
Immer noch der selbe Mist…
Trotz der Errungenschaften, die Arbeiter_innen seit Beginn der Industrialisierung erkämpft haben, hat sich an den grundlegenden Prinzipien dieser Gesellschaft, die dem Kapitalismus schlicht innewohnen, weltweit nichts geändert. Noch immer ist die Gesellschaft so eingerichtet, dass die große Zahl der Menschen ihre Arbeitskraft verkaufen muss, um zu überleben – ein denkbar unsicheres Unterfangen, das selbst bei Erfolg die Arbeitenden nur an einem aberwitzigen Bruchteil des produzierten Reichtums teilhaben lasst. Den zahlreichen Arbeitslosen sind die Möglichkeiten genommen, ihren Lebensunterhalt abseits der Lohnarbeit zu bestreiten. Sie bekommen die Auswirkungen der Arbeitsgeselischaft am härtesten zu spüren.
Noch immer kommen die, die in dieser Gesellschaft die Arbeit verrichten deutlich schlechter weg als die, die die Arbeitenden herumkommandieren und sie arbeiten lassen. Noch immer stehlen die langen Arbeitszeiten den Menschen den Großteil ihrer Freizeit, die außerdem selbst immer mehr vom
Terror des alltäglichen Schuftens geprägt ist. Noch immer wollen die Löhne nicht für mehr reichen als für die Reproduktion und ein paar Kleinigkeiten, obwohl die Produktivität der Arbeit und die produzierten Waren Jahr für Jahr neue Höhen erreichen. Der objektive Reichtum der menschlichen Gesellschaften steigt zwar immer weiter ins schier Unermessliche, doch die kapitalistische Selbstverständlichkeit, dass bittere Armut und volle Ladenregale sich nicht ausschließen, steht so felsenfest wie eh und je.
Durch gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse über den Kapitalismus hinaus erhalten Männer und weiße Menschen in den gleichen Jobs mehr Geld oder gelangen allgemein in besser bezahlte Berufe als Frauen sowie Betroffene von rassistischen Zuschreibungen. Zusätzlich zur allgemeinen Belastung der Erwerbsarbeit wird Frauen durch durch patriarchale Rollenverteilung die unentlohnte Reproduktionsarbeit (Haushalt, Pflege, Kommunikation etc.) aufgezwungen.
Während die politische Rechte die immer krisenhaftere Situation der kapitalistischen Ökonomie nutzt, um ohnehin weit verbreiteten Rassismus, Antisemitismus und Ressentiments gegen andere Minderheiten weiter zu schüren, wissen wir, dass die Befreiung von diesen Zuständen nur darin bestehen kann, die gesamten Verhältnisse zum Tanzen zu bringen. Wir brauchen ganz sicher keine neuen Führer_innen oder Hetze gegen Marginalisierte. Stattdessen muss sich das Bewusstsein der Menschen verändern, damit den falschen Verhältnissen insgesamt der Kampf angesagt werden kann und wir unser Leben selbst in die Hände nehmen können.
Die zahllosen Widersprüche in dieser Gesellschaft mögen ideologisch gut verkleistert und verborgen sein, und dennoch werden sie nirgendwo so stark deutlich wie in der alltäglichen Gewalt des Staates. Von den Bürger_innen als selbstverständlich empfunden, ist diese Gewalt tatsächlich Ausdruck davon, was Tag für Tag nötig ist, um diese Gesellschaft am Laufen zu halten.
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Deswegen: FÜR EIN SELBSTBESTIMMTES LEBEN & DIE EMANZIPATION VON KAPITAL, STAAT UND PATRIARCHAT!
HERAUS ZUM LIBERTÄREN 1. MAI!
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Bonn libertär – https://bonnlibertaer.noblogs.org/
130 Jahre Haymarket-Massaker. Demo am 29.04.16 in Berlin.
130 Jahre Haymarket-Massaker.
Demo am 29.04.16 in Berlin.
Es hilft nun keine Selbsttäuschung und kein Schöngerede mehr: Jene Demonstration, die sich selbst überschätzend als revolutionäre Massenmanifestation betrachtet, hat nun 2016, pünktlich zum 130. Jahrestag des Haymarketmassakers endgültig ihren politischen Bankrott erklärt.
In den letzten Jahren zum einem wandelnden MyFest herabgesunken, auf dem nur noch konsumiert wurde, ob es nun das kalte Bier aus dem Späti am Rand der Route war oder die pseudo-kämpferischen Reden vom Party-Truck herab, die von der nachlatschenden Masse hastig eingeatmet werden, ohne in den Köpfen und Herzen eine dauerhafte Wirkung zu entfalten, wankte die 18 Uhr Demo schon die letzten Jahre wie ein trauriger und verzweifelter Humunkulus durch ein kilometerlanges Spalier sensationsgeiler AmateurfotografInnen.
Mal ins „Herz der Bestie“ ziehend, um dann als Teppichvorleger Unter den Linden zu landen, mal endlos durch Kreuzberg torkelnd, um den verräterischen Stiefgeschwistern der Sozialdemokratie zu zeigen, wo der revolutionäre Nothammer hängt. Da hat sich in den letzten Jahren etwas im wahrsten Sinne totgelaufen. Die jüngsten Ereignisse machen es einmal mehr deutlich: Der 1. Mai braucht eine Art Neustart, vielleicht auch eine Rückbesinnung, die die heutigen Zustände mitdenkt, sie miteinander verknüpft.Was vor 130 Jahren galt, als die Streikenden bei McCormick zusammengeschossen wurden, als die Demonstration auf dem Haymarket von der Polizei in ein Blutbad verwandelt wurde, das gilt auch heute noch:
„Man kann nicht ewig wie ein Stück Vieh leben!“
Man kann auch nicht ewig wie ein Stück Vieh, mag es sich auch noch so sehr als revolutionär betrachten, hinter einer Handvoll Menschen hinterrennen, die sich selbst als Speerspitze einer revolutionären Veränderung betrachten und dabei doch nur ihren Fame und ihren Anspruch auf Führerschaft im Auge haben. Für eine vollständige Umwerfung der ritualisierten Maidemonstration mag es in diesem Jahr zu spät sein, aber nichtsdestotrotz brennt in nicht wenigen Menschen der Wunsch, dass es eine Alternative geben möge, um, besonders im 130. Jahr nach dem Haymarket-Massaker, ein Zeichen zu setzen, denn es geht auch anders. Wir haben trotz allem Elend noch immer die Chance, einen gemeinsamen libertären Anfang zu machen. Verbünden wir uns gegen den an Fahrt aufnehmenden nationalistischen Rechtsruck in Europa, die soziale Entwürdigung der Menschen als „MieterInnen“ von Wohnungen, „Illegale“ mit unzureichenden Visa-Status oder „ArbeitnehmerInnen“ in der Arbeitswelt.
Organisieren wir uns gegen den voranschreitenden Aufbau einer polizeilichen Sicherheitsgesellschaft, die neben der offenen Repression auf „smarte“ bürgerliche Selbstkontrolle setzt. Unterdrückende Konzepte wie Nation, Autorität und fixe Geschlechterrollen scheinen wieder attraktiv zu sein, weil sie den Angsterfüllten sowas wie Verwurzelung verkörpern und vermeintlich klare Grenzen ziehen. Einer freiheitlichen Gesellschaft, in der die Menschen nicht mehr anderer Menschen Herren oder Knechte sind, stehen sie im Wege. Sie müssen beiseite treten. Dazu müssen wir eine entschlossene freiheitliche und antikapitalistische Antwort finden.
À bas l’état, les flics et les patrons!
Deshalb werden all jene, die sich den Idealen des 1. Mai 1886 auch noch 2016 verbunden fühlen, dazu aufgerufen, sich am Freitag, dem 29.4., um 19:30 Uhr auf dem Hermannplatz in Neukölln zu versammeln. Wenn ihr mögt, dann bringt schwarze und schwarz-rote Fahnen mit und überlegt euch passende (neue) Parolen, denn es ist eure Demo und ihr gestaltet sie ohne Beschallung von vorne. Der Endpunkt der Demo am Görli bietet die Gelegenheit danach ein Bierchen oder was alkoholfreies zu trinken.
Auf der Demo sollten kein Alk und keine Drogen konsumiert und keine Bollerwagen, National- und Parteifahnen und dergleichen mitgeführt werden. Für die Anarchie und so.
Demoroute: Hermannplatz – Kottbusser Damm – Kottbusserstraße – Kotti – Adalbertstraße – Oranienstraße – Skalitzerstraße Ecke Spreewaldplatz
Quelle: http://haymarket.blogsport.eu/2016/04/25/130-jahre-haymarket-massaker-demo-am-29-4-in-berlin
Weltanschauungsfreiheit in Flüchtlingsunterkünften sichern
Weltanschauungsfreiheit in Flüchtlingsunterkünften sichern
IBKA, 19.04.16
Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) fordert, die Weltanschauungsfreiheit für die Bewohner von Flüchtlingsunterkünften sicherzustellen.
„Es liegen Berichte vor, wonach sich nichtmuslimische Flüchtlinge in Gemeinschaftsunterkünften mit Schikanen muslimischer Mitbewohner konfrontiert sahen. Hiervon sind auch nichtreligiöse Asylbewerber betroffen, denn auch solche gibt es unter den Flüchtlingen“, sagte René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA.
Martin Wagner, Landessprecher Hessen des IBKA, sagte: „Bisweilen sehen sich nichtreligiöse Asylbewerber gezwungen, zum Schein muslimische Gebete zu praktizieren oder sogar die Rolle des Vorbeters zu übernehmen.“
Der IBKA fordert die zuständigen Behörden zur Beendigung solcher besorniserregender Zustände sowie zur Sicherung der Religions- und Weltanschauungsfreiheit der Bewohner auf – notfalls durch eine separate Unterbringung nichtreligiöser und andersgläubiger Menschen.
Über den IBKA:
Im IBKA haben sich nichtreligiöse Menschen zusammengeschlossen, um die allgemeinen Menschenrechte – insbesondere die Weltanschauungsfreiheit – und die konsequente Trennung von Staat und Religion durchzusetzen. Wir treten ein für individuelle Selbstbestimmung, wollen vernunftgeleitetes Denken fördern und über die gesellschaftliche Rolle von Religion aufklären.
Tierbefreiungskongress 2016
Tierbefreiungskongress 2016
– Für eine starke Bewegung! –
Vom 15. bis 18. September 2016 wird auf der Burg Lohra in Thüringen der Tierbefreiungskongress 2016 stattfinden. Vier Tage lang laden wir die Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung ein, gemeinsam zu diskutieren, organisieren und reflektieren. Ausreichend Zeit zum Vernetzen und Kennenlernen soll dabei natürlich genau so wenig zu kurz kommen wie die Möglichkeit, sich in neuen Aktionsformen auszuprobieren und zu üben.
Der Kongress wird organisiert von einem Vorbereitungsteam, bestehend aus Aktiven unterschiedlicher Gruppen der Tierrechtsbewegung. Wir sehen uns dabei in der Tradition der Kongresse 2009 und 2010 sowie der Tierbefreiungstage 2012 und haben uns wieder für die wunderschöne Burg Lohra als Veranstaltungsort entschieden.
Das Programm wird anhand von Themensträngen organisiert und es werden unterschiedliche didaktische Mittel angewendet werden – vom Vortrag bis zum Workshop, vom Aktionstraining bis zur Diskussionsrunde. Im Mittelpunkt sollen dabei zum einen zentrale Fragen und Problemstellungen der Bewegung stehen, deren Diskussion wir gemeinsam und möglichst konkret führen wollen. Zum anderen wollen wir die bestehenden Strukturen der Bewegung und ihre Aktionsformen und -konzepte bekannter machen, kritisch durchleuchten und sie gemeinsam verbessern. Wenn ihr Vorschläge habt, welche Themen ihr gerne im Kongressprogramm sehen wollt, könnt ihr euch gern zeitnah bei uns melden!
Uns alle im Orgateam vereint der brennende Wunsch, die Befreiung der Tiere aktiv zu gestalten. Wir wollen eine radikale Veränderung der Beziehungen, die wir Menschen zu Tieren haben und sehen diesen Wandel nur im Rahmen sozialer Bewegung realisierbar. Eine soziale Bewegung kann aber nur erfolgreich sein, wenn sie sich stetig weiter entwickelt, wenn sie aus Fehlern lernt und wenn sie immer wieder ihren Mut und ihre Kreativität einsetzt, um ihr Ziel Stück für Stück zu verwirklichen. Wir hoffen, dass ihr ebenso motiviert seid wie wir und dass wir uns auf dem TBK2016 sehen, um gemeinsam eine starke Bewegung zu gestalten!
Die Burg Lohra ist eine mittelalterliche, restaurierte Anlage mit
mehreren Seminar- und Schlafhäusern. Ihr könnt bei der Anmeldung zwischen Betten und (etwas günstigeren) Zeltplätzen wählen.
Wir sind bemüht, den Kongress möglichst barrierearm zu gestalten und sind froh euch mitteilen zu können, dass sich diesbezüglich auch auf der Burg Lohra etwas getan hat, sodass nun Rollifahrende besseren Zugang zu den Veranstaltungen haben. Bei Bedarf werden wir auch versuchen, Gebärdenübersetzung anzubieten. Über frühzeitige Kontaktaufnahme würden wir uns sehr freuen, damit wir abschätzen können, welche Form der Unterstützung in welchem Umfang benötigt wird. Dies gilt natürlich auch für Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Wir sind motiviert, aktive Eltern und Kinder mehr in die Bewegung und somit auch in den TBK2016 einzubinden! Den Interessen und Bedürfnissen von Kindern und Heranwachsenden wurde auf Kongressen und anderen Veranstaltungen bisher wenig Beachtung geschenkt und wir möchten das gerne ändern. Meldet euch bitte, wenn ihr mit Kindern anreist, dann können wir vorab noch Verschiedenes miteinander besprechen!
Mehr Informationen findet ihr bald auch auf unserer Website:
http://tierbefreiungskongress.net/
Erreichbar sind wir per E-Mail unter tbk2016(ätttt)riseup.net
Wir freuen uns jetzt schon auf den Kongress!
Bis jeder Käfig leer steht,
eure Orgagruppe des Tierbefreiungskongress 2016