gbs-Stellungnahme zu den Anschlägen in Paris

Der Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, Dr. Michael Schmidt-Salomon, hat heute Morgen eine Stellungnahme zu den Anschlägen in Paris und den weltweiten Solidaritätsbekundungen abgegeben, die auf Twitter unter dem verwirrenden Hashtag “#prayforparis” erfolgten: “Beten hilft nicht gegen religiösen Fundamentalismus, sondern nur engagiertes Handeln! Engagiertes Handeln bedeutet nicht nur, die Symptome zu bekämpfen (etwa den sog. ‘Islamischen Staat’), man muss die Probleme an der Wurzel packen.

Die adäquate Antwort auf die Pariser Anschläge lautet: Mehr soziale Gerechtigkeit (wer keine Chance für sozialen Aufstieg sieht, geht fundamentalistischen Rattenfängern schnell auf den Leim), mehr religionskritische Bildung (solche Anschläge kann nur verüben, wer ein intellektuell äußerst limitiertes Weltbild besitzt, Stichwort ‘Religiotie’) und mehr Freiheit (würden die westlichen Staaten die Rechte ihrer Bürgerinnen und Bürger nun beschneiden, hätten die Terroristen genau das erreicht, was sie erreichen wollten)!”

Jung und Billig? – Gemeinsam gegen Ausbeutung im Minijob

Jung und Billig? – Gemeinsam gegen Ausbeutung im Minijob

“Jung und Billig” ist eine Kampagne gegen Ausbeutung in und durch Minijobs. Sie dient der Sicherung und Ausweitung der Rechte von geringfügig Beschäftigten, der Vernetzung und des Wissensaustausches, sowie der Unterstützung von Minijobbenden direkt im Betrieb.

Geringfügig beschäftigte Jugendliche werden immer mehr zum billigen Ersatz regulärer Arbeitskräfte. Billig nicht nur wegen der Lohngrenze von höchstens 450€ im Monat und niedrigeren Abgaben, sondern auch weil aufgrund von Unerfahrenheit viele Rechte nicht wahrgenommen werden. Genauso werden kaum Forderungen oder Beschwerden formuliert, sei es aus Angst, Unsicherheit, oder dem fehlendem Wissen der Möglichkeiten. Doch gerade für MinijobberInnen wird der Alltag immer stressiger, die Arbeitsbedingungen immer härter und am Ende steht meist ein Monatslohn, der der geleisteten Arbeit nicht gerecht wird.

Auf Grundlage der Vernetzung und des Wissens wollen wir den Rückhalt finden dem entgegenzutreten und Forderungen nach z.B. mehr Lohn oder besseren Arbeitsbedingungen geltend zu machen.
Zur Durchsetzung der Forderungen setzten wir allein auf die Wünsche der betroffenen Personen, sie bestimmen die Vorgehensweise. Somit sind auch der Wahl der Kampfmittel keine kreativen Grenzen gesetzt, sei es Angestelltenversammlungen, Kundgebungen, Arbeitsniederlegung oder die Sabotage des Betriebsablaufes. Bei der Planung, sowie bei der Durchführung werden wir zur Seite stehen. Es liegt an allen Minijobbenden selbst, den ersten Schritt zu tun, den Weg gehen wir gemeinsam.

Time to organize!
Time to fight!

Jung und billig? Gegen Ausbeutung im Minijob! http://minijob.cc