Der Hutbürger von Chemnitz

Der Hutbürger von Chemnitz
Schwarze Katze, 30.08.18

Zwei muslimischen Flüchtlinge aus Syrien und Irak wird vorgeworfen einen linken 35jährigen deutsch-kubanischen Tischlerlehrling in Chemnitz erstochen und zwei weitere Menschen verletzt zu haben. Das nutzten die Rechten aus, um diesen Vorfall zu instrumentalisieren und zogen mit Hitler-Gruß durch die frühere Karl Marx Stadt, um Nicht-Deutsche zu jagen. Sowohl der Messermord der islamischen Tatverdächtigen als auch die Menschenjagd der Nazis ist zu kritisieren. Bei einer der rechten Demos in Chemnitz wurde von tausenden Ex-DDR-Bürgern, Nationalbolschewisten, Nazis und anderen „besorgten Bürgern“ folgende Demo-Slogans gebrüllt:

– Wir sind die Fans Adolf Hitlers – Hooligans!
– Ausländer raus!
– Merkel muss weg!
– Nationaler Sozialismus jetzt!
– Widerstand! Widerstand! Widerstand!
– Hier marschiert der Nationale Widerstand!
– Festung Europa. Macht die Grenzen dicht!
– Nationaler Sozialismus jetzt, jetzt, jetzt!

Die Polizei Sachsen greift dort nicht ein. Wieviele Polizisten, die nicht im Dienst sind, privat bei der Demo mitmarschieren ist nicht bekannt.

Zur Dokumentation ein Video über die Demo vom Mo., 27.08.18 in Chemnitz und die dort gerufenen Slogans:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=GD_ZdP79O84

Währenddessen muss der LKA Mann und Hutbürger mit Zugang zu internen polizeilichen Dateien, der bei einer Pegida-Demo „besorgter Bürger“ in Dresden – dem aus der DDR bekannten „Tal der Ahnungslosen“ – nicht vom ZDF gefilmt werden wollte, seinen schwarz-rot-goldenen Hut nehmen. Die Polizei hindert auf Ersuchen des in der totalitären DDR sozialisierten „besorgten Bürgers“ mit dem schwarz-rot-goldenen Hut auf einer Pegida Demo ein ZDF-Team an der Pressearbeit. Später kommt heraus, dass dieser aus dem polizeilichen Milieu stammt, vom Landeskriminalamt Sachsen und Zugang zu internen polizeilichen Dokumenten hat.

Eine kleine Medienschau über Nazis, Wutbürger und radikale Muslime:

Erdogans Türkei unterstützt islamische Terrorgruppe Hamas
https://www.audiatur-online.ch/2018/08/28/anti-israelische-aktivitaeten-der-hamas-in-der-tuerkei/

Gruppe junger Syrer greift mit Allah Akbar Rufen mit Messern und Stangen Club an.
https://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article215211971/Gruppe-junger-Syrer-greift-mit-Messern-und-Stangen-Club-an.html

Das türkisch-palästinensische Hass-Fest
https://www.audiatur-online.ch/2018/08/19/das-tuerkisch-palaestinensische-hass-fest/

Hendryk M. Broder über die Ausbreitung der Messerkultur
https://www.youtube.com/watch?v=h9lCyRITtFo

Kein Geld mehr für Erdogans Moschee-Verein: Bundesregierung stellt DITIB-Förderung ein.
https://www.focus.de/politik/deutschland/konsequenzen-aus-der-spitzel-affaere-die-bundesregierung-stellt-alle-zahlungen-an-den-tuerkischen-moscheeverein-ditib-ein_id_9500300.html

Zapp über den Hutbürger: https://www.youtube.com/watch?v=7n9iy5DwTm8

Die Satiresendung Extra3 beschäftigt sich mit dem Hutbürger und der Pegizei (Wortkombination aus Pegida und Polizei) in Sachsen:
https://www.youtube.com/watch?v=oM30gRgsW-s

Jan Böhmermann hat zu der Frage, ob es in Sachsen Nazis gibt, ein Lied gesungen:
https://www.youtube.com/watch?v=OzB7SKJIwhM&feature=share

Unser Schlachtruf ist „Töten“ – Chaos in Chemnitz – Vice
https://www.youtube.com/watch?v=9UzkGPGOy_0

West-Wasserwerfer fahren an die „Ostfront“
https://www.ruhrbarone.de/chemnitz-ruhrgebiets-wasserwerfer-muessen-an-die-ostfront/158061

Neonazis nutzen in Dresden Polizeifotos für Jagd auf Linke.
http://www.taz.de/!5193652/

Volksfest in Sachsen
https://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=MAIuMnMdh1Y

Zum Thema „Sammelbewegung Aufstehen“

Zum Thema „Sammelbewegung Aufstehen“
Schwarz-Rote Ungedanken, 10.08.18

*tief atmet*

Ich habe innerhalb von 3 Jahren mindestens 4 verschiedene „Sammelbewegungen“ erlebt. Podemos, Nuit Debout plus Abspaltung und DiB.

Alle hatten sie gemein, dass sie an ihren eigenen Ansprüchen gescheitert sind. Bzw es lief jedes Mal darauf hinauf, dass man Basisdemokratie nicht verstanden hat und meinte man müsse mit allen reden, auch mit Aluhüten, Reichsbürgern und harten Nazis. Und wenn das nicht reichte das schlug das Phänomen Piratenpartei wieder zu: Sprich alles verlief sich nach ein paar Monaten im Sande, weil Internetkommunikation nicht gerade zu Handeln in der echten Welt anregt.

Und so langsam schießt man „Jetzt wirds lächerlich!“-Barometer in ungeahnte Höhen! Wie viele Sammelbewegungen will man denn noch gründen? Das ist wie wenn sich im regionalen AZ alle 3 Monate ne neue Antifa-Gruppe gründet, die immer aus den selben Leuten besteht und immer mit dem Anspruch „Aber beim nächsten Mal wirds besser“

Die Linke und ihre Sammelbewegungen, da könnte ich mittlerweile ein Buch drüber schreiben. und ich schüttel echt immer nur noch mit dem Kopf.

Alles frei nach dem alten Spruch: „Wenn ich nicht mehr weiter weiß bilde ich einen Arbeitskreis!“ Oder eben ne Sammelbewegung.

Mein Kopf-zu-Tisch-Verhältnis ist gerade wieder sehr ungesund.

Das größte Problem der Linken ist ja nicht, dass es keine Sammelbewegung gibt, sondern das Bündnisse schon an völlig nichtigen Gründen zerbrechen und natürlich die liebe Verlässlichkeit. Ich kann mich wirklich an kein einziges Mal in den letzten 7 Jahren erinnern an dem etwas, was man als linke Gruppe beschlossen hat auch wirklich durchgesetzt wurde. Die linke Szene besteht zu 90% aus Maulhelden und die 10% die dann was machen werden noch schikaniert und unter Druck gesetzt, dass gefälligst zu lassen. Am Ende ist man noch Faschist, zumindest aber VS-Spitzel. Hier gilt das gute alte Beamten-Mikado: wer sich zuerst bewegt hat verloren! Oder: Wer sich bewegt und was machen möchte gehört zum Gegner.

Einfache Logik. Nur eben null nachvollziehbar für den normal denkenden Menschen.

Und ich kann jetzt vorhersagen, was mit dieser neuen, tollen Sammelbewegung in spätestens 6 Monaten passiert: „Blub Blub, weg war er!“

#SchwarzRoteUngedanken
#Aufstehen
#Sammelbewegung

Keinen roten Teppich für Erdogan!

Keinen roten Teppich für Erdogan!
Kurdische Gemeinde Deutschland

Auf Einladung des Bundespräsidenten Steinmeier besucht der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am 28. und 29.09.2018 Berlin. Wir fordern:
Keinen roten Teppich für Erdogan ausrollen, weil:
1. die Türkei völkerrechtswidrig das kurdische Afrin mit deutschen Panzern in Nordsyrien besetzt hat und Zehntausende vertrieben hat,
2. die Türkei Dutzende von deutschen Staatsbürgern als Geiseln festhält und versucht Deutschland zu erpressen,
3. die Türkei den Weg zur Diktatur eingeschlagen hat,
4. Zehntausende Staatsbedienstete entlassen und Kritiker in Haft gesteckt wurden,
5. Erdogan die Wirtschaft gegen die Wand gefahren hat,
6. Erdogan den Oppositionsführer, den kurdischen Politiker Selahattin Demirtas und seine Kolleginnen und Kollegen inhaftieren sowie demokratisch gewählte kurdische Bürgermeister absetzen ließ,
7. die Türkei die Demokratie endgültig abgeschafft hat, die Meinungs- und Reisefreiheit eingeschränkt hat,
8. die Türkei Einreiseverbote für Deutsch-Kurden sowie andere Kritiker verhängt hat,
9. die Türkei mehrere kurdische Städte und Ortschaften in der Türkei zerstört und mehr als eine halbe Million Menschen vertrieben hat,
10. die Türkei offenkundig den politischen Islam anstrebt und den sogenannten Islamischen Staat (IS) unterstützt.

Protestkundgebung: Sa., 29.09.18 um 12 Uhr am Brandenburger Tor, Berlin

Erdogan ist nicht willkommen!

Erdogan ist nicht willkommen!

Ein Diktator kommt nach Berlin – und wird mit allen Ehren empfangen. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan wird Ende September erneut um deutsche Unterstützung für seine Kriegspolitik bitten. Es ist abzusehen, dass auch dieses Mal Waffenverkäufe abgesegnet, Kredite zugesagt und Investitionen in der Türkei vereinbart werden. Der Besuch des deutschen Wirtschaftsministers samt 80-köpfiger Entourage Ende Oktober in der Türkei passt da ins Bild. Der Besuch Erdoğans in Berlin wird Anlass zum Protest für all diejenigen sein, die sich in Deutschland und der Türkei für Demokratie, Freiheit und Frieden einsetzen.

Die Liste der Verbrechen des Erdoğan-Regimes ist lang. Heute sitzen tausende HDP-Mitglieder in der Türkei in Haft, gemeinsam mit hunderten Journalistinnen und Journalisten sowie zehntausenden anderen politischen Aktivistinnen und Aktivisten. Im Südosten der Türkei werden tagtäglich Ausgangssperren verhängt, Kundgebungen oder Demonstrationen verboten und Militäroperationen durchgeführt. Hunderttausende Menschen befinden sich vor den andauernden Militäroperationen auf der Flucht. Städte wie Nisêbîn oder Cizîr sind größtenteils zerstört. Auch die Bevölkerung Nordsyriens und des Nordiraks leidet unter der diktatorischen Politik Erdoğans. In beiden Nachbarländern führt die türkische Armee Besatzungsoperationen durch. Der Krieg in Afrin aber auch die tagtäglichen Angriffe der türkischen Armee auf den Nordirak sind die jüngsten Beispiele dafür.

Auch hier in Deutschland leiden wir unter der diktatorischen Politik Erdoğans. Der türkische Geheimdienst MIT bedroht hier zu Lande politische Aktivistinnen und Aktivisten mit dem Tod. Die DITIB verbreitet in ihren knapp 1000 Moscheen nationalistische Kriegspropaganda und schreckt dabei selbst vor der Indoktrinierung von Kindern nicht zurück. Der Lobbyverband UETD stellt Kontakte zwischen der AKP-Regierung und kriminellen Banden wie der Osmanen Germania her, die offen mit Gewalt gegen Kritikerinnen und Kritiker des Erdogan-Regimes in Deutschland drohen. All dies ist ein weiteres Indiz dafür, dass die deutsche Bundesregierung die repressive Politik des türkischen Regimes billigt bzw. unterstützt. Sie beteiligt sich damit direkt am Angriff auf Menschen, die sich für die Demokratie einsetzen. Ob in der Türkei oder hier in Deutschland. Unseren Protest gegen den patriarchalen Herrscher Erdoğan verstehen wir damit auch als Protest gegen den zunehmenden Rechtsruck hier in Deutschland.

Am 28. und 29. September werden wir als Demokratinnen und Demokraten unserem Protest gegen den Staatsbesuch des Diktators Erdoğans Ausdruck verleihen. Wir akzeptieren nicht, dass die deutsche Bundesregierung in unserem Namen einen Diktator willkommen heißt und seine Politik damit legitimiert. Das wollen und können wir nicht mit unserem Gewissen vereinbaren. Wir werden Erdoğan und der deutschen Bundesregierung Ende September zeigen, dass Diktatoren ihren Tee nicht in Berlin, sondern vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag trinken. Wir laden alle Demokratinnen und Demokraten in Deutschland ein, Ende September mit uns auf die Straße zu gehen. Der Diktator Erdoğan und seine Freunde in der deutschen Bundesregierung werden von uns allen klar und deutlich zu hören bekommen: Ticket nach Den Haag statt Tee in Berlin!

Erdogan-Not-Welcome Demo, Samstag, 29. September 12:00 – 18:00, Neptunbrunnen, Spandauer Straße, 10178 Berlin.
Aktuelle Infos zur bundesweiten Demo gegen den islamischen Diktator Erdogan: https://erdogannotwelcome.wordpress.com/