Lebensgefahr an den Talsperren
Märkischer Kreis, 22.10.18
Wegen der lang anhaltenden Trockenheit müssen die Talsperren des Ruhrverbands seit Monaten Schwerarbeit leisten, um die gesetzlichen vorgeschriebenen Mindestabflüsse in der Ruhr einzuhalten. Ohne das zusätzliche Wasser aus den Talsperren wäre die Ruhr in Villigst bei Schwerte bereits seit Juli 2018 von wenigen Unterbrechungen abgesehen durchgängig trockengefallen.
Aufgrund der hohen Wasserabgaben liegt der Gesamtfüllstand der Ruhrverbandstalsperren aktuell noch bei knapp 51 Prozent vom Vollstau. Dadurch sind rund um die Talsperren inzwischen Uferbereiche zugänglich, die üblicherweise unter Wasser liegen. In den letzten Tagen wurden vermehrt Spaziergänger auf diesen trocken gefallenen Flächen beobachtet.
Der Ruhrverband warnt daher ausdrücklich vor dem Betreten der Uferbereiche, da der Untergrund nicht überall tragfähig ist. Es besteht die Gefahr, einzusinken und sich nicht mehr selbst befreien zu können. Das Betreten trockener Uferbereiche von Talsperren ist lebensgefährlicher Leichtsinn!
Der Ruhrverband bittet alle Spaziergänger darum, diese Warnung zu berücksichtigen und damit auch Kindern kein schlechtes Beispiel zu geben.
Klamer Brücke an der Versetalsperre. Foto: Schwarze Katze, 18.03.15
In Sichtweite vom Mahnmal Hunswinkel, Lüdenscheid.