Gänsereiten widerlich

Ein grausiges Schauspiel: Die Gans hängt mit dem Kopf nach unten an einer Leine. Ein Reiter im traditionell blauen Bauernkittel versucht zuerst der „Schaugans“ und dann der „Königsgans“ den Kopf abzureissen. Früher lebte die Gans beim Zerfetzen ihres Körpers noch, jetzt wird ein extra dafür umgebrachtes Tier genommen. Es wird vorher gründlich mit Schmierseife eingerieben. Damit ist der Hals glitschig, folglich schwerer abzureissen und das entwürdigende Schauspiel dauert noch länger an. Wer der Gans den Kopf abgerissen hat, ist Gänsereiterkönig, um sich vom Pöbel bei Bier und Bratwurst bejubeln zu lassen. Tausende Alkoholisierte begaffen dies, applaudieren und besuchen den Gänsereiterumzug. Jahr für Jahr. Geschützt von der Polizei. Mit dabei: Kirche, Politiker, Gewerbetreibende, Nazis und ganze Familien. Es ist Rosenmontag. Wir befinden uns in Wattenscheid-Höntrop. Dort findet das tierfeindliche Spektakel statt. Mehr…

Protestbanner gegen das Gänsereiten. Foto: Schwarze Katze, 27.02.06

Datenschutz Interview

„Wir kämpfen für eine lebenswerte Zukunft im digitalen Zeitalter“ lautet der Titel des Datenschutz Interviews, welches die Schwarze Katze mit einem Aktivisten des Foebud (Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs e. V.) geführt hat. Darin gibt es auch praktische Tips um Überwachung zu entgehen: http://schwarze.katze.dk/texte/repr16.html
Datenschutz lehnt Schnüffelei durch Staat und Kapital ab. Foto: Schwarze Katze