Keine Nazikundgebung am Christopher Street Day!
Die Nazipartei „Die Rechte“ mobilisiert für eine Kundgebung am 23.
August an den Katharinentreppen. Zeitgleich findet an diesem Tag an der
Reinoldikirche der Christopher Street Day statt. Eine Nazikundgebung
parallel zum Christopher Street Day (CSD) ist angesichts der Morde an
und Verfolgung von Homosexuellen im Nationalsozialismus eine
unglaubliche Provokation. Außerdem stellt eine solche Kundgebung eine
potentielle Gefahr für Besucher_innen des Christopher Street Day dar. Im
August 2009 attackierte NPD-Ratsherr Axel Thieme einen CSD-Besucher am
Hauptbahnhof. Heute bildet Thieme mit Dennis Giemsch, dem Anführer der
Partei „Die Rechte“, eine Gruppe im Rat der Stadt Dortmund.
„Die Rechte“ will mit der Kundgebung an das Verbot ihrer
Vorgängerorganisation „Nationaler Widerstand Dortmund“ (NWDO) vor genau
zwei Jahren erinnern. #Der NWDO und weitere Naziorganisationen aus Hamm
und Aachen wurden am 23. August 2012 verboten, weil sie den
Nationalsozialismus verherrlichen. Seit dem Verbot des NWDO arbeiten
dieselben Nazis als Partei „Die Rechte“ mit dem gleichen Personal weiter
und sind als Rats- bzw. Bezirksvertereter in einzelnen Städten in die
Stadträte eingezogen. Am Wahlabend versuchte eine Gruppe von Nazis,
gewaltsam das Dortmunder Rathaus zu stürmen und verletzte mehrere
Nazigegner_innen. Mit dem Bezug auf das Verbot machen die Nazis selbst
deutlich, in welcher Tradition sie sich sehen, und dass sich außer dem
Label nichts geändert hat.
Für den 23. August ruft das BlockaDO-Bündnis zu Gegenaktionen auf. Kommt
an diesem Tag um 13:00 Uhr zur Katherinentreppe. Achtet bitte auf unsere
aktuellen Mitteilungen auf unserer Webseite, auf Twitter und Facebook.
Gemeinsam wollen wir diese Provokation verhindern. Der CSD ist ein
fröhlicher, bunter, schriller, chilliger und lauter Tag, entsprechendes
Outfit ist angesagt.
Bunt, schrill, noch mehr bunt, fahnenlos und entschlossen.
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