Aufruf zum anarchistischen Block auf der Großdemo „No Pasaran – Kein Fußbreit für den AKP und IS-Faschismus“ am 08.08.15 in Köln

Liebe Genoss*innen,

am 20 Juni sprengte sich ein IS-Terrorist, in der türkischen Stadt Suruc, auf einer Pressekonferenz der sozialistischen Jugendföderation (SGDF), selbst in die Luft. Bis heute starben 34 Menschen bei diesem barbarischen Attentat. Die linken und anarchistischen Jugendlichen hatten sich dazu entschlossen, die türkisch-syrische Grenze zu überqueren um sich am Wiederaufbau des völlig zerstörten Kobane zu beteiligen. Dieser feige Anschlag zeigt wessen Geites Kind der selbsternannte „Islamische Staat“ ist. Unterstüzt durch den türkischen Staat, der unbehelligt IS-Kämpfer*innen die türkisch-syrische Grenze passieren lässt, unterstüzt durch deutsche Waffenexporte an Saudi-Arabien und Quatar, unterstüzt durch all diese Verbrechen an der Menschheit kann der „IS“ sein grausames Unwesen weitertreiben.

Bei diesem Anschlag kamen auch vier anarchistische Genoss*innen ums Leben. Alper Sapan von Anarşi İnisiyatifi , Evrim Deniz Erol, Medali Barutçu und Vatan Budak von Birleşik Anarşist Atak. In tiefer Trauer und Wut bekunden wir den hinterblieben Genoss*innen, Freund*innen und Familien, aller 34 getöten Genoss*innen, unser Mitgefühl und unsere Solidarität.

Nach einer Woche voller Solidaritätsdemonstrationen auf der ganzen Welt, rief auch die Anarşi İnisiyatif, für den 26.07, dazu auf, sich weltweit um jeweils 19 Uhr vor den türkischen Konsulaten zu versammeln und Solidarität zu zeigen. Diesem internationalem Aufruf folgten viele anarchistischen Gruppen und Einzelpersonen. In der Türkei folgten 70 Genoss*innen aus Ankara und Istanbul dem Aufruf und versammelten sich in Eskisehir . Bei den Demonstationen wurden 15 Genoss*innen festgenommen. Auch in Hürth bei Köln versammelten sich, trotz Einschüchterungversuchen von türkischen Faschist*inenn, ca.25 Anarchist*innen und Freund*innen vor den türkischen Generalkonsulat. Am 27.07 folgten Verhaftungswellen in der ganzen Türkei, ca. 600, meist jugendliche Demonstrierende wurden festgenommen.
Seit nun rund 2 Wochen fliegt die türkische Luftwaffe Angriffe auf PKK-Stellungen in Nordirak, Syrien und der Osttürkei. Täglich sterben Menschen, durch den türkischen Staatsterror und den IS Terror.

Die kolonialistische und menschenverachtende Politik über Kurdistan die im Rahmen der Zusammenarbeit von AKP und IS betrieben wird, hat seinen Höhepunkt in Suruc erreicht.Wie sehr auch die AKP bemüht ist die Wahrnehmung der Allgemeinheit zu manipulieren und mit ihren Luftangriffen auf IS und ihrem Bekenntnis das der IS eine „Terror-Organisation“ sei, hat die Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen AKP und IS am Beispiel von Suruc feste Form angenommen. Ganz im Sinne einer Täter-Psyschologie wird die AKP immer aggressiver und besitzt die Unverschämtheit unsere Bewegung die gegen den IS stellvertretend für die Menschlichkeit kämpft mit dieser Schurkenbande der kapitalistischen Moderne gleichzusetzen. Wir und unsere Jugend muss sich darüber im klaren sein, dass AKP und IS gleichbedeutend sind, sich von der selben Quelle bedienen und es keinen Unterschied in ihren Wesen gibt. Das die AKP sich als Gegner des IS darstellt ist reinstes Theaterspiel und Täuschung. Keine*r darf in diese Falle tappen. Diese Angriffe müssen abgewendet werden, jegliche Spuren von AKP und IS in Kurdistan müssen beseitigt werden.“

Diese Vorkommnisse sprechen eine deutliche Sprache auf welchem Kurs der türkische Staat und seine Scherg*innen segeln. Für uns als Anarchist*innen, zeigt sich einmal mehr das wir uns auf keinen Staat der Welt verlassen können. Kein Staat wird uns gerecht, niemals! Stellen wir uns entschlossen gegen den Krieg und Militarismus der herrschenden Klasse, jeden Staates. Lasst uns gemeinsam am 08.08.15 in Köln um 12 Uhr auf die Straße gehen um gegen jeglichen Staatsterror und Faschismus die Stimme zu erheben. Unser Treffpunkt ist die Sparkasse am Ebertplatz.

NEIN zu Krieg und Militarismus!
NEIN zu Nationalismus und Chauvinismus!
NEIN zu jeder Regierung!
Nein zum Staat und Klassenherrschaft!
JA zum anarchistischen Föderalismus!
JA für antinationale Solidarität!

Biji azadi!
Biji anarsi!

einige Anarchist*innen aus Köln

Augenzeugenbericht aus Hamburg zur Situation zwischen kurdischen Demonstranten und Salafisten

Am gestrigen Abend, 07.10.2014, kam es in Sankt Georg zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Unterstützer_innen der kurdischen Kämpfe in Kobane und gewalttätigen Salafisten und IS-Unterstützern. Dieser Bericht soll einen kleinen Überblick über den Abend geben.

Ca 40 Salafisten und IS-Unterstützer trafen sich am Abend vor einem kurdischen Zentrum am Steindamm in Sankt Georg. Nach kurzer Zeit wurden diese von Unterstützer_innen des kurdischen Zentrums abgedrängt, ab diesem Zeitpunkt war die Polizei ebenfalls vor Ort. Die Salafisten und IS-Unterstützer zogen sich daraufhin in eine nahegelegene Moschee am „Kleinen Pulverteich“ zurück. In Folge dieser Auseinandersetzung sperrte die Polizei den Zugang in Richtung Moschee.

Die Situation eskalierte nun an verschiedenen Orten im Stadtteil Sankt Georg, immer wieder versuchten Gruppen an die Salafisten heranzukommen. Die Gewaltbereitschaft, grade der Salafisten, war sehr hoch. Vor der Moschee wurde sich immer wieder vermummt. Die Polizei war von Anfang an mit der Situation massiv überfordert und reagierte in fast allen Situationen panisch. Laut anderen Anwesenden wurde daraufhin in der salafistischen Szene in ganz Norddeutschland mobilisiert, sodass gegen 22:35 weitere IS-Sympathisanten am Berliner Tor eintrafen.

In Folge dessen kam es zu gewalttätigen Aufeinandertreffen in Sankt Georg. Hierbei kamen auch Messer, Macheten, Teleskopschlagstöcke, armgroße Maulschlüssel und Fleischspieße zum Einsatz. Gegenseitiger Steinbewurf war oft zu beobachten.

Laut dem Nachrichtenportal „Hamburg Mittendrin“ handelte es sich bei den in die Moschee geflüchteten Menschen nicht um Menschen aus der Moschee und diese versuchte sie aus ihrem Gebäude zu schicken. Der Schura (Rat der islamischen Gemeinden in Hamburg) übernahm hierbei die Vermittlung zwischen Salafisten, Polizei und Moscheeangehörigen.

Gegen 23:30 sammelten sich über 100 weitere Salafisten und IS-Unterstützer zwischen Berliner Tor und dem ZOB und zogen bewaffnet mit Teleskopschlagstöcken, Macheten und Knüppeln/Holzlatten in Richtung des kurdischen Zentrums. Diese wurden von der Polizei mit Hilfe von inzwischen eingetroffenen Wasserwerfern verstreut und teilweise festgesetzt. Nach dieser Auseinandersetzung räumte die Polizei mit einem Großaufgebot den Steindamm in Höhe des kurdischen Zentrums um die verbliebenen Salafisten wegbringen zu können. Diese konnten in Kleingruppen von dannen ziehen, wurden teilweise noch mit Steinen beworfen.

Jedem_Jeder der_die sich in diese (wirklich wichtige) Auseinandersetzung begibt, sollte bewusst sein in welchen Situationen er_sie sich wiederfinden kann.

Bewaffnete Salafisten, die ohne Vorwarnung brutal angreifen, panisch überforderte Polizei, die in Angstsituationen noch willkürlicher reagiert als sonst schon, undurchsichtige Situationen, da aufgrund der Sprachbarriere oft nicht einschätzbar ist in welcher Gesellschaft sich grade befunden wird.

Haltet die Augen auf, passt auf euch auf!
Seid solidarisch mit den kurdischen Kämpfen in Kobane und anderswo, aber seid euch bewusst, dass gewaltbereiten Salafisten alles zuzutrauen ist!

Hoch lebe der Widerstand in Rojava, Singal und Kobanê!

Quelle: Indymedia Linksunten

Kommunisten wollen an Islamfaschisten Waffen liefern

Die islamfaschistische Hamas hat eine Anzahlung für Raketen an das kommunistische Nordkorea geleistet. Da sie schon eine grosse Anzahl ihrer Raketen abgeschossen haben, um möglichst viele Juden zu töten, brauchen sie Nachschub von den Kommunisten. Beide verbindet ein ausgeprägter Antisemitismus. Für mehrere hunderttausend Dollar soll über eine libanesische Firma in Ost-Beirut der Waffenhandel abgewickelt werden. Neben Raketen sollen die nordkoreanischen Kommunisten Telekommunikationstechnik liefern, damit die Kommunikation bei den Angriffen und Entführungen gegen Juden verbessert werden kann.

Sowohl das kommunistische Nordkorea als auch die islamische Hamas wollen den Krieg weiter vorantreiben. Im Artikel 13 der Charta der Hamas wird klar gegen eine friedliche Lösung Stellung bezogen: „Ansätze zum Frieden, die sogenannten friedlichen Lösungen und die internationalen Konferenzen zur Lösung der Palästinafrage stehen sämtlichst im Widerspruch zu den Auffassungen der Islamischen Widerstandsbewegung. Denn auf irgendeinen Teil Palästinas zu verzichten bedeutet, auf einen Teil der Religion zu verzichten; der Nationalismus der Islamischen Widerstandsbewegung ist Bestandteil ihres Glaubens. (…) Für die Palästina-Frage gibt es keine andere Lösung als den Djihad. Die Initiativen, Vorschläge und Internationalen Konferenzen sind reine Zeitverschwendung und eine Praxis der Sinnlosigkeit. Das palästinensische Volk aber ist zu edel, um seine Zukunft, seine Rechte und sein Schicksal einem sinnlosen Spiel zu unterwerfen.“

Nordkorea steht in engem Kontakt mit verschiedenen islamfaschistischen Gruppen und hat schon 2009 versucht Granatwerfer an die Hamas und die Hisbollah über den Iran zu liefern. Durch eine Notlandung in Bangkok konnten mehrere Tonnen Waffen aus der roten Diktatur sichergestellt werden. Geplant war, die Grantwerfer an die Hamas im Gazastreifen und an die Partei Gottes, die islamische Hisbollah im Libanon weiterzuleiten. Das kommunistische Nordkorea hat ausserdem beim Bau der Tunnel mitgeholfen, die die Hamas dafür nutzt, um bewaffnete religiöse Fanatiker nach Israel einzuschleusen, um dort Selbstmordanschläge und Entführungen durchzuführen.

Auch andere Kommunisten waren im Waffenhandel aktiv. Die DDR hat Nordkorea mit Waffen-, Warenlieferungen und dem Bau von Fabriken unterstützt. Der Diktator Kim Il Sung bezeichnete seinen ebenfalls kommunistischen Diktatorenkollegen Erich Honecker als „Bruder und bester Freund“. Das Politbüro der SED beschloss eine Spendenaktion für Nordkorea, bei der 520 Millionen Mark zusammenkamen. Die SED-Tageszeitung Neues Deutschland bewarb die Kampagne unter dem Motto „Wer Korea hilft – hilft Deutschland“. Die DDR unterstützte wie Nordkorea ebenfalls mit Waffen den Kampf gegen Israel und seine jüdischen Einwohner.