Gegen die Nazi-Demo am 23.08.15 in Dortmund

23. August // Gegen die Neonazi-Kundgebung in der Innenstadt
Antifaschistische Union Dortmund, 20.08.15

Für den kommenden Sonntag ruft die Partei „Die Rechte“ zu einer Kundgebung an den Dortmunder Katharinentreppen auf. Hintergrund dafür ist der dritte Jahrestag des Verbotes des „Nationalen Widerstand Dortmund“ (NWDO), in dem sich die Dortmunder Neonazis vor der Parteigründung organisiert hatten. Damals verbot der NRW-Innenminister Ralf Jäger den seit 2004 aktiven NWDO, dem in Folge dessen kurzfristig sämtliche Strukturen einbrachen. Zudem wurde der mühsam über Jahre aufgezogene „Nationale Antikriegstag“ zu Nichte gemacht. Der bis dato jährlich im September stattfindende Aufmarsch lockte zeitweise über 1000 Neonazis nach Dortmund.

Dass staatliche Verbote im Kampf gegen Neonazis allerdings maximal nur temporär wirken, zeigte sich nur wenige Zeit später: Dortmunder Neonazis gründeten den Ortsverband der Partei „Die Rechte“ und machten da weiter, wo sie als „NWDO“ aufhören mussten. Die Neonazis treten seitdem aktiv auf, sowohl in der Kommunalpolitik als auch auf der Straße. Doch die hohe Anzahl von Kundgebungen und Demonstrationen lassen nicht darüber hinweg täuschen, dass die TeilnehmerInnenzahlen in letzter Zeit stagnieren. Ebenso gelang es AntifaschistInnen öfters, Nazikundgebungen zu stören oder zu verhindern.

Dennoch muss Dortmund weiterhin als das begriffen werden, was es ist: Eine Hochburg und ein Anziehungspunkt für Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet, zwar mit weniger Austrahlung als noch vor einigen Jahren, aber trotzdem gelingt es den Dortmunder Neonazis durch medienwirksame Aktionen im Gespräch zu bleiben.

Um dieses Bild weiter zu entmystifizieren, hilft jede Niederlage für die Nazis. Am Sonntag bietet sich hierfür wieder eine Gelegenheit. Die Nazikundgebung startet um 14.00 Uhr an den Katharinentreppen gegenüber dem Hauptbahnhof. Das Bündnis „BlockaDo“ trifft sich bereits um 12:30 Uhr an der U-Bahn Haltestelle „Stadtgarten“.

Früher in der Stadt unterwegs zu sein, kann mit Sicherheit auch nicht schaden… Zumindest uns nicht.

Am 23.8. alle in die Stadt gegen „Die Rechte“!

Wie schreibe ich Gefangenen?

Eines der Hauptprobleme, das Leute davon abhält Inhaftierten zu schreiben, ist daß sie es nicht gewohnt sind einer fremden Person zu schreiben. Leute glauben nicht zu wissen, was sie sagen sollen; sie glauben es gibt Dinge über die sie nicht reden können, oder denken, daß Gefangene nicht daran interessiert sind was sie zu sagen haben. Nun, es handelt sich dabei um ein Problem, das die meisten von uns überwinden müssen, deshalb haben wir hier einige Vorschläge zusammengestellt. Kompletten Text lesen…