Richard Dawkins – Protestrede gegen den Papst

Zahlreiche Protestkundgebungen zum Staatsbesuch von Benedikt XVI., die sich gegen die konservative, fundamentalistische und aufklärungsfeindliche Politik des Vatikan richteten, fanden während des Papstbesuchs vom 17. bis zum 20. September 2010 im Vereinigten Königreich statt. Rund 45 Prozent der Einwohner Großbritanniens sind konfessionsfrei und kritisch gegenüber dem Papst eingestellt. Unter Bezugnahme auf Ratzingers Nazi-Vergleich machte der Autor des beliebten Buches „Der Gotteswahn“ Richard Dawkins am Samstag, 18.09.10 klar, welche Ideen wirklich der Nährboden für den Hitlerfaschismus waren.
https://youtube.com/watch?v=P2sOqFVPit8%3Ffs%3D1

Tatort Kurdistan

Im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Tatort Kurdistan“ ist ein umfangreicher Reader entstanden, welcher die Verstrickung deutscher Unternehmen in dem Krieg gegen die Kurden dokumentiert. In dem im September 2010 entstandenen Reader geht es um Rüstungsexporte, Kreditvergaben, Giftgas und andere Aktivitäten deutscher Unternehmen in Kurdistan. Der Reader kann als PDF-Datei heruntergeladen werden, indem auf das untenstehende Titelbild geklickt wird.

Buy Nothing Day 2010

Am Samstag den 27.11.2010 findet auf der ganzen Welt wieder der „Buy Nothing Day“ statt. Geboren Anfang der Neunziger in USA findet die Idee in vielen Teilen der Erde immer mehr Anklang. Der Tag findet jedes Jahr am letzten Wochenende im November statt, dem verkaufsstärksten Wochenende des Jahres. An diesem Tag sollen die Leute darauf hingewiesen werden, über die Konsumgesellschaft in der wir leben nachzudenken und was es eigentlich bedeutet die ganze Zeit zu konsumieren.
Die Konsumgesellschaft ist blind. Es gibt kein unendliches Wachstum auf einem Planeten dessen Rohstoffe begrenzt sind. Wir riskieren, dass der wichtigste Teil der Ressourcen unserer Erde vor 2050 verbraucht ist.

Die Förderung von Erdöl wird schon jetzt eingeschränkt. Die Umweltverschmutzungen bringen unser Klima ins Ungleichgewicht und der Artenreichtum bricht zusammen.

Die Konsumgesellschaft zieht eine Plünderei nach sich: 20% der Weltbevölkerung, nämlich wir reichen Länder, konsumieren mehr als 80% der weltweiten Ressourcen. Doch unser maßloser Konsum hat einen Preis: Die wirtschaftliche Versklavung und Ausbeutung der gesamten Bevölkerung. Außerdem führen wir schon jetzt Angriffskriege zur „Sicherung“ von Rohstoffvorkommen und Handelswegen.

Auf den einzelnen Menschen bezogen führt die Verwertungslogik nur zu einem: Die Reduzierung zum Konsumenten. Die Konsumgesellschaft verneint unsere politischen, kulturellen, philosophischen poetischen und spirituellen Dimensionen – das Wesen unserer Menschlichkeit!

Individuell und mit entschlossener Einfachheit, wollen wir gegen den blinden Konsum und das ständige, zwanghafte, wirtschaftliche Wachstum kämpfen.

In anderen Ländern haben sich aus sozialen Bewegungen feste „Buy Nothing Days“ entwickelt.

Die Idee ist, den Konsum zum Beginn des Weihnachtsverkaufs, dem letzten Samstag im November, zu verweigern und somit auf die strukturellen Probleme unserer kapitalistischen Gesellschaft hinzuweisen.

Verkündet es in eurem Umfeld. Sagt es euren Freunden. Bezieht eure Familien mit ein. Vereinfacht euer Leben.

Lasst uns eine symbolische Geste zeigen: Lasst uns den konsumfreien Tag feiern!

Kirchen- und Kneipenbesuch

„…die Menschen gehen aus dem gleichen Grund in die Kirche, aus dem sie
in die Kneipe gehen: um sich selbst zu verdummen, um ihre Nöte zu
vergessen, um sich für ein paar Minuten ganz zu vergessen, um frei und
glücklich zu sein.“

Michail Bakunin