Satire zum 1. April 2018

Satire zum 1. April 2018

– Der Poncho-Plan wird beschlossen. WDR
– Matheprofessor begeistert mit Aprilscherz das Internet. Rheinische Post
– Öko-Helis und ein Trabi für die Polizei. Die Zeit
– Seehofer Pläne für Heimat-Fauna: Der Bär gehört hierher. Tagessschau
– Alles bereit für 1. April: Kichernder Pfarrer mischt Abführmittel in Ostermesswein. Der Postillion
– Groko plant neue Steuer für Selbstversorger. Mein schöner Garten
– Sahra Wagenknecht gründet links-nationale Partei. Freitag
– Urbi et Obi. Papst segnet aus Versehen Baumarkt. Die Welt

Das Wort zum Karfreitag (mit humanistischem Tanzsegen)

Das Wort zum Karfreitag (mit humanistischem Tanzsegen)
Discothekenbesitzer aufgepasst: Laut einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2016 gilt das in einigen Bundesländern strikt verfolgte „Tanzverbot an Karfreitag“ nicht, wenn der Tanz „Ausdruck eines weltanschaulichen Bekenntnisses“ ist. Auf Grundlage dieses Urteils haben der bfg (Bund für Geistesfreiheit) München und die Giordano-Bruno-Stiftung 2017 eine „zünftige Karfreitagssause“ veranstaltet. In diesem Jahr erweitern sie das Angebot und erteilen allen Veranstaltern in Deutschland den „humanistischen Tanzsegen“, sofern sie die Anforderungen einer „Heidenspaß-Party“ erfüllen. Weiterführende Informationen und Materialien: www.religionsfreie-zone.de

DieISERLOHNER besuchen die Obere Mühle

DieISERLOHNER besuchten die Obere Mühle und führten Interviews durch. Mittlerweile hat die Stadt Iserlohn eingelenkt und es gibt nach einem Treffen mit der Stadt einen Monat Zeit die Brandschutzauflagen zu erfüllen. Die Mieter müssen also vorerst nicht raus.
https://streamable.com/s/08j8w/vhecom

Video von DieISERLOHNER zur Oberen Mühle, Do., 29.03.18
Dieses Video verlinken: http://schwarze.katze.dk/#post563

DieISERLOHNER schreiben am 29.03.18 dazu folgendes:

Liebe ISERLOHNER,
die ehemalige Fabrik Kissing & Möllmann war in den letzten Tagen in aller Munde.

So war den Medien zu entnehmen, dass die Stadt Iserlohn die Menschen, die teilweise seit 32 Jahren dort eine Wohnung, eine Heimat, gefunden haben, vor die Tür setzen wollte, weil es für die Fabrik keine Genehmigung zur Wohnraumnutzung gäbe und zusätzlich sei der Brandschutz problematisch.

Wir haben uns zu diesem Thema bereits Anfang der Woche geäußert und unser Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht.
Damit möglichst viele ISERLOHNER nachvollziehen können, warum uns dieser formale Akt der Stadt so getroffen hat, möchten wir euch in diesem kurzen Film gerne einige Bewohner und ihre Wohnungen vorstellen und ihnen einen Einblick geben, welches Kleinod sich dort am Rand unserer Stadt gebildet hat.

Wir sind sicher, wenn Sie diesen Film gesehen haben, sind sie, genau so wie wir, davon überzeugt, dass dieser soziale Kiez mit all seinen Eigenarten unbedingt in dieser Form erhalten werden muss.
Die Menschen haben dort eben nicht nur eine Wohnung gefunden, sondern auch Heimat und Gemeinschaft! Etwas, was gerade für die Menschen, die eh schon nicht auf der Sonnenseite der Gesellschaft leben, unbezahlbar ist.

Und auch wenn inzwischen erste Schritte gemacht sind und die Stadt, nicht zuletzt auch durch den Druck den wir gemeinsam mit den Betroffenen aufgebaut haben, eingesehen hat, dass man wieder in den Dialog eintreten und gemeinsam Lösungen finden muss, liegt noch ein weiter Weg vor uns.

Bitte unterstützen sie uns und die Mieter indem sie dieses Video teilen, weitere Aktionen unterstützen und vielleicht sogar den ein oder anderen Euro Spenden.

Spendenkonto – DE37445500450018635631 – Stichwort „Rettung“

Herzlichen Dank
DieISERLOHNER

Nach der Einigung mit der Stadt schrieben DieISERLOHNER ebenfalls am 29.03.18 noch folgenden Zusatz:

Wir haben eine gute Nachricht! Die Stadt Iserlohn hat den Gesprächsfaden endlich wieder aufgenommen und die Beteiligten können nun gemeinsam nach Lösungen suchen, anstatt unbeteiligte, nämlich die Mieter, vor die Tür zu setzen.

DieISERLOHNER sagen ausdrücklich Danke! Danke an alle, die sich in dieser kritischen Phase FÜR die Mieter und FÜR diesen sozialen Kiez engagiert haben! Danke aber auch an die Stadt Iserlohn, die jetzt den Weg für eine Deeskalation und die Suche nach Lösungen frei gemacht hat.

Kleine Randbemerkung:
Bei den Gesprächen mit am Tisch saß auch unser Vorstandsmitglied Michael Petereit, als Berater des Eigentümers Jörg Rodegra.

Die Stadt Iserlohn schreibt folgendes dazu:

Obere Mühle 28: Weg zur Einigung gefunden
Presseerklärung der Stadt Iserlohn, 29.03.18

Nach einem Gespräch, das am gestrigen Mittwoch auf gemeinschaftliche Initiative der Arbeiterwohlfahrt, der Diakonie, der Caritas und des Verwaltungsvorstandes der Stadt Iserlohn unter Beteiligung des Eigentümers der Immobilie Obere Mühle 28 im Rathaus stattgefunden hat, ist der Weg geebnet worden für eine vorerst einvernehmliche Lösung der komplexen Problemlage rund um die Wohnnutzung innerhalb des ehemaligen Fabrikkomplexes.

Nach dem sachlichen und zielgerichteten Austausch der Argumente, der auch die besondere Problemlage der Mieter zum Gegenstand hatte, ist vereinbart worden, dass der Eigentümer Jörg Rene Rodegra innerhalb einer Frist von vier Wochen überarbeitete Bauantragsunterlagen bei der Verwaltung einreichen wird. Auf der Basis dieser Antragsunterlagen wird die Verwaltung dann umgehend prüfen, ob die von Herrn Rodegra beantragte Wohnnutzung in dem Gebäudekomplex genehmigt werden kann.

Parallel hierzu wird der Eigentümer der Immobilie einen Brandschutzsachverständigen beauftragen, kurzfristig eine Begehung des Objektes durchzuführen. Ziel dieser Begehung ist die Erstellung eines brandschutztechnischen Maßnahmenkataloges, mit dessen umgehender Umsetzung – noch vor einer möglichen Genehmigung des Bauantrags – eine Übergangslösung geschaffen werden kann, damit die Mieter in der Immobilie verbleiben können und ihre Sicherheit gewährleistet ist.

Im Gegenzug hat sich die Verwaltung dazu bereit erklärt, dass das bereits eingeleitete ordnungsbehördliche Anhörungsverfahren zunächst ausgesetzt wird, um Eigentümer Rodegra den beschriebenen Weg zu eröffnen, eine Genehmigung zu erreichen. Hierüber wird die Stadt alle Betroffenen der Anhörung schriftlich informieren.

Das Gespräch im Rathaus war getragen von gegenseitigem Respekt und Akzeptanz, verbunden mit dem Ziel, die bestmögliche Lösung für das gemeinschaftliche Zusammenleben in der Stadt und für die Bewohnerinnen und Bewohner speziell zu erzielen in dem Bewusstsein, dass ein Teil von ihnen aus sozialarbeiterischer Sicht dringend auf eine wohnortnahe Betreuung und Versorgung angewiesen ist.

An dem Gesprächstermin nahmen Immobilien-Eigentümer Jörg Rene Rodegra, sein Berater Michael Petereit, der Einrichtungsleiter der Werkstatt im Hinterhof Achim Rabenschlag und der Betriebsleiter Suchthilfe Markus Stremmel-Thoran (beide Vertreter Arbeiterwohlfahrt), der Beigeordnete Mike-Sebastian Janke (Ressort Planen, Bauen, Umwelt- und Klimaschutz) und Ressortleiter Jochen Köhnke (Ressort Kultur, Migration und Teilhabe) sowie weitere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung teil. Die Einladung zum Gespräch erfolgte auf der Basis eines bereits bestehenden intensiven Austausches zwischen Ressortleiter Jochen Köhnke und den örtlichen Trägern der Wohlfahrtspflege (Arbeiterwohlfahrt, Caritas und Diakonie).

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Notwendige Anmerkung:
Die Schwarze Katze distanziert sich von Sekten und Verschwörungstheorien.
Die Schwarze Katze ist gegen Wohnraumvernichtung und begrüsst, dass die Mieter vorerst bleiben können.
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Schwarze Katze Rundbrief 08.03.05: Frieden mit den Tieren!

Schwarze Katze Rundbrief 08.03.05
1.) Warum darf ich keinen Kanadier besitzen?
2.) Gestern in Mainz
3.) Wir möchten Frieden mit den Tieren schaffen
4.) Deswegen ist Atomkraft abzulehnen
5.) Wichtig ist die politische Umkehr
6.) Etwas Besseres als Staat und Kapital
7.) Überwachungsstaat BRD
8.) 8 Regeln für den Überlebenskampf
9.) Tipps für Arbeitslose
10.) Arbeitslose und Hausbesetzer gemeinsam?

http://schwarze.katze.dk/texte/rb080305.html