Pro Buch, Musik, action 365 und Fahrradbasar vor der Bücherei Hemer

Am Samstag, 10.05.14 ist ab 9 Uhr einiges vor der Bücherei in Hemer los. Pro Buch, der Förderverein der Stadtbücherei Hemer verkauft Bücher, wobei der Erlös der Bücherei zugute kommt. Die Ökumenische Basisgruppe action 365 Hemer verkauft fair gehandelten Kaffee und bietet kostenloses Probegetränke an. Die grösste Attraktion ist der von Grün Alternative Hemer veranstaltete Fahrradbasar. Daneben gibt es noch laute Musik auf die Ohren. Plötzlich fängt es stark an zu regnen und die Bücher werden reingeräumt. Nachfolgend Schwarze Katze Fotos des ereignisreichen Vormittags.

Pro Buch, Musik, action 365 und Fahrradbasar vor der Bücherei Hemer
Fotos: Schwarze Katze, 10.05.14

Buchverkauf von Pro BuchBüchertischPro Buch BuchverkaufAction 365fair gehandelter Kaffee aus GuatemalaKartenverkauf für den guten ZweckFahrradbasar von Grün Alternative HemerFahrräderSamba Colorido am BüchereieingangDie Bücherei vom Fitnessstudio aus

[LE] revolutionärer 3. Mai

Lumpenproletariat, arbeitsscheue Gammler, stolze Arbeitslose, Schulschwänzer, Studienabbrecher und Faulenzer – vereinigt euch! Heraus zum revolutionären 3. Mai! Sagen wir es wie es ist: Arbeit ist scheiße! Diejenigen unter uns, die trotz allem Jobs haben, kennen es doch, das Gefühl, heute lieber nicht auf Arbeit zu gehen, die Unfähigkeit und Ignoranz des Chefs (oder der Chefin) und sie alle halten ihre Bezahlung für zu niedrig. Warum dann also am „Tag der Arbeit“ auf die Straße gehen und die Fortsetzung dieser Erniedrigung fordern?

Warum das Geschrei nach festen Arbeitsstellen und mehr Jobs? Während es bei den ursprünglichen Demonstrationen am 1.Mai noch um eine Verkürzung der Arbeitszeit ging, wird heute von den verräterischen Gewerkschaften – die sich zu „Sozialpartnern“ der Industrie gemacht haben – nur mehr Arbeit gefordert. Jede noch so sinnlose Stelle und jedes noch so ausbeuterisches Beschäftigungsverhältnis erscheint ihnen schützenswert. Aber sind wir ehrlich, unabhängig davon ob wir arbeiten wollen oder nicht, gibt es genügend Jobs, die weder erstrebens- noch erhaltenswert sind. Wer braucht schon Atomkraftwerke, die Rüstungsindustrie, die Bürokratie, Tagebaue und all die sinnlosen Dienstleistungen wie Hundesalons, Telefonumfragen, Pförtner, private und staatliche „Sicherheits“dienste usw. usf.??? So gesehen sind die meisten Tätigkeiten, die heutzutage als als notwendig angepriesen werden, also nutzlos.

Schlimmer wird es noch für diejenigen unter uns, die jetzt schon verstanden haben, dass Lohnarbeit kein erstrebenswertes Ideal ist oder die schlicht und einfach nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt benötigt werden – also „überflüssig“ sind. Als „arbeitsscheu“, „asozial“ und „Schmarotzer“ abgestempelt, landen sie bei den Arbeitsämtern und Jobcentern, wo sie drangsaliert, kontrolliert („gemanaged“) und sanktioniert werden.
Aber all das hat System – die Arbeitsgeilheit, das Abstempeln und Verurteilen von Arbeitslosen, die Akzeptanz jeder noch so sinnlosen Lohnarbeit, der Erhalt der „Erwerbsfähigkeit“ um jeden Preis und die Sozialpartnerschaft der Gewerkschaften. Denn schließlich geht es ja um den Standort – um Deutschland. Und da sind sich alle einig; wenn es dem Erhalt der Nation dient, können die Gürtel gar nicht eng genug geschnallt werden. Wir leben im globalen kapitalistischen Wettbewerb und in diesem soll die Nation sich nicht nur bewähren, sondern auch als strahlender Sieger hervorgehen.
Exportweltmeister, führende Wirtschaftsnation und dergleichen mehr – wir sagen es reicht: Kein Finger krumm für Staat und Kapital! Nieder mit den Verteidigern der Arbeit! Für eine Gesellschaft in der wir auf den Ruinen der Jobcenter Gemeinschaftsgärten anlegen, wo aus Polizeiposten Nachbarschaftsläden und aus Supermärkten offene Werkstätten werden. Wir wollen selbstverwaltet tätig werden, statt von angeblichen „Sachzwängen“ getrieben die kapitalistische Verwertungslogik aufrecht zu erhalten. Für ein solidarisches Miteinander statt Konkurrenz. Für die soziale Revolution!

RECHT AUF FAULHEIT STATT RECHT AUF ARBEIT!!!
3-STUNDEN TAG BEI VOLLEM LOHNAUSGLEICH!!!
GENERALSTREIK STATT SOZIALEM FRIEDEN!!!

PS: Bringt Transpis, Schilder, Pfeifen, Trommeln, Hunde, Kinder, Eltern und Großeltern. Seid kreativ! Werdet frech und tut was Schönes!

3.Mai ’14 ::: Leipzig ::: Clarapark (Ecke Haltest. Klingerweg/ K.Heine Denkmal) ::: 17.00 Uhr

Gartenarbeit: Gras entfernen

Am Do., 01.05.14 wurde zwischen 18-21 Uhr damit begonnen, die obere Grasschicht einer Wiese zu entfernen, damit ein Beet angelegt werden kann. Das 5 x 10 Meter grosse Wiesenstück musste vorher gemäht werden. Mehrere beteiligen sich am Projekt, um zu lernen, wie eigenes Obst und Gemüse gesät und geerntet werden kann. Für ein 50 Quadratmeter grosses Beet ist einiges an Vorarbeit nötig. Wenn sich mehr beteiligen, wird nächstes Jahr die Erntefläche vergrössert. Mehr nutzwertorientierte Praxis! Erste Fotos des Selbstversorgerprojekts:

Grüße der Internationalen Arbeiter/innen-Assoziation zum 1. Mai 2014

Grußbotschaft zum Ersten Mai

Grüße der Internationalen Arbeiter/innen-Assoziation zum 1. Mai 2014

Während auf der ganzen Welt die Leute immer mehr in un­sichere Arbeitsbedingungen gedrängt werden, die Errungen­schaften aus jahrzehntelangen Kämpfen der Arbeiter/innen-Klasse angegriffen werden und eine wachsende Anzahl von Arbeitenden zu Armutsbedingungen überleben müssen, ist es extrem nötig gegen die Ausbeutung, die wir erleiden müssen, uns zu organisieren und zu mobilisieren.

Am Ersten Mai begehen Arbeiter/innen rund um den Erdball den internationalen Tag der Arbeit, in Gedenken an die Streiks in Chicago von 1886 und dem Martyrium der anarchistischen Arbeiter-Aktivisten, deren Leben vom Staat ungerecht genom­men wurde: Sie wurden hingerichtet, weil sie in der Arbeiter/­innen-Bewegung aktiv waren.

Wie unsere Vorgänger/innen kämpfen wir weiterhin entschlos­sen nicht nur für konkrete Siege der arbeitenden Klasse, son­dern auch für Selbstverwaltung und Emanzipation – und für die Umwandlung der Gesellschaft in eine Welt der Gleichen.

Die Internationale Arbeiter/innen-Assoziation (IAA) sendet an diesem Tag ihre Grüße an die arbeitenden Leute. Unsere Mit­gliedssektionen werden in vielen Ländern auf den Straßen sein und wir laden euch ein, an unseren Protesten teilzunehmen. Aber protestieren ist einfach nicht genug. Wir müssen mit neuer Dringlichkeit aktiv einen Widerstand gegen den Kapita­lismus und alle Formen der Ausbeutung aufbauen.

Der Kapitalismus ist in der Lage die verschiedenen Teile der arbeitenden Klasse erfolgreich gegeneinander auszuspielen. Es wird versucht die Gewinne zu erhöhen, die besseren Jobs durch schlechter bezahlte und unsichere zu ersetzen. Dadurch werden immer diejenigen ausgebeutet, die am meisten ver­zweifelt ums Überleben kämpfen. Das alles geschieht auf globaler Ebene und daher muss die Antwort darauf ebenfalls global sein.

Wir erklären mit Nachdruck, dass unsere Internationale dafür da ist, für die gemeinsamen Ziele im weltweiten Maßstab aktiv zu sein. Und wir sehen in der internationalen Solidarität der Arbeiter/innen eine mächtige Kraft, die den zunehmenden Nationalismus und die autoritären Bewegungen überwinden kann, welche die arbeitende Klasse spalten und dabei helfen die Macht der Eliten aufrecht zu erhalten.

Wir müssen uns organisieren und kämpfen
– heute mehr denn je!

Internationale Arbeiter/innen-Assoziation

Ohne Chef

Schon im Sommer 2013 startete die FAU Bonn eine Website, auf der sich selbstverwaltete Betriebe bzw. kollektive ökonomische Projekte vorstellen können. Mittlerweile gibt es 99 Einträge aus zahlreichen Branchen – vom winzigsten Laden bis zum High-Tech-Dienstleister. Das Verzeichnis kollektiver Betriebe mit dem passenden Namen „Ohne Chef“ ist unter http://ohne-chef.org erreichbar.