Religiöser Messerstecher in Iserlohn: „Befehl Satans“

Eine 25jährige Frau kaufte Mitte Januar mit ihrem Lebensgefährten und ihrer einjährigen Tochter in einem Iserlohner Supermarkt ein. Als sie an der Fleischtheke stand, stach plötzlich ein ihr unbekannter 29jähriger Religiöser auf sie ein. Das etwa 20 cm lange Messer hatte der Gläubige vorher aus dem Regal des Supermarktes genommen. Angestellte des Marktes konnten den Messerstecher überwältigen. Die Frau kam ins Krankenhaus und befindet sich mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr. Der Mendener, der seit der Tat in der Gefängnisklinik Eickelborn einsitzt, sagte aus, dass Satan ihm den Befehl gegeben habe, auf die Frau einzustechen. Laut einem Gutachten ist der Täter schuldunfähig. Ihm droht laut Staatsanwalt Bernd Maas „die endgültige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus“. Religiöse Wahnvorstellungen sind nicht so harmlos wie allgemein angenommen wird. Die Kirche trägt eine Mitschuld, da sie immer von der Existenz des Teufels spricht, also dem Glauben an den Teufel am Leben hält und ab und an auch Teufelsaustreibungen vornimmt.