Am 9. und 10. Oktober 2013 will die Bundeswehr in Bochum erneut für Kriegseinsätze bzw. deren „zivile“ Vorbereitung werben. Mit einem Stand auf der „Berufsbildungsmesse mittleres Ruhrgebiet“ im RuhrCongress werden Jugendoffiziere um dringend benötigten Nachwuchs buhlen. Seitdem die Bundeswehr versucht, sich auf der Messe zu etablieren, gibt es Proteste dagegen. Dass die Bundeswehr in den letzten Jahren verstärkt „Nachwuchsförderung“ in Jobcentern, Schulen und Unis betreibt hat seinen Grund: Das Militär ist trotz intensiver Öffentlichkeitsarbeit nicht besonders beliebt und nach dem Wegfall der Wehrpflicht wird es immer schwieriger, Menschen zu finden, die bereit sind, Deutschland am Hindukusch oder anderswo zu verteidigen. Mit einem enormen Budget z.B. für TV- und Radiowerbespots, aber auch mit Messeständen wie im RuhrCongress, versucht die Bundeswehr ihr Imageproblem zu beheben. Immer dort wo die Bundeswehr ungestört agieren kann, wird sie ihre Spielräume nutzen. Schlägt ihr Widerstand entgegen (im Idealfall begleitet von einer öffentlichen Diskussion um den Sinn ihrer selbst), geht die Rechnung nicht mehr auf. Sorgen wir also gemeinsam dafür, dass die Rechnung der Militärs nicht mehr aufgeht! Mehr…