Anti Kohle Kette 2015

In diesem Frühjahr entscheidet sich, ob der Kohleausstieg gelingt. Doch die Kohlelobby läuft Sturm gegen die Verkleinerung vom umweltzerstörenden Tagebau.
Damit der Einstieg in den Kohleausstieg gelingt, braucht es jetzt uns. Am 25. April 2015 entsteht im Tagebau Garzweiler II im Rheinland eine Menschenkette gegen Kohle. Nur wenn wir richtig viele werden, können wir den Baggern und der Kohlelobby Einhalt gebieten. Mehr Informationen zur Kette ist auf www.anti-kohle-kette.de zu finden.

Wuppertal: Besucher des Autonomen Zentrums durch Messerangriff schwerverletzt!

Hiermit dokumentieren wir eine Erklärung von Besucher*innen des Autonomen Zentrums Wuppertal über den Messerangriff am Samstagmorgen, 11.04.15:

Wuppertal: Besucher des Autonomen Zentrums durch Messerangriff schwerverletzt!
Besucher*innen des Autonomen Zentrums Wuppertal, 12.04.15

Samstagmorgen um 1.00 Uhr wurde ein Freund unseres Hauses auf der Straße vor dem AZ von mehreren Tätern angegriffen und mit zahlreichen Messerstichen in den Rücken lebensgefährlich verletzt. Vorher hatten die drei Männer mit Hogesa-Sprüchen AZ-Besucher*innen provoziert. Nach dem Messerangriff flüchteten die Männer unerkannt.

Den Schwerverletzten haben wir schnell in den Flur des AZ gebracht und ihm Erste Hilfe geleistet. Gleichzeitig haben wir umgehend vom AZ aus mehrfach den Notarzt gerufen. Die Rettungskräfte kamen zeitnah und übernahmen die Erstversorgung. Ein später eintreffender Notarzt durfte jedoch nur mit großer Polizeibegleitung ins AZ, weshalb auf das Eintreffen weiterer Polizist*innen gewartet wurde, bevor die Rettung fortgesetzt werden konnte. Doch anstatt das Gespräch mit den geschockten AZ-Besucher*innen am Eingang zu suchen, stürmten die nun mehr verstärkten Polizeikräfte unter Androhung von Schlagstock- und Pfefferspray-Einsatz in den AZ-Eingang, um mit Gewalt zu dem Verletzten zu gelangen.

Die Polizei behauptete später in einer unsäglichen Pressemitteilung, die von allen Wuppertaler Medien ungeprüft übernommen wurde, Besucher*innen hätten Polizeibeamte und Rettungswagenbesatzungen im Gebäude angegriffen und die Polizei hätte erst „durch den Einsatz von Pfefferspray und mittels Schlagstock (…) den Verletzten zur weiteren ärztlichen Versorgung aus dem Gebäude retten“ können.

Später traten die Polizeikräfte, auf der Suche nach möglichen Tätern, im AZ noch wahllos Türen ein. Auch das könnte man mit mehr Abstimmung mit den vor Ort anwesenden Vertreter*innen des AZ und dem (vor Ort übergebenen ) Schlüsselbund besser machen. Schließlich erklärte die Polizei das AZ zum Tatort und beschlagnahmte unser Haus bis zum Morgen. Die Messerstecher waren zu diesem Zeitpunkt schon lange weg.

Der Überfall hat uns alle sehr erschreckt und betroffen gemacht.

Wir hoffen, dass unser Freund wieder gesund wird!

Wir schicken Dir herzliche Grüße und viel Kraft ins Krankenhaus!