Schwarze Katze Blog ab 04.11.19 WordPress Blog

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Friedensbanner, Foto: Schwarze Katze, 28.04.19

Jutta Ditfurth kritisiert Extinction Rebellion

Jutta Ditfurth kritisiert mit folgendem Text Extinction Rebellion:

THREAD Warnhinweis #ExtinctionRebellion
Jutta Ditfurth, So., 06.10.19

Ich rate davon ab, mit Extinction Rebellion zusammenzuarbeiten und an den Aktionen von Extinction Rebellion (XR) am 7.10. in Berlin teilzunehmen. Ich empfehle ebenso dringend, Kinder und Jugendliche darüber aufzuklären, dass sie sich lieber an Aktionen von Fridays für Future beteiligen sollen (sofern diese nicht mit XR
zusammenarbeiten), bei Ende Gelände und dem Widerstand im Hambacher Forst.

Die Basis meiner Einschätzung sind Texte und Reden von Mitgründer*innen und Vertreter*innen von XR in deutsch und englisch, Bücher, Flugblätter und Berichte aus XR-Gruppen.

Gründe (Auswahl):

1. XR ist keine »gewaltfreie Klimabewegung« sondern eine religiöse-gewaltfreie esoterische Sekte, welche an die Apokalypse der baldigen »Auslöschung der Menschheit« glaubt und »Selbstaufopferung« empfiehlt.

2. XR schürt Emotionen, die den Verstand vernebeln, wenn sie z.B. behaupten »Wir sind die letzte Generation der Menschheit vor der Auslöschung«.

3. XR bezieht sich ideologisch u.a. auf Ghandi. Der war keineswegs gewaltfrei. Vergewaltigte Frauen waren für ihn keine Menschen mehr. 1938 forderte er die Jüdinnen und Juden in Deutschland auf, sich »gewaltfrei« in die Messer ihrer Schlächter zu stürzen und kollektiv Selbstmord zu begehen. Auf keinen Fall dürften jüdische Menschen sich wehren.

4. XR ist keine Graswurzelbewegung, sondern ein getarnt hierarchisches Modell. Gegründet wurde XR in England. In Deutschland wurden viele Gruppen von Anleiter*innen aufgebaut, zum Teil in der Manier esoterischer Sekten.

5. XR kooperiert und wird finanziert von Kapitalfraktionen, die ein Interesse an einer manipulierbaren Klimabewegung haben, die bei der PR, der Vermarktung und der gesellschaftlichen Durchsetzung vermeintlich umweltfreundlicher Produktionslinien und politischer Projekte nützlich ist.

6. XR will nicht aufklären sondern Stimmung schaffen. XR setzt auf Hyperemotionalisierung und ist intellektuellenfeindlich. Dafür wird gemeinsam geweint und meditiert.

7. XR zielt vor allem auf junge Leute und emotionalisiert sie. XR versucht rauschhafte Ängste vor der Zukunft zu erzeugen und spricht von der Bereitschaft der »Selbstaufopferung«.

8. XR will möglichst viele Aktivist*innen ins Gefängnis zu bringen. XR übernimmt selbst nicht die Verantwortung für die Gefangenen. In Berlin wird die Telefonnummer des Ermittlungsausschusses (EA) der linken Szene verbreitet, obgleich man die Linke bekämpft.

9. Alle dürfen bei XR mitmachen, auch »Rechte«. Co-Gründer Roger Hallam sagt außerdem: »Anders als klassische linke Bewegungen schließen wir niemanden aus, auch jemand, der ein bisschen sexistisch oder rassistisch denkt, kann bei uns mitmachen.«

10. XR ist nicht gegen Atomenergie. Alle Nachfragen werden mit dem Hinweis auf noch zu gründende »Bürgerversammlungen« beantwortet, an denen »jeder« teilnehmen könne und die dann in noch ungeklärter Weise die Regierungen beraten sollen.

11. XR arbeitet eng mit der Polizei zusammen. Für die morgigen Aktionen in Berlin hat XR Polizisten in die eigenen »XR-Deeskalationsgruppen« aufgenommen.

12. XR hat versucht, alle möglichen Teilnehmer*innen seiner Aktionen in einer »Rebell Survey« nach der Bereitschaft zu politischer Radikalität, Mitgliedschaft in politischen Gruppen usw auszufragen. Nach heftiger Kritik wurden Teile der Daten angeblich gelöscht.

13. XR hat einen absurden Gewaltbegriff und ist auch damit gefährlich für andere Gruppen. In Hamburg hat sich XR z.B. öffentlich von einer Sitzblockade distanziert, weil nach einem harten Polizeieinsatz (»Schmerzgriffe«) jemand »Fuck the Police!« rief. Diese Beleidigung der Polizei, sagt XR, sei Gewalt.

14. XR wird niemals ein kritisches, rationales, linkes Projekt sein.

Sundern Blog

Panoramablick vom Gräfenberg auf Sundern, Foto: Dirk Hagedorn, CC BY-SA 3.0

Ludwig Greven, ein freier Journalist aus Hamburg betreibt einen Blog über die sauerländische Stadt Sundern: https://sundernblog.wordpress.com/

In der Selbstdarstellung über den Sundern Blog schreibt er folgendes:

Warum ein Blog über Sundern? Weil sich in einem Ort, einer Stadt, manchmal Entwicklungen bündeln, die woanders nicht so klar zu sehen sind. Im Schlechten wie im Guten. Und weil Bürgerinnen & Bürger hier schon lange auf Veränderungen warten, einen Naufbrauch. Aber der wird nur kommen, wenn sie selbst mitanpacken.

Dass ich, Ludwig Greven, diese sauerländische Gemeinde gewählt habe, ist Reporter-Zufall. Sundern dient nur als Beispiel: das Große im Kleinen. Vieles könnte man auch andernorts beschreiben.

Bei allen Recherchen werde ich mit Menschen in und aus Sundern zusammenarbeiten. Nicht gegen sie. Weil mir daran gelegen ist, dass sich die Dinge auf allen Ebenen zum Besseren wenden: lokal, regional, national, europäisch, global. Ich möchte ermuntern, nicht miesmachen.

Ich habe 35 Jahre für verschiedene Medien gearbeitet, zuletzt fast 13 Jahre für ZEIT ONLINE und DIE ZEIT, und schreibe weiterhin für unterschiedliche Zeitungen und Zeitschriften. Als völlig unabhängiger freier Journalist und Buchautor. Nebenbei unterrichte ich Politischen Journalismus.